Die Chronologie der Geschichte

Anstoß für diesen Beitrag war ein Video von Raik Garve, welches ich gestern mit Felix van Frieden anhörte (leider ist das Video derzeit nicht mehr vollständig), in welchem er die These vertritt, dass unsere Geschichte von Christi bis 1000 n.Chr. gestreckt worden wäre. Er nannte einen russischen Forscher, der diese These vertritt. In Deutschland war es der Historiker Herbert Illig, der über die größte Zeitfälschung der Geschichte ein Buch schrieb.

Ich weiß jedoch für mich, dass ihre Thesen nicht stimmen, da ich diese Geschichte durchlebt habe und bis auf zwei mögliche Inkarnationen lückenlos meine Geschichte bis zu Christi Geburt kenne.
Die historisch angeführten Personen des frühen Mittelalters hat es tatsächlich alle gegeben, sowie auch ihre Geburtsdaten alle stimmen.

Er weist durchaus zurecht auf archäologische Funde hin, die Fragen aufwerfen, die wir uns mit unserem gegenwärtigen Wissensstand nicht beantworten können, doch die Theorie einer “Streckung der Zeit” bzw. die Erfindung von Geschichte, ist nicht wahr. Da verrennt er sich in etwas.
Leider wurden im Zusammenschnitt des Gespräches diese Teile momentan herausgeschnitten. Das vollständige Video soll sich auf der Seite von vanfrieden.de befinden, wo ich es jedoch derzeit nicht gefunden habe.)

Die Theorien der von ihm angeführten beiden Personen haben jedenfalls eine gewisse Ähnlichkeit mit den Thesen von Heribert Illig.
https://de.wikipedia.org/wiki/Erfundenes_Mittelalter

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Die These des erfundenen Mittelalters ist nicht wahr

Ich kenne meine Inkarnationslinie der letzten zweitausend Jahre, bis auf zwei mögliche Verkörperungen chronologisch lückenlos. Auch die Zeit des frühen Mittelalters weist in meiner Inkarnationslinie keine chronologischen Lücken auf.
Diejenigen, die mich in diesen Inkarnationen begleiteten, sind mir zu großen Teilen ebenfalls bekannt. Auch ihre Linien sind dadurch historisch, also chronologisch nachvollziehbar. Dies beweist mir eindeutig, dass unsere Geschichte, wie wir sie kennen, chronologisch wahr ist. Inhaltlich haben natürlich immer die Sieger die Geschichte geschrieben.

Die Menschheitsgeschichte, wie sie uns erstmals chronologisch von Joseph Justus Scaliger (1540-1609) niedergeschrieben wurde, ist chronologisch jedenfalls wahr und richtig. Schauen wir uns hierzu Vater und Sohn Scaliger an, die beide mehrmals Geschichte geschrieben haben. Sie sind Seelengefährten, die sich bereits seit Jahrhunderten durch die Geschichte begleiten, weil sie sich sehr gerne haben und einander vertrauen.

Julius Caesar Scaliger ( 1484-1558) war ein Humanist, Dichter und Naturforscher, der lange Zeit in den Diensten des Habsburger Kaiser Maximilian I. stand, bevor er nach Agen in Südfrankreich auswanderte, wo er den Rest seines Lebens verbrachte. Er zeugte fünfzehn Kinder, wovon das zehnte Kind sein Sohn Joseph Justus Scaliger war, der seinem Vater viele Jahre als Sekretär und Schreiber diente.

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Heymericus de Campo / Julius Caesar Scaliger / Benjamin Deutsch

Nach seinem Tod erwarb sich sein Sohn den Ruf einer der größten Gelehrten des 16. Jahrhunderts zu sein. Berühmt wurde er aber auch durch seine Feinde, die er sich schuf, da sein profundes Wissen die Irrtümer damaliger Gelehrter aufdeckte. Joseph Scaliger sprach Hebräisch, Arabisch, stellte sich selbst eine lateinische Grammatik zusammen und übertraf die Jesuiten in ihrer Gelehrsamkeit, sodass er deren Pläne durchkreuzte, indem er nachwies, dass ihre Quellen nicht stimmten, worauf sie jedoch ihre Autorität stützten.

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Nikolaus von Kues / Scaliger / Hörtnagl

Jedenfalls verdanken wir Joseph Justus Scaliger eine wissenschaftliche chronologische Geschichtsschreibung, die sich auf rationale Vorgehensweise und Gesetzmäßigkeiten stützt, anstatt willkürlicher Erzählungen.

Die Gegenwart

In Wirklichkeit ist unsere Gegenwart immer der beste Beweis für unsere Vergangenheit. Sehen wir uns Linie, erkennen wir, wie sich diese fortgesetzt hat. Wir sind auch nicht in allem degeneriert, wie Raik Garve behauptet, sondern manche Anlagen des Menschen haben sich nicht mehr weiter entwickelt, weil wir durch den Glaubensabfall den Heiligen Geist verloren haben.
Die Menschen gewinnen jedoch ihren Glauben wieder zurück, denn wenn das Böse offen zu Tage tritt, wird ihnen wieder bewusst, dass es Gott und das Gute auch gibt.

Der Asteroid Herodotus (3092) steht repräsentativ für unser Interesse an der Menschheitsgeschichte, als auch für die Persönlichkeit des Herodot.