Der Weg über die Meditation

Es gibt unterschiedliche Wege, wie man sich der Erleuchtung annähert. Man muss diese Wege nur auch beschreiten. Ein jeder dieser Wege fordert ein, dass wir alle vier Elemente in uns gleichmäßig entwickeln.
Unser Bewusstsein ist das Resultat eines Zusammenspiels von Geist, Seele und Körper. Drei Ebenen, vier Elemente in jeder Ebene. Je mehr die Elemente im Gleichgewicht sind, desto leichter erschließt sich uns der Bewusstseinszustand des fünften Elementes, der Akasha, des Göttlichen.

Die Hindus unterteilten diese Wege in den Raja-Yoga (Feuer), den Jnana-Yoga (Luft), den Bhakti-Yoga (Wasser) und den Karma-Yoga Pfad (Erde).

Nehmen wir an, jemand spezialisiert sich auf die Meditation und übt jeden Tag stundenlang die Meditation, dann wird er im Laufe der Zeit bemerken, dass seine Bewusstseinszustände sich nur in dem Ausmaße steigern werden, wie sich auch seine Seele (Liebe, Wasser) entwickelt.
Entweder ziehen auf allen Ebenen die Elemente gleich bzw. entwickeln sich in ihm die entsprechenden Tugenden, sonst werden keine höheren Bewusstseinszustände möglich werden.

Eigenschaften sind Kräfte

Jede Eigenschaft in uns, ist eine Kraft und ermöglicht einen Bewusstseinszustand von dieser Kraft. Haben wir diese Eigenschaft, können wir uns auch ihrer Kraft bewusst werden.
Jede Kraft dieser Eigenschaften hat sozusagen verschiedene “Aggregatszustände”. Wir können eine Kraft geistig, seelisch oder physisch verwirklichen.

Zum Beispiel will die Mehrheit der Menschen groß sein. Um groß zu sein und sich groß fühlen zu können, muss man jedoch wahre Größe besitzen. Besitzt der Mensch nicht diese Größe, wird sein Bewusstseinszustand von Größe schwach sein und in sich zusammenfallen, sobald jemand auftaucht, der wahre Größe besitzt. Er hält der Magie des Gegenüber nicht stand, weil er fühlt, dass er ihm gegenüber in Wirklichkeit klein ist.

Magie ist die Verwirklichung von Kräften in unserem Wesen.

Auch das Gegenteil üben

Wer sich in der Meditation übt und menschliche Größe entwickelt, der lernt mit der Zeit die Erfahrung der Größe kennen, in welcher wir unser Bewusstsein auf das Maximale ausdehnen, sodass das gesamte Universum in uns Platz hat.

Ebenso wichtig ist jedoch, dass wir auch immer die gegenteilige Übung verwirklichen. Wer sein Bewusstsein universell ausdehnt, der muss ebenso im Stande sein, sein Bewusstsein auf die Größe eines Atoms zu reduzieren, sodass wir uns so klein wie ein Atomteilchen fühlen und unser physischer Körper die Größe des gesamten Universums in unserem Bewusstsein annimmt.

Die erste Vorstellung impliziert ein gesundes Selbstbewusstsein und die zweite Vorstellung setzt Selbstlosigkeit in unserem Wesen voraus. Wir fühlen uns umso größer, desto mehr Macht wir über unseren Geist erlangen. Wir können uns klein fühlen, je mehr Liebe wir in uns tragen.