Heide oder Christ

Mit der Bezeichnung Heide verbinden wir im christlichen Abendland immer eine gewisse Abwertung. Es schwingt eine negative Konnotation des Abtrünningen in der Bezeichnung Heide, ähnlich dem Ketzer, der eindeutig als Antichrist zu verstehen ist.

Die bekennenden Heiden, die ich persönlich im Laufe des Lebens kennengelernt habe, zeichnete alle gemeinsam aus, dass sie jeglichen religiösen Exklusivismus auf das Schärfste ablehnen. Explizit gibt es in ihrer religiösen Vorstellungswelt keinen monotheistischen Schöpfergott. Es gibt nur eine Vielzahl von Göttern, von denen ein jeder seine Eigenschaften besitzt, doch keinen höchsten Weltenschöpfer, wie dies Christus für die Christen ist.

Die griechischen Mythen, das Keltentum, die römische Götterverehrung, der Arianismus, oder die chinesische Mythologie und viele andere polytheistische Kulte sind dem Heidentum zuzuordnen, da zahlreiche Gottheiten von ihnen verehrt wurden.

Im Gegensatz dazu stehen die monotheistischen Religionen wie das Christentum, Judentum, Zoroastrismus und der Islam.

Für mich persönlich haben sich diese beiden großen Strömungen der Religionsgeschichte nie einander ausgeschlossen, sowie dies auch der Hinduismus im Grunde nicht tut und beide Strömungen in sich vereint. Im Hinduismus gibt es Gott und die Götter.
Im Hinduismus gibt es sogar Inkarnationen Gottes höchstpersönlich, wenn wir an Krishna und Rama denken. Ebenso gibt es im Hinduismus ähnlich dem Christentum den dreifaltigen Schöpfergott in seinen Emanationen von Shiva, Vishnu und Brahma. Daneben haben eine Vielzahl von Göttern Platz, ohne Shiva, Vishnu und Brahma in seiner Autorität in Frage zu stellen, wenn auch im Hinduismus Gott Feinde hat, die sich gegen ihn verschworen haben.

Philosophie Gottes

Philosophisch betrachtet liegen jedoch die Polytheisten im Irrtum, wenn sie einen höchsten Schöpfergott mit Vehemenz ablehnen. Gott ist der Ungeborene, das Wunder. Unter den Zahlen ist er die 1, der eine Wille, Geist und das Sein. Viele der Götter waren Kinder seines Geistes, bis auch diese wiederum Kinder, sowohl in der geistigen Welt und später auf Erden zeugten.

Gott ist Gott. Es gibt keine Instanz über ihm, weil er der Ursprung allen Lebens ist. Er ist das Wunder des Lebens und sein Geist ist Urgrund allen Seins. Die Null, das Nichtsein gibt es nicht. Aus dem Nichtsein kann nichts entspringen, sondern immer nur aus dem Sein, der 1.
Wer dies philosophisch und mathematisch nachvollziehen kann, für den gibt es keinen Zweifel mehr, sowie auch keinen Erklärungsbedarf oder Diskussionen, denn wer anderes unbeirrt glaubt, endet früher oder später mit Sicherheit im Wahnsinn. Er wird von den falschen Göttern bzw. gefallenen Engeln und ihren Dämonen besessen im Geiste und nicht von Gott und den Engeln erleuchtet.

Engel und Dämonen

Den Christen wird von den Heiden immer vorgeworfen, dass sie wahllos Götter herabstuften, oder gar als Dämonen bezeichneten. Ich sage Ihnen die Christen hatten vollkommen recht damit. In jedem einzelnen Fall, der mir im Laufe der Zeit untergekommen ist, waren die Christen vom Heiligen Geist geführt als sie einige Götter ehemaliger Kulte als Dämonen klassifizierten.

Umgekehrt war ihre Heiligsprechung von außergewöhnlich heldenhaften Christen, über lange Zeit hinweg rechtens und vom Heiligen Geist geleitet. Es wurden Geister heilig gesprochen, die bereits in den himmlischen Sphären treu an Gottes Seite standen.

Was meine ich damit? Denken Sie zum Beispiel an den Dämon Abraxas. Für die Christen gehört er zu den 72 salomonischen Geistern, also zu den gefallenen Engel, die jetzt Fürsten der Hölle sind.

