Glaubensfragen
Haben Sie sich schon mal gefragt, was ist eigentlich der Glauben?
Bedeutet zu glauben, an etwas zu glauben, woran man eigentlich zweifeln müsste?
Kann man zugleich glauben und zweifeln?
Ist zu glauben weniger als zu wissen, oder geht der Glauben über das Wissen hinaus?
Wie kann ein Glaube stark sein?
Glaubt man mehr, wenn man einen Beweis erhalten hat?
Kann man den Glauben trainieren?
Kann man den Glauben sehen?
Vor nicht allzu langer Zeit hatte ich eine Glaubenserfahrung. Ich meditierte vor dem Einschlafen über diese Fragen. Ich konzentrierte mich auf die Quelle meiner Glaubenskraft und plötzlich kam der Glauben über mich.
Nicht ich glaubte, sondern es erfasste mich der Glauben. Eine Kraft, die göttlich war, die wie ein starker Energiestrom mich aufrichtete.
Durch die Macht dieser Glaubenskraft, die meinen Geist und meine Seele erfasste, verstand ich, dass der wahre Glauben über uns kommt, wenn unser Göttliches in uns erweckt wird. Der Glaube ist das Gegenteil vom Zweifel und der Glaube ist bei Gott.
Glaube
Mir fiel es nie schwer zu glauben. Das verdanke ich sicherlich meinem stark gestellten Jupiter. Ich hatte immer das Gefühl, bereits gläubig geboren worden zu sein. So früh ich mich erinnern kann, war für mich klar, dass es einen Gott gibt, der alles erschaffen hat. Allerdings stellte ich mit der Zeit fest, dass mein Bild, welches ich mir von Gott und der Schöpfung gebildet hatte, nicht mit dem übereinstimmte, was mir die Priester, Religionslehrer, Theologen, Philosophen und spirituelle Lehrer übermittelten. Ich fühlte und beobachtete Widersprüche und dies brachte mich in gewisser Hinsicht zu zweifeln. Die Menschen brachten mich zum Zweifeln, weil sie Scheinheilige sind.
Ich hatte das Gefühl, dass sich die einen größer machten, als sie sind und Gott nur ein Vorwand dafür ist, um sich wichtig zu nehmen.
Gibt es gute spirituelle Gurus? Sie sind so rar, wie Gott unter den Menschen. Diejenigen, die spirituelle Macht und ein Maß an magischen Fähigkeiten besaßen, waren alles Schwarzmagier. Wo verdammt nochmals ist die große weiße Bruderschaft, fragte ich mich im Alter von fünfundzwanzig, wenn mir andauernd diejenigen von der Gegenseite begegnen?
Im Außen gab es nichts zu finden, sodass ich mich nach Innen wendete und mich zusätzlich in die Astrologie vertiefte, denn vielleicht könnten mir die Sterne sagen, woher komme ich, wer bin ich und wohin gehe ich? Wer ist Gott und warum sind wir da? Welche Geschichte habe ich geschrieben und lebt in mir.
Diese großen Fragen musste ich mir letztlich alle selbst beantworten, denn niemand konnte mir darüber die Wahrheit berichten. Ich traf nur Hochstapler, Lügner und finstere Eingeweihte. Noch heute geht es mir nicht anders, wenn ich YouTube laufen lasse. Blinde wollen Blinde führen.
Niederlagen härten uns ab und Siege machen uns stärker. So ist es auch auf dem Glaubensweg. Du darfst dir von niemand deinen Glauben nehmen lassen und doch darfst du nur die Wahrheit glauben. Die Wahrheit kannst du jedoch nur über den Glauben erfahren, denn der Verstand besitzt keine Weisheit und versteht nicht wie die göttliche Vorsehung wirkt.
Deswegen wage zu glauben und wirf deinen Verstand über Bord, falls er dir hierbei im Wege ist. Auf den Glauben muss man sich ebenso einlassen wie auf die Liebe.