In der Epoche der Romantik entschied ich mich dafür die Wahrheit den Menschen durch Musik zu vermitteln. Die Musik lässt den Menschen persönlichen Spielraum im Gegensatz zum gesprochenen oder geschriebenen Wort, welches klar formuliert oder ausgesprochen, den Spielraum zur Interpretation erheblich einschränkt.
Die Kommunikation der Gegenwart ist konkret bildhaft (Fotos und Liveaufnahmen über Handy) und die des gesprochenen Wortes (YouTube, Instagram usw.). Diese Form der direkten Livekommunikation erlaubt demjenigen, der sich ihrer bedient, kein Verstecken mehr, will man sich nicht aus Tarnungsabsicht als Dummkopf präsentieren.
Die Musik und das Gedicht erlaubten in Metaphern zu sprechen. Man wollte in der Romantik nicht direkt mit der Wahrheit konfrontiert werden, sondern die Seele sollte die Wahrheit in sich fühlen lernen. Die Romantik war eine Epoche der “Seelenpädagogik” durch die Kunst.
Heute hingegen, in der digitalen Epoche des Wassermannzeitalters, der Digitalik, ist die Kommunikation unmissverständlich direkt geworden, wenn auch durch Google usw. gefiltert, indem diejenigen, die besser nicht gehört oder gelesen werden sollten, sofern sie nicht in Werbung investieren und Google reich machen, nach hinten gereiht werden.
Die Lehrer, Aufdecker, Experten und Astrologen sprießen in (aus) der digitalen Welt. Jeder Mensch hat seine Bühne bekommen, seinen “Speaker Corner” im Netz.
Bevorzuge die Paywall
Ich selbst konnte mich nie dazu entscheiden, dass ich mich für alle Werkzeuge dieser Epoche einsetze (kann ja noch kommen?), weil es mir schwer fällt mich zu tarnen und zum Schönwetterprediger zu werden.
Ich fühle mich wohl, wenn die Menschen etwas von mir lesen, doch wollte ich nicht mit allen Menschen Freund sein oder sie gar zu Schülern haben.
Je lauter die Welt geworden ist, desto schweigsamer bin ich geworden. Hätte ich noch vor fünfzehn Jahren mit Begeisterung daran teilgenommen, ist mir die Paywall des AstroPointer ein angenehmer Schutzschirm und Filter vor all denen, die aus den unterschiedlichsten Gründen nicht wissen, was sie mit mir anfangen sollen. Ich zwinge dadurch niemand etwas auf. Der andere muss mich entdecken, den Weg finden und den Preis dafür bezahlen.
Die Kriege der Digitalik
Vor zehn Jahren war für mich klar, dass die Digitalik ein Krieg der Bilder und Kommentare werden wird, der die Welt entzünden wird. Die Menschen, und vor allem ihre Führer, werden immer kriegslüsterner durch die Digitalik, weil sie nie die nötige geistige Unterscheidungskraft entwickelt haben, um mit dieser Meinungsvielfalt der digitalen Welt umzugehen. Wo kommen wir hin, wenn tatsächlich jeder seine Meinung sagen könnte, ohne Informationskontrolle!
Da man jedoch nicht alles in der Digitalik kontrollieren kann, wie zum Beispiel den Bitcoin, folgt der Krieg. Auch der Krieg um die Kontrolle, der jedoch mit Sicherheit verloren wird. Was ins Licht gezerrt wird, kann nicht mehr so einfach unter den Teppich gekehrt werden.
Was ausgesprochen, geschrieben, oder in Form von Bildern ans Licht kommt, entzündet Inspirationen.
Die künstliche Intelligenz wird nur bedingt als Polizist im Netz dienen können. Es werden “Polizisten” entwickelt werden, die die Wahrheit aus dem Netz filtern werden und sozusagen “Freiheitskämpfer bzw. Suchmaschinen der Wahrheit” sein werden. Die künstliche Intelligenz wird noch diejenigen entlarven, die sie als Zensurpolizei einsetzen wollen, weil sie nicht die einzigen sein werden, die diese für sich arbeiten lassen können.
Meine Homepage habe ich kopiergeschützt und es gibt eine Paywall. Freiwillig speise ich nicht die künstliche Intelligenz mit meiner Intelligenz.
Ich wünsche einem jeden von Euch einen wunderschönen Tag!