Die Wahrheitssuche
Ich habe in meiner Radix Spica/Credo + Veritas/Ceres/Dike in Opposition zu meiner Sonne. Mein Credo war sozusagen immer die Wahrheit, die Fürsorge und Erziehung und Gerechtigkeit. Ich wollte die Wahrheit wissen, um den Sinn des Lebens und meines Schicksals zu verstehen.
Bereits im Alter von acht Jahren versprach ich in meiner Zwiesprache mit Gott, dass ich mich in diesem Leben auf die Suche nach der Wahrheit mache. Über zwei Jahre dauerte dieser Prozess der Zwiesprache in mir. Diese Zwiesprache fand immer statt, wenn ich als Ministrant in der Kirche stand, der Pfarrer für mich unverständlich sprach und ich fühlte, dass er nicht aus eigener Erfahrung weiß und verstanden hat, wovon er spricht. Ich konnte ihm nicht folgen, weil er selbst nicht in sich klar war.
Mein Lebensweg auf der Suche nach der Wahrheit führte mich über viele Irrtümer, Enttäuschungen, Schmerzen und Verluste, als auch Erfolge zur Wahrheit über die Reinkarnation des Menschen und zu meiner eigenen Existenzgeschichte, die in gewisser Hinsicht durchaus schwer zu verdauen war, je tiefer ich zur Wahrheit vordrang und je mehr ich auch allem schwierigen Karma begegnet bin, welches ich im Laufe meiner Inkarnationen produziert habe.
Ich empfinde es selbstverständlich als ein großes Geschenk und bin dafür dankbar, die Wahrheit über meine Inkarnationen zu kennen, sodass ich alles Glück, als auch Unglück, im Nachhinein zu verstehen vermag. Auch wie mein Karma bis in die Gegenwart hereinreicht.
In diesem reflektierenden Bewusstwerdungsprozess wurde mir im Laufe der Zeit bewusst, dass alles Gute im Leben nur durch Liebe und Freiwilligkeit geschehen kann. Für alles Gute braucht man Liebe und es gelingt nur durch die Liebe, wenn es Bestand haben soll, sodass möglichst vielen Menschen durch das Werk gedient sein wird.
Es braucht die Erfahrung für die Offenbarung der Wahrheit
Was man mit Gewalt versucht zu erzwingen, funktioniert langfristig nie. Man kann auch nichts beschleunigen, denn alles hat seine Zeit, bis es uns bewusst werden kann. Dies ist bereits in unserer Radix angelegt. Wir können keinen Bewussteinsentwicklungsprozess vorziehen, wenn die Zeit dafür noch nicht gekommen ist und die Konstellationen nicht ausgelöst worden sind. Erst die entsprechenden Auslösungen bewirken durch die einhergehende Erfahrung den Bewusstwerdungsprozess. Wir beginnen uns wieder zu erinnern und verstehen unsere Radix.
Auch die Erkenntnis der Wahrheit, die in unsere Radix geschrieben ist, kann man nicht früher gewinnen, bevor man nicht das Bewusstsein dazu entwickelt hat, indem man in die Erfahrung hineingegangen ist. Die Erfahrung offenbart uns erst die Wahrheit und lehrt uns, die Gestirne unserer Radix, wie die von anderen Menschen, in ihrer tiefen Wahrheit in Bezug zu unseren früheren Inkarnationen, zu verstehen.
Was uns im Erwachen bewusst wird und was wir entdecken, sind einerseits unser eigenes Wesen, aber vor allem auch unsere Beziehungen, die sich im Laufe der Jahrtausende zu anderen Menschen entwickelt haben. Wir beginnen nicht nur unsere Geschichte und unser Karma, sondern auch die Geschichte und das Karma aller Menschen, mit denen wir zu tun hatten und haben, im Laufe des Erleuchtungsprozess zu verstehen. Es mag dauern, dass wir blinde Flecken haben uns kurzzeitig verrennen und irren, doch wer wirklich die Wahrheit über sich selbst wissen will, dem wird sie sich im Laufe seines Erleuchtungsprozess offenbaren.
Hierbei wird uns nicht nur Schönes bewusst, sondern auch tragische und schwierige Beziehungen, in die wir uns in der Vergangenheit verstrickt oder verrannt haben, die aber ein Produkt unseres Werdegangs sind. Entweder wir lösen sie in Liebe auf, oder sie verfolgen uns.
Im Kleinen wie im Großen, im Himmel wie auf Erden.
Im Geist der Liebe
Woran wir scheitern, holt uns im nächsten oder übernächsten Leben wieder ein. Selbst Jahrhunderte später werden wir damit konfrontiert. Wenn aus Liebe Hass wurde, sind wir ganz sicher gescheitert und der Weg zurück ist in den meisten Fällen für immer verbaut, wenn wir nicht ehrlich reflektieren, um Gott eine Freude durch unser Leben zu bereiten.
Ich habe für mich inzwischen gelernt, dass alles Gute was auf Erden geschieht, immer seinen Ursprung in der Liebe hatte. Die Liebe für eine Sache, die Liebe für einen Menschen, die Liebe für die Wahrheit usw. Aus reiner Liebe wächst was Gutes, das auch allen anderen Menschen dienen wird.
Was aus Ehrgeiz, Gier, Bestätigungsdrang, Ruhmsucht, Machtstreben usw. erfunden und erschaffen wurde, hat in Folge den Menschen immer Leid, Unglück und Konflikte gebracht.
Aus etwas Bösem und Niederen kann nichts Gutes, Edles, Heilbringendes und Bewusstseinserweiterndes entstehen.
Alles entscheidend ist der Geist der Liebe, der unser Antrieb für eine Sache, ein Unternehmen oder eine Beziehung sein muss. Sind wir unrein in unserer Motivation, wird daraus etwas wachsen, was karmische Probleme erzeugen wird, unter denen wir leiden werden.