Das festgeschriebene Schicksal auf unserer karmischen Landkarte

Ich bezeichne die sensitiven Punkte als Schicksalspunkte. Alle sensitiven Punkte werden aus unserem Horoskop durch Addition oder Subtrahieren von Planetenpositionen und Achsenpositionen errechnet.
Die Beziehung unserer Planeten untereinander innerhalb dem Kreuz der Achsen, ist unser Schicksal, wie wir in die Welt eingebunden wurden. Jeder Punkt beziehungsweise “Ort” im Horoskop, den wir uns durch die einzelnen Faktoren untereinander errechnen (sensitiver Punkt), stellt eine Gegebenheit dar auf die wir schicksalshaft treffen.
Die sensitiven Punkte sind wie Orte auf der karmischen Landkarte unserer Seele.

In Astroplus können sie die sensitiven Punkte hier berechnen lassen. Es gibt unterschiedliche Berechnungsmethoden. Sie können selbst die unterschiedlichen Systeme ausprobieren und für sich überprüfen. Unter Tabellen öffnen und dann “sensitive Punkte” anklicken. Ganz unten können sie dann die verschiedenen Berechnungsmethoden, die in den meisten Fällen ohnedies dieselben sind, auswählen.

Sensitive Punkte Astroplus

Astrologische Erklärung in Astrowiki

Im Astrowiki finden Sie über die verschiedenen Berechnungsmethoden als auch die Geschichte der sensitiven Punkte eine wertvolle Zusammenfassung. Ich will nicht auf die Denkweise, noch die astrologische Ableitung detailliert eingehen. Ich verstehe diese und sehe in der Praxis das funktionierende Ergebnis.  (Tag und Nachtgeburt unterscheiden).

https://www.astro.com/astrowiki/de/Sensitiver_Punkt

Sie werden sich vielleicht fragen, weshalb ich trotzdem die sensitiven Punkte nie einsetze? Es liegt nicht darin, dass die sensitiven Punkte keine Wahrheit in sich bergen. Wer sie anhand seines Horoskops und naher Bekannter überprüft, wird Bestätigung für ihre Tauglichkeit erhalten.

Ich bezeichne die sensitiven Punkte als Schicksalspunkte. Sie sind eine weitere, grobe und zugleich detaillierte Beschreibung in der karmischen Landkarte unserer Radix. Der deterministische Ansatz schreckt viele ab, vielleicht in mancher Hinsicht auch zurecht, da ihre Begrifflichkeiten beziehungsweise Bezeichnungen Deutungen wenig Spielraum lassen. Fällt der Punkt auf einen schwierigen Ort, wird auch die Angelegenheit, für die er steht, schwierig verlaufen.

Die sensitiven Punkte sind kompromisslos, schicksalshaft und bewahrheiten sich durchaus in der astrologischen Praxis. Die sensitiven Punkte sind jedoch materiell deterministisch orientiert, ohne das Wesen des Horoskopeigners zu erfassen.

Die Reinkarnationsastrologie blickt tiefer und liefert Erklärungen

Wer sich jedoch in die von mir entwickelte Reinkarnationsastrologie vertieft, mit dem Einsatz der Fixsterne und Asteroiden und ihren Gesetzmäßigkeiten, die ich im Buch über die Reinkarnationsastrologie dargelegt habe, wird erkennen, dass wir in eine Tiefe astrologischer Wahrheit vordringen, die die sensitiven Punkte übersteigt, weil wir auch die karmische und damit zusammenhängende psychologische Komponente durch das Wissen um unsere Existenzgeschichte und die einer anderen Person genau verstehen können. Wir kennen, verstehen und können astrologisch die Geschichte nachvollziehen, die zu diesem Schicksal beziehungsweise zu dieser Radix geführt hat.

