Was ist ein Koma?
In diesem Beitrag möchte ich anhand einiger bekannter Fälle den Verlust des Bewusstseins durch physische Erkrankungen des Gehirns beschreiben. So viel vorweg, da nicht jeder immer etwas über schwere Erkrankungen lesen möchte.
Als Koma wird der Zustand tiefster Bewusstlosigkeit bezeichnet. Menschen im Koma reagieren nicht auf Ansprache und zeigen keine bewusste Reaktion auf Außenreize. Das künstliche Koma gleicht einem Tiefschlaf, wohingegen es beim sogenannten Wachkoma durch die vorhandenen Schlaf-Wachphasen und geöffneten Augen den Eindruck macht, als wäre der Mensch zeitweise wach. Das echte Wachkoma nennt man auch vegetativen Zustand, da die essenziellen Körperfunktionen durch einen intakten Hirnstamm erhalten sind, durch die Schädigung des Großhirns allerdings keine Sinneseindrücke mehr verarbeitet werden können und ein Verlust der Persönlichkeit damit einhergeht.
Die astrologische Betrachtung der bekanntesten Wachkoma-Patienten soll auch zeigen, dass ihr individuelles Schicksal bereits mit ihrer Geburt in die Radix geschrieben wurde und keiner Willkür oder dem bloßen Zufall folgte. Diese Behauptung ist für uns oftmals noch schwer zu akzeptieren und auch für mich noch nicht in allen Facetten zu verstehen. Ich empfinde es dennoch als sehr heilsam erkennen zu dürfen, das alles was uns geschieht Folge eines höheren, gerechten und letztlich auch selbst geschaffenen Karmas ist.
Da wir ewig leben, erhalten wir bei allem Leid auch immer wieder die Chance, selbst schweres, verdichtetes Karma aufzuarbeiten und für unsere weitere Existenzgeschichte aufzulösen. Als viel grausamer würde ich dagegen den Zufall oder Willkür empfinden.
Wir wissen nur noch nicht immer genau alle Gründe für ein geschaffenes Karma, welches sich oftmals auch in physischen Erkrankungen zeigt. Möglicherweise wäre der Mensch schon länger aufgefordert, eine Wandlung seines Wesens zu vollziehen, zu der er ohne diesen verdichteten Erfahrungsprozess nicht bereit gewesen wäre. Andererseits müssen wir manchmal auch lernen, uns in jeder Form von allem Bösen abzugrenzen und nichts Schädliches mehr an uns heranzulassen.
Krankheit bleibt jedoch ein Unglück und ist kein Geschenk (um etwas zu lernen), wie es von manchen spirituellen Lehrern dargestellt wird. Eine physische Krankheit hat sich so weit verdichtet, dass sie uns den Lernprozess unweigerlich aufzwingt und wir nicht mehr ausweichen oder ihn verdrängen können. Natürlich kann daraus auch Heilung folgen, insofern wir die Ursachen wirklich erkennen, beheben und uns wandeln.
Geistige Theorie
Wir gehen davon aus, dass ein physischer Körper ohne den Geist, der ihn belebt, nicht existieren kann. Daher der physische Tod eintritt, sobald unser (unsterblicher) Geist anhaltend und gänzlich aus dem Körper austritt. Franz Bardon beschrieb diese Gesetze des Todes und den Übergang ins jenseitige Reich ausführlich in seinen Büchern.
Wachkoma-Patienten machen daher auf mich den Eindruck, als wäre ihr Geist wie im Körper gefangen und als müssten sie eine gewisse Zeit in diesem irdischen, doch unbewussten Zustand verharren, bis dieser durch den endgültigen physischen Tod wieder frei werden und erneut inkarnieren kann. Genau wissen wir aber noch nicht, was der Geist eines Wachkoma-Patienten in diesem Zustand möglicherweise doch alles wahrnehmen kann.
Der Zustand der irdischen Bewusstlosigkeit kann allerdings nicht als ein erstrebenswerter Zustand betrachtet werden, sondern erscheint eher wie eine Stagnation oder “Pausenknopf”. Denn in der Regel streben wir ja nach mehr Bewusstsein, Wachheit und Klarheit in allen Lebensbereichen und der Kontrolle über unseren Willen, was die Arbeit an unserem Charakter erst möglich macht.
Im E-Book der 650 Asteroiden lesen wir, dass der Asteroid “Hypnos” nach dem griechischen Gott des Schlafes benannt wurde und alle Themen um hypnotische Fähigkeiten, den Einsatz von Hypnose, Eingebungen im Schlaf und den Verlust des Bewusstseins bzw. des Komas umfasst.
Elaine Esposito
Die Amerikanerin hält bis heute den traurigen Rekord für die längste Zeit eines Menschen im Zustand tiefster Bewusstlosigkeit. Im Jahr 1941 musste sich die damals Sechsjährige einer Blinddarmoperation unterziehen, bei der die Narkose missglückte. Sie befand sich anschließend 37 Jahre im Wachkoma.
Der Asteroid Hypnos stand in ihrer Radix auf dem Bedeutung gebenden Fixstern Spica in Konjunktion mit Adam (der erste Mensch), Claudia (die Verschlossene), Refugium (durch Rückzug des Bewusstseins von der Außenwelt abgeschnitten sein & kann als Gefängnis erlebt werden), Aeternitas (karmischem Schicksal aus früheren Leben nicht entkommen) und Yeti (ihr Zustand gab Rätsel auf).
Dieses Stellium bildete ein Quadrat zu Pluto/Athanasias (gefangen sein, gezwungen werden etwas zu erdulden) und eine Opposition zu Hel (Todesthematiken).
Zum Zeitpunkt des Unglücks lief Transit Mars in Opposition zu ihrem Radix-Hypnos. Eine Operation (Mars) löste das Wachkoma (Hypnos) bei ihr aus.

