Aus dem Leben

Harvey Ball war ein Grafikdesigner aus Massachusetts, der im Zweiten Weltkrieg in der U.S. Army diente und nach einigen Jahren als Angestellter eine eigene Werbefirma gründete.

Im Zweiten Weltkrieg war Ball als Soldat in Asien stationiert und blieb auch nach Kriegsende noch einige Jahre beim Militär. Für seine Verdienste wurde er mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Bronzenen Stern für herausragende Leistungen im Kampfeinsatz während der Schlacht in Okinawa.

Den herausragenden Kämpfer, der von seiner Nation eine besondere Auszeichnung erhielt, sehen wir in der Konjunktion aus Sonne/Mars/Merkur auf dem Fixstern Sirius im Quadrat zu Asia. Er hatte sich für die U.S.A. im Krieg gegen Japan verdient gemacht.

Radix Harvey Ball Zeit fiktiv 12:00 – Erstellt mit Astroplus

Sein eigentlicher Inkarnationsauftrag bestand jedoch darin, den Menschen seiner Zeit und der Nachwelt ein bedeutendes künstlerisches Werk zu hinterlassen. Sein Interesse an Kunst zeigte sich daher schon früh und führte ihn zum Kunststudium an die Worcester Art Museum School.

Die Geburtsstunde des Lachgesichts

Die Verwirklichung als Grafikdesigner sehen wir in der Opposition von Harvey Balls Sonne zu Goya, benannt nach dem Grafiker und Maler Francisco de Goya.

Im Dezember 1963 bekam der mittlerweile selbstständige Unternehmer den Auftrag, einen Ansteckbutton für eine Versicherungsgesellschaft zu gestalten, der die Mitarbeiter zum Lächeln motivieren sollte. Er zeichnete einen Kreis, malte ihn gelb aus und setzte zwei Punkte und einen Halbkreis hinein. Fertig war die Geburtsstunde des weltberühmten und beliebten Smileys, wie wir ihn kennen. Bis heute ziert das Symbol für gute Laune unzählige T-Shirts, Tassen, Aufnäher und findet vor allem in digitaler Form häufige Verwendung :-).

Die Konjunktion aus Gaudium (Lachen/Spaß) mit Imago (Bilder/Visualisierung) im T-Quadrat zu Uranus (Erfindung/Idee) und Venus (Künstler) machten Ball zum Urheber des lachenden Gesichts in verbildlichter Form und als Symbol.

Der nördliche Mondknoten beschreibt unsere schicksalhafte Verpflichtung, der wir über die Meisterung unserer Radix durch konkrete Resultate gerecht werden sollen. Balls Mondknoten stand in exakter Konjunktion zu Spica und Michelangelo im Zeichen Waage. Mit dem Smiley hinterließ er ein durchaus schlichtes, doch nicht minder bedeutendes künstlerisches Werk, welches Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte überdauern wird (Michelangelo/Spica).  Zudem bildete sein Mondknoten eine Opposition zum Asteroiden Feininger, einem weiteren Grafiker und Karikaturisten der amerikanischen Geschichte (s. E-Book 650 Asteroiden).

Radix Harvey Ball Zeit fiktiv 12:00 – Erstellt mit Astroplus

Fast schon tragisch: Harvey Balls Erfindung brachte die ganze Welt zum Lachen, doch reich machte sie ihn nicht. Er verabsäumte es, ein Patent auf die Grafik anzumelden und erhielt lediglich 45 Dollar Honorarnote für den erfüllten Auftrag. Ob ihn der Asteroid Carnegia, der wirtschaftlich erfolgreiche Erfinder, auf seinem Neptun das Potenzial einer Patentanmeldung verschlafen lies? Weltlich betrachtet kann Neptun auch der blinde Fleck und fehlende Geschäftssinn im Horoskop sein, dort, wo wir in materieller Hinsicht nicht aktiv werden, sondern dahinträumen.

Denn großen Gewinn machte der französische Journalist Franklin Loufrani, der 1971 ein Geschmacksmuster auf den Smiley in etwas abgewandelter Proportion anmeldete und mit Jupiter/Gaudium im Trigon zu Goldstone und Pluto/Carnegia im Quadrat zur Sonne zum Millionär wurde. Pluto/Carnegia kann durchaus als Raub einer lukrativen Erfindung gedeutet werden, doch kann man ihm aus unternehmerischer Sicht einen Vorwurf machen, dass er die Lücke einer Patentanmeldung erkannte und für sich ausnutzte?

Ball kämpfte 1999 dennoch um die Anerkennung als wahrer Vater des Smileys und gründete die wohltätige World Smile Corporation, deren Erlös durch den Verkauf lizenzierter Produkte Kinderhilfsorganisationen weltweit zugutekam. Eine Krebssonne mit Mond im Trigon zur Venus gibt gerne für Kinder, wenngleich er durch die Patentierung ein Vielfaches mehr zu geben gehabt hätte.

Harvey Ball Smiley Horoscope Astropointer

Harvey Ball rechts im Bild / Wikimedia Public Domain

Tag des Lächelns

Im Jahr 1999 rief Ball den “World Smile Day” ins Leben und folgte seiner Überzeugung, dass wir einen Tag im Jahr ganz besonders dem Lächeln widmen sollten. Dieser erste Freitag im Oktober soll uns daran erinnern, unseren Mitmenschen öfters ein Lächeln zu schenken und ins Gesicht zu zaubern.

Der erste “Tag des Lächelns” wurde unter einem glücklichen Stern geboren. Der Asteroid Gaudium, stellvertretend für das Lachen, die Freude und den Spaß, stand am besagten 01. Oktober 1999 genau auf dem königlichen Regulus und in Konjunktion zur Venus. Den Mitmenschen ein ehrliches, freudiges Lächeln zu schenken und sie fröhlich zu stimmen (Gaudium/Venus) wurde auf Regulus Bedeutung verliehen.

Erster World Smile Day am 01.10.1999 – Erstellt mit Astroplus