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Abraxas / von Louis le Breton

Die Gnostiker unter Basilides, die von der Kirche als Ketzer verurteilt wurden, verehrten Abraxas als den höchsten Gott, der von sich behauptete, dass er Jesus auf die Erde gesandt hat. Abraxas ist ein Lügenbold.

Er inkarnierte später unter anderem als René Descartes, der als Begründer des neuzeitlichen Rationalismus galt und somit als der erste Aufklärer betrachtet werden könnte. Berühmt für seinen Satz: “Ich denke, also bin ich.”

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René Descartes

“Weil Gott dachte, existiere ich.” So wäre es richtig gewesen. Er selbst wusste dies natürlich, aber er hatte teuflische Intentionen, die darauf abzielten die Menschheit von der Wahrheit wegzuführen, damit sie vom Glauben an Gott abfällt und sich gegen Gott aufzulehnen beginnt, wie er selbst einst in den himmlischen Sphären an der Seite Luzifers.

Sein Werk setzte er etwas später als Denis Diderot fort, der Hauptverantwortliche für die Entstehung der Encyclopédie. Er trug die wesentlichen Schriften und philosophischen Gedanken der Aufklärung in dieser zusammen und wurde so zu einem der geistigen Wegbereiter für die französische Revolution, die den Sturz der Monarchien weltweit einleitete. Welche Tragweite dies hatte, wissen wir heute, wenn wir nach Brüssel schauen.

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Denis Diderot

Seine spätere Präsidentschaft war der Gipfel und Höhepunkt seines Strebens. Trunken, nicht nur von der Macht, erklärte er uns jetzt die Lüge als probates Mittel, wenn es nicht anders geht, weil sonst das Volk protestieren würde.

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Turm zu Babel / EU Parlament

Lange Zeit waren die Christen vom Heiligen Geist geleitet

Irrten die Christen als sie Abraxas als einen gefallenen Engel klassifizierten? Sicherlich nicht.
Die Existenzgeschichten der salomonischen Geister beweisen eindrücklich ihre infernalen Absichten. Die Klassifizierung in Engel und Dämonen war absolut richtig und bis jetzt hat keiner dieser Geister bewiesen, dass er mit allen Konsequenzen bereit wäre zur Umkehr.

Die Tradition der katholischen Kirche und ihr Wissen über die Grimoire wurde übrigens das erste Mal durch Papst Honorius III., dem Nachfolger von Innozenz III., in einem Buch zusammengefasst. Honorius III. bestätigte die Regel der Franziskaner, Dominikaner und des Karmeliterordens. Gleichzeitig war er der Erzieher des späteren Kaiser Friedrich II. (Staufer), aber das ist eine andere Geschichte, die wir uns einmal noch genauer anschauen werden.

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Innozenz III. / Honorius III.

Falsche Vorstellungen

Viele von uns haben eine falsche Vorstellung von Dämonen, weil alle denken, dass diese nicht inkarnieren. Sie als meine Leser wissen dies inzwischen besser.

Ich liebe die griechischen Götter und ihre Mythen weil sie wahr sind. Die Titanen der Griechen wurden bei den Christen zu den gefallenen Engeln, wobei diese Idee vermutlich von den Christen nicht von Griechen übernommen wurde, sondern aus den apokryphischen Büchern Henochs inspiriert waren, dem späteren Evangelisten Markus.

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Henoch / Evangelist Markus

Diese historischen Details sind allerdings für mich nicht entscheidend, wenn ich sie selbstverständlich soweit mein Wissen reicht, berücksichtige. Von entscheidender Bedeutung ist, ob der Inhalt der Lehre wahr ist. Dies war bei den Griechen der Fall, wie auch bei den Zoroastrier oder später bei den Christen, als auch bei den Hindus.
Auch die Götter der Kelten sind wahr. Sie existieren bis heute und verkörpern unter uns ebenso. Der Chronos der Griechen ist der Odin der Kelten, sowie Zeus als Thor bei den Kelten in Erscheinung trat und später mythisch verehrt wurde.

Der Konflikt, der durch die Rebellion im Himmel entstand und auf die Erde ausgelagert wurde, ist viel älter als unser Wissen über unsere Menschheitsgeschichte zurückreicht. Hunderttausende von Jahre sind inzwischen vergangen, Kulturen entstanden und vergangen. Wir werden noch vieles entdecken, dass uns darüber Aufschluss gibt.

