Asteroiden offenbaren uns die Existenzgeschichte
Frank Felber hat gestern in seinem Beitrag Alfred Milner als historische Parallelität zu Prinz William erwähnt, der eine bedeutende Rolle in der britischen Politik zu Beginn des 20. Jahrhunderts spielte. So war er als Hochkommissar für Südafrika wesentlich am Zweiten Burgenkrieg (1899-1902) beteiligt, durch dessen Gewinn die Briten sich den Zugang zu den Goldminen verschafften, welche zuvor noch im Herrschaftsbereich der Buren lagen.
Dass ihm und seinen britischen Mitstreitern am Goldbesitz viel gelegen ist, sehen wir am Asteroiden Gold auf 15° Jungfrau umringt von Babylon/Balam/Fraternitas und in Opposition zu London/Albion/Caesar. Um die Gier (Balam) nach Gold zu befriedigen, sind er und seine Bruderschaft (Fraternitas) zu großen Eroberungen und Schandtaten bereit (Caesar/Babylon).
Die Buren waren bekanntlich selbst europäische Einwanderer, die sich ab Mitte des 17. Jahrhunderts in Südafrika breit machten, wobei der größte Anteil niederländische Wurzeln hatte. Dass die Briten unter dem Einfluss Milners Krieg in Südafrika gegen die Buren (Hollandia) geführt haben, sehen wir an Mars/Saturn/Pretoria/Lucifer/Pallas/Deucalion (=große Katastrophe) in Opposition zu Hollandia/Karma/Herero (=Unterdrückung von Minderheiten, Opfer der Kolonialisierung) in das Horoskop geschrieben. Während dieses Kriegs wurden 47 Konzentrationslager für gefangene Buren errichtet, wobei man vor allem Frauen und Kinder gefangen hielt. Unter widrigsten Lebensbedingungen starben etwa 26 000 der Inhaftierten. Die Taktik der verbrannten Erde führte zur Zerstörung von Feldern und Farmen und allem, was den Buren nützlich sein konnte, wie Vorräten und Vieh. Für die schwarze Bevölkerung, die sich auf die Seite der Buren stellte oder auch nur in Verdacht kam, dies zu tun, gab es zusätzlich 64 Konzentrationslager. In diesen sind laut Schätzungen bis zu 30 000 Menschen gestorben.
Nach dem Zweiten Burenkrieg tat sich Milner als vehementer Befürworter der Ausbeutung chinesischer Arbeiter hervor, die extra aus China nach Südafrika geschifft wurden, um dort unter widrigsten Bedingungen in den Goldminen zu arbeiten. Es wurden sogar Rekrutierungsbüros in China eingerichtet, um Chinesen anzuwerben, welchen man mit dem Versprechen von guten Arbeitsbedingungen nach Südafrika lockte. Die Realität sah allerdings anders aus. Neben den gefährlichen und gesundheitsschädlichen Arbeitsbedingungen in den Minen, waren es auch die miserablen Umstände in den Lagern, welche die Arbeiter zu Grunde gehen ließen und welche man deshalb nur noch durch harte Strafen zur Erledigung der Arbeit bewegen konnte. Krankheiten, Nahrungsmittelknappheit und ständige Überbelegung führten zu vielen Todesfällen.
Suchen wir den Asteroiden China im Horoskop, finden wir diesen in Konjunktion zur königlichen Spica (23° Waage) sowie Pluto, was für die Ausbeutung von Chinesen spricht, welche ihm und den Briten in Opposition zu Pandora/Drakonia/Forbes in Südafrika unter katastrophalen Umständen (Pandora) und Arbeitszwang (Drakonia) wirtschaftlich dienten (Forbes).
Alfred Milner und seine imperialistischen Gleichgesinnten wie Cecil Rhodes waren Anhänger des Sozialdarwinismus, der davon ausgeht, dass es stärkere und schwächere Rassen gibt und es ganz natürlich ist, dass die stärkere Rasse die schwächere beherrscht. Diese Philosophie sehen wir an der Stellung des Asteroiden Darwin am zweiten Grad des Tierkreiszeichens Krebs, wodurch der Darwinismus auf die Völker übertragen wird, was die Sozialdarwinisten taten. Dass er sich stark mit dieser Philosophie identifiziert hat, wird durch die Konjunktion zu Sonne und Mond dargestellt.
Ein Detail am Rande ist das T-Quadrat von Jupiter, Sado und Germania, welches veranschaulicht, dass Milner ein wesentlicher Anteil an der politischen Isolierung Deutschlands vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs zugesprochen wird.