Um 1895 erreichte das russische Kaiserreich seine maximale flächenmäßige Ausdehnung von etwa 22,8 Millionen Quadratkilometer. Alaska war noch zu Russland zugehörig. Nikolaus I. sollte der letzte Zar Russlands sein, der noch zum König von Polen gekrönte wurde.

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Russisches Kaiser 1867

Nikolaus I. von Russland

Nikolaus I. (1796-1855) war der dritte Sohn von Paul I. und Sophie Dorothee von Württemberg. Russland und Deutschland waren im achtzehnten und neunzehnten Jahrhundert durch Heirat des Adels in enger Beziehung. Die beiden Nationen sind sich verwandter und näher, als dies im angelsächsischen Interesse liegt. Stimmen meine Forschungen und Eingebungen zur Reinkarnation, dann sollten wir dies in unseren zukünftigen Visionen stets berücksichtigen.

Nikolaus I. errichtete mit der Herrschaftsübernahme ein autoritäres Regime. Er war ein Militär und Bürokrat. Eine historische Parallelität, die ihn mit Nikolai Patruschew, dem engsten Sicherheitsberater Wladimir Putins, in Beziehung bringt? Nikolaus I. war ein Hardliner und Nationalist, dessen europäischen Bündnisse nie funktionierten. Nikolai Patruschew ist ebenso Hardliner, Nationalist und gegenüber Europa zeigt sich immer wieder eine feindliche Haltung in seinem politischen Wirken. Drei historische Parallelitäten in der Mentalität, als auch seine Erscheinung und Position, auf die ich durch den Fluss der Mnemosyne hingewiesen wurde.

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Nikolaus I. Russland / Nikolai Patruschew

Karl Robert von Nesselrode

Die Außenpolitik von Nikolaus I. wurde durch den Minister Karl Robert von Nesselrode (1780-1862) geprägt. Ebenso expansiv wie Iwan der Schreckliche regierte, war auch die Außenpolitik von Nesselrode angelegt. Durch den russisch-persischen Krieg konnte Russland weitere bedeutende Gebietszuwächse erzielen. Die Donau, das Schwarze Meer und das Mittelmeer wurden für Russland unter Nikolaus I. und Robert Karl von Nesselrode frei zugänglich.

Aussehen, Charakter, Mentalität, Interessen, Gesinnung und Positionen weisen sowohl bei Nikolaus I., als auch bei Robert Karl von Nesselrode eine derart starke historische Parallelität zu Nikolai Patruschew und Sergei Lawrow auf, sodass man nicht umhin kommt, diese miteinander in Beziehung zu bringen und zu vergleichen. Setzt sich vielleicht nicht immer wieder die Geschichte einer Nation fort, indem wir beobachten, wie dieselben herausragenden Persönlichkeiten eine Nation und ihre Geschichte prägen? Sehen wir nicht immer wieder dasselbe Wesen, welches uns anblickt, mag auch im Detail der Körper etwas unterschiedlich sein, doch sehr ähnlich, entsprechend dem Charakter des Wesen, welcher sich ins Fleisch schreibt?

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Iwan der Schreckliche / Karl Robert von Nesselrode / Sergei Lawrow

Fjodor Michailowitsch Dostojewski

Noch während der Herrschaft von Nikolaus I. wurde 1821 Fjodor Michailowitsch Dostojewski geboren, der bis heute als der berühmteste Schriftsteller Russlands gilt. Dostojewski beschrieb in seinen Novellen und Erzählungen die politischen, sozialen und spirituellen Verhältnisse seiner Zeit. Sein Einfluss auf die abendländische Geistesgeschichte ist bedeutsam. Viele berühmte Schriftsteller  und Philosophen eines weiten geistigen Spektrums ließen sich von seinen Werken inspirieren. Dostojewski abenteuerliche Lebensgeschichte und daraus gewonnenen Erkenntnisse hatten beinahe jedem Charakter etwas zu bieten.

