Astromedizin einfach
Als Astrologen bringen wir mit jeder Region im Körper ein Tierkreiszeichen in Verbindung. Entsprechend dem Tierkreiszeichen und seinem Herrscher können wir Krankheiten astrologisch zuordnen und den karmischen psychologischen Zusammenhang analysieren.
Es genügt, wenn sie möglichst einfach denken, um ihre karmische Lektion zu verstehen, die sie durch körperliche Schmerzen erhalten. Liegen körperliche Schmerzen vor, dann hat sich das Karma bereits über die mentale und seelische Sphäre bis auf die physische Ebene manifestiert.
Krankheiten (Saturn) sind kein Zufall, sondern negatives Karma (Saturn). Sind wir körperlich krank geworden, müssen wir nicht nur die körperliche Krankheit behandeln, sondern müssen zugleich erkennen, wie wir dauerhaft umdenken und unsere Seele läutern müssen, um wieder gesund zu werden und gesund zu bleiben.
Haben wir immer wieder Kopfweh, geben wir falschen Denkgewohnheiten nach.
Haben wir Probleme mit den Ohren, hören wir nicht auf unser Gewissen.
Haben wir Probleme mit dem Hals, sprechen wir nicht aus, was zu sagen wäre.
Haben wir Probleme mit dem Herzen, geben wir zu viel, oder zu wenig. Dasselbe gilt auch für Frauen, wenn ihre Brüste erkranken.
Haben wir Probleme mit dem Magen, können wir unsere Gefühle nicht zulassen, oder annehmen, oder ausdrücken.
Haben wir Probleme mit den Schultern, müssen wir unsere Handlungsmotive überdenken.
Haben wir Verdauungsprobleme neigen wir zur Verdrängung und arbeiten unsere Probleme mental und seelisch nicht genügend auf.
Haben wir Probleme mit den Nieren, liegen Beziehungsprobleme vor.
Haben wir Probleme im Genitalbereich, haben wir ein Problem mit unserer animalischen Natur. Ablehnung oder Überbewertung des Animalischen.
Haben wir Probleme mit den Hüften, stockt unsere Selbstverwirklichung. Wir haben das Gefühl am Stand zu treten, sind jedoch nicht bereit vorwärts zu gehen.
Haben wir Probleme mit der Haut, liegen Abgrenzungsprobleme vor, oder das Gegenteil und wir können niemand an uns heranlassen.
Haben wir Probleme mit den Knien, sind wir stolz und uneinsichtig.
Haben wir Probleme mit den Füßen, dann wollen wir uns nicht den weltlichen Problemen und Herausforderungen stellen.
usw.

Archiv Vetter Seminarunterlage “Astromedizin” von Nicolaus Klein und Thorwald Dethlefsen (1982)
Karma individuell und kollektiv
Je tiefer wir die Gesetzmäßigkeiten der Reinkarnation verstehen, desto mehr leuchtet einem ein, warum Augustinus von Hippo von der Erbsünde sprach. Die Erbsünde findet ihren Ausdruck darin, dass der Mensch überhaupt einen physischen Körper, der vergänglich ist, annehmen muss. Die Inkarnation und damit verbundene Annahme eines physischen Körpers hat auch immer körperliches Karma zur Folge, entsprechend den Genen, die wir von unseren Vorfahren übernehmen.
Wir übernehmen immer ein Karma unserer Vorfahren und Verwandten auf der körperlichen Ebene. Die Sünden unserer Vorfahren wirken über die körperliche Ebene in uns weiter.
Unser persönliches Karma haben wir selbstverständlich auch. Dieses Karma ist stärker als das verwandtschaftliche und kollektive Karma, welches wir auch durch unsere Geburt übernehmen müssen.
Unser persönliches Karma können wir jedoch aktiv durch unsere Handlungen auf allen Ebenen beeinflussen. Die Vergangenheit können wir zwar nicht mehr beeinflussen, jedoch die Zukunft durch unser gegenwärtiges Handeln. Unsere gegenwärtige Inkarnation entscheidet darüber, wie wir zukünftig unsere Geschichte fortsetzen werden.
Deswegen gilt es Krankheiten und Probleme im Leben immer ernst zu nehmen. Sie weisen uns darauf hin, dass sich ein negatives Karma verdichtet, dass unsere Persönlichkeit betrifft. Wir müssen etwas ändern, denn sonst wird der Leidensdruck immer größer werden. Wer dem Karma beziehungsweise den Herren des Saturn durch Sturheit den Kampf ansagt, ist ein Masochist.
Gleichzeitig muss uns bewusst sein, dass selbst wenn wir Gutes tun, können wir uns im Zuge dessen auch ein negatives Karma erzeugen.
Gehen wir zum Beispiel davon aus, dass jemand Europa christianisierte, hierbei jedoch auch Gewalt anwandte. Er mag sich einerseits ein gutes Karma geschaffen haben, denn es war gut, dass die Menschen Christen wurden. Das Christentum stärkte für lange Zeit ihre moralische Entwicklung und gab ihrem Leben Sinn.
Andererseits hat er jedoch auch jemand besiegt, vertrieben oder sonst in irgendeiner Weise Zwang angewendet, sodass er sich auch negatives Karma geschaffen hat, welches ihm wieder über einzelne Personen, die er bekämpfte, in sein Leben zurückgebracht wird.
Die angewandte Gewalt weckte bei vielen Menschen Hass, der eines Tages wieder in irgendeiner Weise zu uns zurückkehren wird. Wir ernten daher oftmals positives und negatives Karma zugleich für unser Handeln, selbst wenn unser Handeln übergeordnet gut für die Entwicklung der Menschheit war, müssen wir akzeptieren, dass einzelne Menschen unser Handeln verurteilen und uns deswegen Feind werden.
Es ist unmöglich sich kein Karma zu zeugen. Wer sich nicht bewegt, der wird bewegt. Auf Erden zu leben, bedeutet immer sich karmisch zu verstricken, weswegen bei allen Weisen die Gleichmut und Gelassenheit so hoch bewertet wurde. Wer sein Karma versteht, der vermag es auch gelassen und in Gleichmut zu erdulden, sollte es nicht in seinem persönlichen Einflussbereich und seiner Macht liegen, um dieses Karma zu ändern.
Weil jedes Wesen einen freien Willen besitzt, gibt es niemand, der allmächtig ist.
Weil jedes Wesen ein individuelles Bewusstsein besitzt, nimmt jeder für sich die Ereignisse anders wahr und wird individuell darauf reagieren. Was für viele gut ist, wird der andere vielleicht für sich selbst als schlecht interpretieren. Karma ist individuell und kollektiv. Erhöhen wir das Bewusstsein der Masse durch unser Wirken, so werden wir trotzdem unseren individuellen karmischen Preis dafür zahlen, denn es wird viele Menschen geben, die nicht wollen, dass wir Gutes tun. Ihnen gegenüber verstricken wir uns in ein negatives Karma, ob wir wollen oder nicht, denn über ihren Willen können wir nicht bestimmen.