Zu wissen, bedeutet nicht zu lieben

Nachdem ich meine abonnierten Kanäle durchgesurft bin, kam ich einmal mehr zu dem Schluss, dass es nichts Neues gibt, was sich zu wissen lohnt. Man könnte zwar den Eindruck gewinnen die Welt ist voll ungelöster Rätsel bei all den Theorien, Spekulationen und geheimnisvollen fantastischen Geschichten, die erzählt werden, doch was gewönne ich durch die Beantwortung der Fragen, die gestellt werden.

Ich persönlich erlebe die Welt völlig anders. Für mich gibt es kaum ein Rätsel. Die Dinge sind viel einfacher und die Wahrheit so offensichtlich, sobald der Mensch tatsächlich aus konkreter Erfahrung weiß, dass es Gott gibt.
Nur der Ungläubige will wissen. Der Gläubige sammelt Erfahrung und erlebt Teilhabe.
Gerade deshalb, weil das Leben nicht kompliziert, sondern einfach ist, machen es die Menschen kompliziert. Dies ermöglicht dem Menschen alles zu relativieren und zahlreiche Thesen aufzustellen und Spekulationen zu betreiben. Die Menschen wollen die Wahrheit gar nicht wissen, weil sie dann aufgefordert wären, nach dieser zu leben.

Ich halte es auch nicht für sonderlich wichtig, dass wir etwaige mysteriöse Rätsel lösen und unsere Zeit damit vergeuden, denn was man wissen soll, das kommt von alleine zu uns. Alles Wissen des Himmels und der Welt ist nicht verborgen, sondern es liegt offen vor uns, wenn wir nur die Fähigkeit erlangen still zu werden, um “geistig zu sehen und zu hören”.

Wissen befriedigt nicht die Seele, sondern Liebe

Wissen kann vielleicht den Wissenssucher und sein Ego vorübergehend befriedigen, doch nicht unsere Seele. Entscheidend ist eigene innere Seelenerfahrung und daraus resultierende Bewusstseinserweiterung, die geschehen kann, wenn wir das, was wir für uns als richtig erkannt haben, in unserer Seele realisieren.

Die anderen Welten betreten wir nicht durch Wissen, welches uns dazu den Schlüssel in die Hand gebe, sondern durch Realisierung der Tugenden, die in Resonanz zu den anderen Welten stehen, die wir betreten wollten.
Die Menschen könnten noch weitere Jahrhunderte lang nach Wissen streben und trotzdem werden sie nicht die unsichtbaren Welten der Astralebene bzw. das Reich Gottes betreten, wenn ihr Bewusstsein durch die Veredelung ihres Charakters (Seele) nicht dafür vorbereitet worden ist. Der Charakter ist der Schlüssel zum Eintritt in die jeweiligen Sphären, ob zur Hölle oder dem Himmel.

Wissen kann ein jeder

In gewisser Hinsicht vergeuden die Menschen ihre Zeit mit der Suche nach Wissen. Kaum einer konzentriert sich auf die Seele, die jedoch der Schlüssel für das direkte Erleben und die innere Erfahrung eröffnet. In diesem Prozess der Selbsterkenntnis und Läuterung der Seele kann uns die Astrologie eine ausgesprochen wertvolle Hilfe sein.
Wissen ist dazu da, dass wir zwischen Wahrheit und Lüge unterscheiden lernen. Wissen eröffnet jedoch nicht den Zugang in die astralen Welten, um Zeit und Raum zu überwinden, sondern unsere Seele muss in Resonanz zu den jeweiligen Sphären gelangen.
Waren es wissende Menschen, denen die Maria Mutter Gottes erschien, oder einfache und gläubige Menschen?

Unser Seelenzustand entscheidet darüber, ob unser Verstand zum Schweigen gebracht wird, sodass sich unsere Geist mit dem Heiligen Geist oder dem Unheiligen Geist vereinen kann, um ein höheres Bewusstsein zu erlangen, welches über die materielle Sphäre hinausreicht und uns Einblick gewährt in andere Welten. Je nach Beschaffenheit unserer Seele vermögen wir zu verstehen oder zu irren.

Weder mit allem Geld der Welt, noch mit Wissen, kann man Zugang in andere Welten erhalten, weswegen uns Jesus lehrte, dass eher ein Kamel durch ein Nadelöhr geht, als ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.

Wissen ist in der spirituellen Welt vergleichbar mit Geld in der materiellen Wert. Wer sich davon täuschen lässt, ist gleich dumm wie derjenige, der dem Geld hinterherläuft. Die Liebe zu Gott, die uns selbstvergessen werden lässt, ist der Schlüssel in das Reich Gottes.

AstroPointer/ Elisabeth Felber