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Fjodor Michailowitsch Dostojewski / Alexander Dugin

Dostojewski hatte jedoch nicht nur eine leidenschaftliche Spielernatur, weswegen er zuweilen alles verlor was er hatte, sondern fühlte sich zugleich der Tradition des christlichen Mönchstum nahe. Er war ein widersprüchliches Wesen mit einer weiten Flügelspannweite. Trotz all seiner menschlichen Schwächen, war Christ sein, für ihn eine innere Haltung, was ihm atheistische kommunistische Schriftsteller wie Maxim Gorki später anlasten sollten.

Wenn wir den roten Faden in die Anfänge der russischen Orthodoxie zurückverfolgen, so können wir seine religiöse Veranlagung vielleicht besser verstehen. Wer sich mit der Geschichte der russischen Orthodoxie beschäftigt, der stoßt auch unweigerlich auf den Patriarchen Kiprian von Moskau. Kiprian war der erste russische Hagiograph, schrieb auch altrussische Legenden und Mythen nieder und gewann an politischer Bedeutung, da er die Zusammengehörigkeit aller russischsprachigen Länder propagierte. Wer würde hier nicht die Konstante der Religiosität, Schriftstellerei und politischem Interesse erkennen, die sich, wie es mir der Fluss der Mnemosyne offenbart, in der Person Alexander Dugin vereint?

Die großen Denker einer jeden Nation gilt es zu respektieren. Die Achtung vor der Wahrheit und der freien Meinung verbieten es uns andere Waffen einzusetzen, denn die des Geistes, falls wir ihrer Philosophie etwas entgegensetzen wollten. Das, was wahrer ist, soll sich behaupten, weder die Gewalt, noch die Lüge und Manipulation. Jedes Volk hat seine Priester, Magier, Philosophen und Lehrer, die spirituelle Speerspitze einer Nation.

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Kiprian von Moskau, Michail Dostojewski / Alexander Dugin

Radix Alexander Dugin

Was könnte deutlicher den berühmtesten Schriftsteller und ersten Hagiographen Russlands in einer Radix charakterisieren, als eine Konjunktion des Adlers, dem Fixstern Altair/ Saturn/Mond/Merkur/Russia. Er schrieb die russische Geschichte, die  Legenden und Überlieferungen der russischen Heiligen nieder (Altair/ Mond/Saturn/Merkur/Russia), sowie er in seinen Novellen den weltweiten Lesern (Altair) Einblicke in die russische Seele (Mond) und Mentalität (Merkur/Saturn/Jupiter) vermittelte. Mit dem Asteroiden Amor auf diesem Stellium liebt er es, wenn er dem Leser aus seinem reichen Wissensschatz etwas darreichen kann.

Der Spielsüchtige, Spirituelle und auch im Okkultismus Kundige, wird uns durch sein Jupiter Quadrat zu Neptun/Acrux angezeigt.  Uranus auf Regulus macht ihn zweifellos zum Ideenspender (Uranus) für die Regierenden (Regulus). Da sein aufsteigender Mondknoten in exakter Konjunktion zu Wladimir Putins MC steht, ist es sozusagen sein Dharma, seine Pflicht, Wladimir Putin bei seiner Bestimmung (MC) zu unterstützen.

Alexander Dugin Radix (13:00 Moskau)
Erstellt mit Astroplus

Ich erinnere an Alexei I. von Russland und seine Zugehörigkeit zur Familie Romanow im Zusammenhang mit Alexander Dugin (Russlands Geschichte III). Alexei I. starb, weil er dem Thron nicht abschwor, der ihm durch sein Geburtsrecht zustand, weil er, anders wie sein Vater, die russische Nation nicht für das Gedankengut der Aufklärung öffnen wollte, sondern Russland im Geiste der Tradition der russischen Orthodoxie führen wollte. Letztlich sitzt Alexei als Ideenspender und Inspirator der nationalkonservativen Politiker in Moskau.

Der konservative orthodoxe Zweig der Romanows, als auch der Stamm der ehemaligen Rurikiden führt Russland an. Man kann daraus schließen, dass Russland eine starke Nation und in sich einig ist. Die Gründerväter sind an der Macht und haben einen ihrer Besten zum Präsidenten auf Lebenszeit bestimmt. Ob dies ebenso in Europa, Amerika und China der Fall ist, werden wir in der Artikelserie des AstroPointer “Geschichte der Nationen” erforschen.