Die Eingeweihten

Moses lebte in etwa tausend Jahre vor Platon. Ich behaupte, wer nach den zehn Geboten Moses lebt, wird Platons Idealismus verstehen. Beide lehrten im Grunde dasselbe, wenn auch mit völlig anderer Methodik.
Moses wusste, Platon ahnte und erkannte.
Moses war an seinem Höhepunkt ein Sechsteingeweihter, Platon Ende der vierten Einweihung.

Wikimedia Public Domain / Moses

Die uneingeweihten Philosophen kennen sich nicht aus

Mir ist schon klar, dass ich den Zorn aller Philosophen dieser Welt auf mich ziehe, wenn ich behaupte, dass diese beiden etwas gemeinsam hätten. Legen wir noch ein Schäuferl nach. Wer nicht nach den zehn Geboten Moses lebt, wird früher oder später beginnen Platos Idealismus zu relativieren, weil es ihm an der moralischen Stärke fehlt, um seinem Weg zu folgen.

So wie Moses ganz einfach klare und ewig gültige Gesetze für den Geist, die Seele und das Handeln des Menschen aufgestellt hat, so hat Platon das Wahre, Gute und Schöne als das Absolute ausformuliert, sodass der Mensch selbst erkennen könnte, wonach er streben sollte.

Platon: „Denken, was wahr, und fühlen, was schön, und wollen, was gut ist, darin erkennt der Geist das Ziel des vernünftigen Lebens.“

Vergleichen Sie Platons Lehre mit den zehn Geboten von Moses. Sie widersprechen sich in keinem Punkt, sondern zielen auf die spirituelle und moralische Erziehung des Menschen ab, sodass das Göttliche in ihm erweckt wird.
In beiden Fällen ist das Ideal eine feste Moral bzw. das Streben nach dem Wahren, Guten und Schönen, die das Göttliche im Menschen erwecken.

Die gegenwärtige westliche Philosophie ist durchseucht vom Subjektivismus und Relativismus, weil wir es mit stolzen Atheisten zu tun haben. Der Idealismus, als auch die Gesetze Moses, lehnen in letzter Konsequenz die Relativierung der Wahrheit entschieden ab. Was gut und was böse ist, wird in beider Lehren klar ausformuliert, sodass kein Zweifel daran besteht.

Die Philosophen sind Unwissende, weil sie nicht religiös sind. Sie philosophieren aufgrund ihres Egos, um Gott in Frage zu stellen, weil sie sich mit ihm messen wollen.
Die Philosophen dieser Welt sind in der Regel Dritteingeweihte, spirituell betrachtet, Pubertierende. Sie sind Gefangene ihres Intellektes bzw. Verstandes, den sie aufgrund mangelnder religiöser Erfahrung, mangelnder Reinheit und regelmäßiger Meditation oder Gebet, nie überschritten haben, um zur Stille vorzudringen.
Sie plappern ohne spirituelle Erfahrung vom Sinn des Lebens und erschaffen monströse theoretische intellektuelle Konstrukte, anstatt sich der moralischen Selbsterziehung zu widmen, um das Göttliche in sich zu erwecken.

Die Moral unseres Egos ist keine Basis für eine spirituelle Entwicklung, sondern führt schnurstracks in den Satanismus und Narzissmus. Sobald sich der Mensch subjektivistisch selbst zum Maßstab macht, befinden wir uns im Reich der Zwerge und nicht im Reich Gottes, an welchem diejenigen teilhaben, die durch den Heiligen Geist das Göttliche in sich erweckt haben.

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