Der klassische Astrologe konnte noch nicht die Existenzgeschichte der Menschen aus ihrer Radix lesen und den karmischen Zusammenhang in allen Details eruieren und astrologisch erklären. Der hellenistische und arabische Astrologe konzentrierte sich prinzipiell ausschließlich auf das Schicksal, welches den Menschen erwartet. Man konnte noch nicht von einer Persönlichkeitsastrologie sprechen.
Der Determinismus der klassischen Astrologie gründete in den Lehren des Hermes Trismegistos. Man wusste um das Schicksal des Menschen und die Reinkarnation in manchen Fällen, doch nicht im heutigen Umfang, wie dies einem “modernen Eingeweihten” möglich ist.
Das, was durch die Gestirne (oben) in das Horoskop geschrieben ist, wird sich herunten auf Erden durch des Menschen Schicksal ereignen. Gott, der Schöpfer, die Vorsehung hat dies so als wahr beurteilt und daran gibt es nichts zu rütteln. Dies entsprach in etwa ihrer inneren Haltung, der ein magisches Weltbild zugrunde lag.
Es ist keineswegs etwas daran falsch, doch unvollständig.

In der Reinkarnationsastrologie orientieren wir uns in der Radix an unserer Bestimmung, um diese zu erfüllen. Wir lesen zuerst die Radix in die Vergangenheit, um die Existenzgeschichte zu eruieren, um das in unsere Radix geschriebene Karma zu verstehen und wir lesen die Radix als unsere Bestimmung, unsere Mission, die wir zu erfüllen gekommen sind. Hierzu lesen wir die Gegenwart und die Zukunft. Wir bestimmen unseren Standort auf dem Einweihungsweg.
Wir ergeben uns nicht unserem Schicksal, sondern wir erfüllen unsere Bestimmung.

Wir nähern uns unserer Existenzgeschichte und dem daraus entstandenen Horoskop und Schicksal sowohl psychologisch, spirituell als auch Ereignisbezogen an. Der Uneingeweihte sieht nicht die Deutlichkeit, mit welcher in Wirklichkeit peinlich genau, ja direkt entblößend, unsere Geschichte in die Radix geschrieben wird.

Anhand der zahlreichen Reinkarnationsbeispiele können wir dies jedoch überprüfen, bis hin zur Orteastrologie.

Was spricht gegen die sensitiven Punkte

Ich verwende die sensitiven Punkte deswegen nicht, weil sie mir die freie Sicht für die gottgewollte Bestimmung unserer Radix verbauen. Die sensitiven Punkte lenken unsere Aufmerksamkeit auf den Schmerz des unausweichlichen physischen Karma, welches den Menschen bedrückt, ohne es wirklich zu verstehen, oder den Astrologen dazu verleitet etwas zu prophezeien, was nicht dem Schicksal dieses Menschen entspricht, weil er ihn psychologisch und spirituell in seinem Wesen nicht erfasst hat.

Der “hartgesottene und spirituell erfahrene Astrologe”, für den Schicksal und freier Wille keinen philosophischen Widerspruch darstellen, der wird in den sensitiven Punkte ein Instrument erkennen, durch das er das irdisch, materielle Schicksal durchaus genauer beleuchten kann, welches uns “mit hoher Wahrscheinlichkeit” widerfährt.
Über die Qualität des Geistes und der Seele des Menschen, vermögen sie uns jedoch nichts auszusagen. Die sensitiven Punkte sind materiell bezogen und es fehlt Ihnen an der psychologischen und spirituellen Aussagekraft über das Wesenhafte. Die eigentliche Qualität des Menschen.

Um das Wesenhafte zu verstehen, bedarf es der Fixsterne und Asteroiden als zusätzliche Deutungselemente. Sie erzählen uns die Wesensgeschichte und helfen uns zu deutlich genaueren Ergebnissen auf allen Ebenen der Deutung zu kommen. Die sensitiven Punkte brauchen wir hierzu nicht.

Überträgt man die sensitiven Punkte in das magische Denken, erkenne ich eine Analogie zum magischen Quadrat. Sowie uns das magische Quadrat in einer Qualität geistig gefangen halten kann, so halten die sensitiven Punkte den Geist des Astrologen in der materiellen Ebene gefangen.

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Dem meditierenden Astrologen würde ich bezüglich der sensitiven Punkte raten: “Steige auf mit deinem Geist in höhere Sphären. Strebe zum Licht. Konzentriere dich nicht auf deinen Schmerz, sondern das Licht wird den Schmerz automatisch heilen.”