Doch ändert dies nichts an der Wahrheit der Religionen, die wir noch kennen. Nur weil vor der Begründung dieser Religionen, Kulturen bereits existierten, deren Wissen wir bereits wieder vergessen haben, wie zum Beispiel Atlantis, ist das Christentum nicht weniger wahr.

Das Christentum ist für mich sogar der Adel aller Religionen, die den wahren Schöpfergott verehren, indem es die Liebe über alles stellt.

Der Heide belächelt die Christen

Die Heiden unter den Esoterikern, beschäftigen sich meist auch intensiv mit allen mystischen Geheimnissen unserer Vergangenheit, deren Rätsel wir noch nicht knacken konnte, jedoch Fakten vorliegen. Wir haben genügend Beweise für die Existenz von Atlantis, oder der Sintflut zu Zeiten Noahs, doch ändert dies wie gesagt überhaupt nichts an der Wahrheit, Tiefe und Adel des Herzens des Christentums.

Derselbe Konflikt wurde auch zu Zeiten von Atlantis ausgetragen. Der Heide, der meint mehr zu wissen als der einfältige Christ und diesen belächelt, irrt in seinem Hochmut. Diejenigen, die jetzt Christ sind, standen auch zur Zeiten von Atlantis auf Gottes Seite. Diejenigen, die dies nicht wahrhaben wollen, lehnen sich in Wirklichkeit bis heute gegen Christus auf. Sie wollen zwar spirituell sein, aber auf keinen Fall Christen und damit werden sie früher oder später zu Antichristen. Sie erfahren dasselbe Schicksal wie viele vor Ihnen. Exemplarisch könnte man den gefallenen Engel Torngarsuk nennen, der für sein Volk Gutes will, aber diesem trotzdem immer wieder Unglück bringt.

Wikimedia Public Domain Torngarsuk

Wer das Christentum ablehnt, der hat ein Problem mit der Liebe und den Tugenden der Reinheit, der Treue, der Demut, der Keuschheit und vielen herausragenden christlichen Tugenden. Diese Anforderungen sind ihnen in Wirklichkeit zu hoch. Da sind sie in ihrem Stolz überfordert.

Der Heide, der die griechischen Götter oder keltischen Götter ehrt, aber das Christentum ablehnt, ist in Wirklichkeit nicht zum Kern der Wahrheit vorgedrungen. Er hat nicht verstanden, dass er es immer wieder mit denselben beiden unterschiedlichen Kraftlinien und Personen zu tun hatte, die bei der Begründung der Weltreligionen und Mythen aktiv tätig waren. Der himmlische Streit der Familien, der sich auf Erden durch die Jahrtausende immer weiter fortgesetzt hat.
Gott und seine Gefährten auf der einen Seite, sowie die gefallenen Engel und ihre Anhänger auf der anderen Seite.

“Wer nicht für Christus ist, ist gegen ihn.”

Diese Entscheidung gegen Christus hat ein jeder dieser ehemaligen Götter bereits vor ihrem Fall aus dem Paradies getroffen und nicht einer derjenigen, der sich in den himmlischen Sphären gegen Christus entschieden hat, ist bis jetzt wirklich umgekehrt, soweit ich dies beobachten konnte. Es bleibt nicht ohne Konsequenzen, wenn sie sich von ihren Gleichgesinnten abwenden.

Da sie einst Götter waren, ragen sie jedoch in Inkarnation unter den Menschen immer wieder hervor und haben in ihrem Metier großen Einfluss. Man darf nicht vergessen, dass sie als Fürsten der Hölle beschrieben werden. Sie sind Herren über die Dämonen.
Selbst wenn sie in Inkarnation nicht mehr über ihre Magie verfügen, die sie inzwischen durch Kapital und politische Macht ersetzt haben, und einen feinen Anzug tragen, sind sie diejenigen, die ein jeder auf ihre Weise!!!, die Erde zur Hölle machen wollen, um auch auf Erden zu herrschen, wie in der Hölle. Hunderttausende von Jahren ist dieser Konflikt alt. Es gibt in diesem Konflikt keine Mitte oder neutrale Position. Das ist eine Illusion der Heiden, die mit der 1 hadern, wo es doch so einfach wäre.