Ewiges Leben und kein Nirwana

Es gab eine Zeit, in welcher ich der materiellen Welt einen viel größeren Stellenwert in meinem Bewusstsein eingeräumt habe als heute. Je mehr man sich seines Geistes und seiner Seele bewusst wird, desto reicher die Erfahrung, die man daraus schöpft. Die inneren Quellen ziehen unsere Aufmerksamkeit stärker an als äußere materielle Reize und damit verbundene Wünsche.

Wie wir uns in unserer Seele fühlen, wird immer weniger abhängig von den materiellen Bedingungen, in welchen wir leben, sondern wie unsere Beziehung zu Gott, zu uns selbst und den Menschen ist, die uns nahe sind.

Man braucht sich nur selbst beobachten und wird bemerken, dass je mehr Frieden man in der Seele hat, desto weniger interessiert man sich für Geld bzw. Macht. Man wollte gar nicht mehr dazugehören, denn es würde sich in der Seele nicht gut anfühlen. Es fühlt sich wahr und richtig an, dass man nicht dazugehört. Es macht einen sogar richtig selig. Schaut man sich den Jahrmarkt der Eitelkeiten und Ablenkungen vom Wesentlichen an, genießt man es frei von falschem Ehrgeiz zu sein. Der Frieden ist heilig geworden.

Je wacher, desto spiritueller ist für uns die Realität des Lebens. Die geistig-seelische Wahrnehmung gewinnt an Präsenz und Bedeutung in unserem Bewusstseins. Materielles und Weltliches verliert an Anziehung, denn es wird uns bewusst, dass alles entscheidend unsere Beziehungen untereinander sind, denn schließlich gibt es kein Nirwana sondern nur Ewiges Leben.

Wer durch seinen Glauben und seinen Weg, den er geht, in der geistigen Welt an Gottes Geist angedockt hat, der fühlt den Quell des Lebens und der Wahrheit durch den Heiligen Geist, der seinen Geist und seine Seele erleuchtet und den er nicht mehr missen möchte.

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Filioque