Radix Elaine Esposito (Zeit fiktiv) – IMPERASTRO
Terri Shiavo
Das Schicksal der Amerikanerin Terri Shiavo ist wohl der bekannteste juristische Fall einer Wachkoma-Patientin in der Geschichte, der jahrelang das Land in zwei Lager spaltete. Ihre Eltern kämpften juristisch für lebenserhaltende, ihr Ehemann für lebensbeendende Maßnahmen. Diese Popularität aufgrund eines Familienkonflikts (Antares) zeigte in ihrem Horoskop die Sonne/Vesta/Refugium/Licht/Antares-Konjunktion in Opposition zu Hypnos (Koma) und in das Quadrat zu Justitia (Gerichtsentscheidungen) an.

Radix Terri Shiavo (Zeit fiktiv) – IMPERASTRO
Vincent Lambert
Der französische Krankenpfleger erlitt bei einem Motorradunfall schwere Kopfverletzungen und lag elf Jahr im Wachkoma. Sein Fall ist ebenfalls für den Rechtsstreit und Entscheid über lebensbeendende Maßnahmen bekannt. 2019 stellten Ärzte gegen den Willen seiner christlichen Eltern die künstliche Ernährung ein.
In seiner Radix standen Sonne/Merkur/Hypnos/Asclepius (Gesundheitsberuf) in Konjunktion mit den Asteroiden Deucalion (unvorhergesehenes, leidvolles Schicksal), Lachesis (erzeugt bei schwierigen Auslösungen lebensgefährliche Situationen), Licht (öffentlicher Fall) und Vespa (Motorroller/-Rad).
Mit Ceres auf Regulus erlangte das Thema der indirekten Sterbehilfe durch Beendigung der künstlichen Ernährung in seinem Leben an Bedeutung, als auch seine Person im Zusammenhang mit christlichen Lebensanschauungen und mit Unterstützung kirchlicher Institutionen (Regulus) einen öffentlichen Diskurs in Frankreich entfachte.

Radix Vincent Lambert (Zeit fiktiv) – IMPERASTRO
Michael Schuhmacher
Der prominentesten Wachkoma-Patient Deutschlands ist derzeit der ehemalige Formel-1-Rennfahrer Michael Schuhmacher, der sich bei einem Skiunfall eine traumatische Kopfverletzung zuzog.
Bei ihm sehen wir den Asteroiden Sado in Konjunktion zu seiner Sonne (von der Außenwelt abgeschnitten werden und möglicherweise Bestrafung für etwas erfahren). Der Asteroid Hypnos bildet ein Spannungskreuz zu seinem Chiron/Mondknoten (Leid vereint sich mit Bestimmung und Schicksal) und Pluto (nicht auskommen, gefangen sein) und eine Opposition zu Karma/Hel/Ceres (karmische Konfrontation mit Todesthematiken) nahe dem Galaktischen Zentrum.
Mit Pluto/Deucalion/Athanasias wurde er in diesem Leben gezwungen sein schicksalhaftes Leiden zu erdulden (Athanasias) und damit etwas aufzuarbeiten, um in den nächsten Inkarnationen sein Leben wieder neu auszurichten zu können (Deucalion).

Radix Michael Schuhmacher (Geburtszeit lt. Internet 13:43) – IMPERASTRO
Zur historischen Parallelität Michael Schuhmachers gibt es auf dem Astropointer bereits einen interessanten und karmisch aufschlussreichen Beitrag von Frank:
Terry Wallis
Er ist einer der wenigen Menschen, der nach 19 Jahren aus dem Zustand des minimalen Bewusstseins erwachte und sogar sein Langzeitgedächtnis zurückerlangte.
Auch in seiner Radix stand Hypnos im Quadrat zu Pluto (Gefangenschaft) und in Opposition zu Chiron (chronisches Leiden). Hypnos bildete allerdings auch ein Sextil zur Sonne und ein Trigon zum Mond, was sich auf das Zurückfinden in einen fast normalen Bewusstseinszustand förderlich ausgewirkt haben könnte.

Radix Terry Wallis (Zeit fiktiv) – IMPERASTRO
Bedeutung für Komapatienten
Einige der medial bekanntesten Wachkoma-Patienten in der Geschichte hatten also den Asteroiden Hypnos prominent zu ihrer Sonne oder auf einem bedeutenden Fixstern stehen und wurden somit zu Gallionsfiguren für das Bewusstsein der Öffentlichkeit über ihren Zustand und unserem Umgang mit ihnen.
Hypnos selbst erzeugt jedoch nicht die Erkrankung oder den Unfall, sondern sie sind Folge eines verdichteten Karmas und werden meist durch weitere schwierige Planetenaspekte angezeigt. Hypnos beschreibt aber die Art der Erkrankung und den Zustand des Koma-Patienten.