Im Laufe der darauffolgenden zwei Jahrhunderte zerstritten sich jedoch die Fürsten Kiews in fortwährenden Erbfolgekämpfe um den Großfürstentitel. Konnte Wladimir Monomach noch kurzfristig die Einheit des russischen Reiches wieder herstellen, kam es nach seinem Tod zu erneuten Zerwürfnissen unter den Fürsten.
Die politische Instabilität aufgrund der Machtkämpfe der Fürsten, aber auch die wirtschaftliche Selbständigkeit der feudalen Herrscher und ihr daraus folgender Alleingang, schwächte den Zusammenhalt des russischen Reiches und begünstigte die Invasion der Mongolen.
1223, kurz vor dem Ableben von Franz von Assisi, kam es zur Invasion der Mongolen durch die Generäle des Dschingis Khan.

Quelle: unbekannt
Dschingis Khan / Sergei Schoigu (AstroPointer)
Ob es Zufall ist, dass der russische Verteidigungsminister Sergei Kuschugetowitsch Schoigu in Tschadan, direkt an der mongolischen Grenze als Russe geboren wurde? Wer müsste, angesichts seiner Stellung, Erscheinung, Geografie und Biografie, nicht auch an Dschingis Khan denken? Mehrere historische Parallelitäten werden zwischen diesen beiden Personen sichtbar. Geografie, Erscheinung, General, Politik und Angriff des Westens.
Wenn wir uns den Nachfolger von Dschingis Khan, Ögedei Khan, im Portrait anschauen, erweckt dies den Verdacht, dass wir es hier mit einer weiteren historischen Parallelität zu tun haben. Diejenigen, die wir lieben und ehren, vertrauen wir uns in Verkörperung wieder an?

Quelle: Commons Wikimedia / Autor unbekannt
Ögedei Khan / Yulia Schoigu (AstroPointer)
Ausgehend von der These der Reinkarnation, ließe sich der Schluss ziehen, dass man sich im Laufe der Jahrhunderte mit den Rurikiden in seinen Absichten und Identifikation mit dem russischen Reich einig geworden ist. Gemeinsam ziehen die Gründerväter Russlands und der Mongolei an einem Strang in ihrer Stoßrichtung gegen den Westen. Waren Sie einst Feinde, sind sie zu Freunden, Verbündeten und Geschwistern geworden, vereint durch ihr Vaterland, in welches sie geboren wurden.
Es war der besorgte Papst Innozenz IV., der den Franziskaner und Weggefährten von Franziskus von Assisi, Johannes de Plano Carpini, als Diplomaten an den Hof des Großkhan entsendete, um eine etwaige Unterwanderung des christlich russischen Reiches, welches erst 300 Jahre zuvor den christlichen Glauben angenommen hatte, durch mongolische Glaubenstraditionen, die einer Mischung aus Schamanismus und Buddhismus entsprechen, zu verhindern. Eine fremde Religion stellte für einen christlichen Papst eine ernsthafte Gefahr dar.

Quelle: Commons Wikimedia / Autor unbekannt
Johannes de Plano Carpini / AstroPointer
Die Mission war im Grunde angesichts der Entfernung, der Hausmacht der Mongolen, als auch der Einladung Carpinis an den Großkhan, Christ zu werden und allee Kampfhandlungen gegen Christen einzustellen, von vornherein zum Scheitern verurteilt. Der Großkhan Güykük lehnte selbstverständlich ab und forderte im Gegenzug, dass der Papst und die Herrscher Europas sich ihm unterwerfen sollten. Doch wie es scheint war der Großkhan von Carpini so beeindruckt, dass er diesem nach Europa gefolgt ist. Ob in guter Absicht? Das sei einmal dahingestellt.

Quelle: deutsch.radio.cz / Autor unbekannt
Großkhan Güykük
Die Mission Carpinis scheiterte jedenfalls und Russland wandte sich in den folgenden drei Jahrhunderten durch die Fremdherrschaft der Mongolen vom Westen ab. Man bewahrte sich zwar seine Autonomie gegenüber den Mongolen, doch Russland war durch Tributzahlungen letztlich dem Willen der Mongolen unterworfen.
Eine über Jahrhunderte andauernde Fremdherrschaft hat immer zur Folge, dass es zu einem gewissen Grad zu einer physischen als auch spirituellen Vereinigung beider Völker kommt. In Russland ist nicht nur die Orthodoxie verbreitet, sondern auch schamanische Traditionen, die ein Teil der Kultur der Turkvölker sind.
In mancher Hinsicht könnte man es auch als eine Symbiose unter Zwang zweier Völker bezeichnen, denn viele russische Frauen brachten Kinder mongolischer Krieger zur Welt. Es entstanden Blutsbande zwischen den Russen und den Mongolen, die ihre historische Parallelität wieder darin spiegeln, dass möglicherweise der ehemalige Dschingis Khan in Tschadan an der Grenze zur Mongolei verkörperte. Die Geografie der Inkarnation resultiert für gewöhnlich aus der Existenzgeschichte des Geistes, der inkarniert.

Das Reich der goldenen Horde
Quelle: Map Master / Commons Wikimedia
Was geschah damals im Nordwesten Russlands, in dem Gebiet des heutigen Weißrussland? In dieser Region agierte, sowohl politisch als auch militärisch, höchst erfolgreich der russische Nationalheld und Heilige der orthodoxen Kirche Alexander Jaroslawitsch Newski (1220-1263).
Newski war ein Fürst aus der Dynastie der Rurikiden, der die Expansionsversuche des Deutschen Ordens, als auch Gebietsansprüche der Schweden abwehren konnte, jedoch andererseits den Mongolen gegenüber tributpflichtig blieb.

Quelle: alexion.wordpress.com
Alexander Newski / Alexander Lukaschenko
Die historische Parallelität erkennen wir unter anderem darin, dass sich Beide, damals wie heute, innerhalb einer Fremdherrschaft ihre Autonomie als Herrscher bewahren konnten. Newski agierte politisch geschickt, um sich mit den Mongolen zu arrangieren.
In gewisser Weise kommen auch heute die Befehle aus Moskau, doch gelingt es Lukaschenko trotzdem die Autonomie für Weißrussland zu bewahren. Die Parallelität der Geschichte, als auch der beiden Charaktere dürfte für alle Historiker und Psychologen augenscheinlich sein.
Meine Forschungsergebnisse zur Reinkarnation des Menschen, anhand herausragender Persönlichkeiten, die die einzelnen Nationen dieser Welt prägten, zeigen immer wieder diese geografischen, psychologischen, geistigen und persönlichen historischen Parallelitäten auf, bis hin zur Physiognomie. Führen wir die einzelnen Puzzleteile zusammen, ergibt sich ein historischer Sinnzusammenhang, der die These der Reinkarnation untermauern würde. Ehemalige politische Führungspersönlichkeiten setzen erneut ihre Existenzgeschichte in ihren Nationen fort.
Wir sind jedoch erst am Anfang unserer Artikelserie zur Geschichte der Nationen dieser Welt und werden noch hunderte Beispiele auffallender historischer Parallelitäten sehen, die einen außergewöhnlichen Sinnzusammenhang mit dem aktuellen Weltgeschehen herstellen lassen, sodass wir die Welt aus einer höheren himmlischen Perspektive betrachten können.
Mnemosynes Erzählungen sind eine Inspiration durch den Heiligen Geist aus einer Sphäre des Lichts, damit die Menschheit ihre Geschichte mit den Augen der himmlischen Wesen lesen und verstehen lernen kann. Würde der Streit unter den Völkern vielleicht ein Ende finden, wenn wir unsere Geschichte lesen, wie die Engel diese sehen?
Ein ganzheitliches Verstehen der Menschheitsgeschichte sollte die Bereitschaft, füreinander Verständnis zu haben, wesentlich erleichtern und gegenseitige Versöhnung ermöglichen.
So kann aus gegenseitigem Interesse für die Geschichte der jeweiligen Nationen eine freundschaftliche Beziehung zueinander entstehen, die von gegenseitigem Respekt und Achtung geprägt sein wird, sodass keiner die Grenzen des Anderen übertritt.
Wen man durch Liebe und Achtung nicht für sich gewinnt, wird man erst recht nicht mit Gewalt für sich gewinnen. Wann immer sich jemand von uns abwendet, wenn auch durch Manipulation, so hat er uns zu wenig geliebt. Dies gilt nicht nur für einzelne Menschen, sondern auch für Nationen und deren Völker.
Kennen und verstehen die Völker jedoch die Geschichte ihrer Nationen und die herausragenden Persönlichkeiten, die diese Nationen prägten und maßgeblich auf deren Schicksal Einfluss genommen haben, so werden sie frühzeitig erkennen, wenn Personen oder andere Nationen versuchen, die Nation zu spalten, oder in eine Richtung zu bewegen, durch man sich von seinen Wurzeln abschneidet, sodass es zu einer Entfremdung und Entkräftung des Volkes kommt, bis hin zum Austausch der Bevölkerung. Zurück bleibt nur mehr eine äußere Hülle einer Nation.
Mnemosynes Erzählungen beschreiben jedoch ein Russland, eine Ukraine und ein Weißrussland, die, wie es scheint, ihre Gründerväter zu ihren Präsidenten gewählt haben. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass diese Völker ihren Wurzeln treu geblieben sind. Insofern wird es spannend werden, wenn wir in unserem nächsten Beitrag auch den jetzigen Präsidenten der Ukraine, Wolodimir Selensky beleuchten.