Der Übergang von der dritten in die vierte Einweihung

Die vierte Einweihung ist eine Brücke, die, der nach Einweihung Strebende, vom körperlichen Bewusstsein in das spirituelle Geistbewusstsein überquert. In der dritten Einweihung fand die Verklärung statt. Reinheit im Denken wurde erlangt. Selbstlosigkeit in Ansätzen verwirklicht. Zum großen Opfer wird man im Lauf der vierten Einweihung bereit werden.

In der vierten Einweihung wird der Strebende zur Meditation fähig. Die Selbstwahrnehmung als ewig lebender Geist wird im Laufe der vierten Einweihung immer konkreter. Damit einhergehend erwachen die geistigen Sinne. Der Erleuchtungsprozess schreitet voran.

Lebenslange Übung

Egal, ob sie im Bett liegen, oder am Schreibtisch sitzen, machen sie sich immer wieder bewusst, dass sie Geist sind. Konzentrieren sie sich auf den Geist, die Sphäre und das Licht, dass sie sind. Die geistige Sonne.
Sofort tritt ein Gefühl von Leichtigkeit ein und sie bemerken, wie ihr Bewusstsein etwas von der körperlichen Ebene abgezogen wird.

Visualisieren sie sich, dass sich Geist sind. Stellen sie sich vor, ihr Bewusstsein ist geistig. Sie nehmen alles Geistige wahr. Die körperliche Ebene um sie herum beeindruckt sie kaum mehr, bis gar nicht mehr. Ihre geistigen Sinne werden durch die Konzentration auf das Geistige erweckt.

Sie blicken aus dem Geist (als Geist) auf ihren Körper herab, oder betrachten ihn von vorne, wie er am Schreibtisch sitzt.
Lassen sie ihren Geist reisen. Wohin sie sich mit ihrem Geist konzentrieren, schon sind sie dort.

Ihr Geist durchdringt alles. Weder Raum noch Zeit können ihn beschränken. Reisen sie in die Vergangenheit, in frühere Leben und lassen sie die Bilder in ihrem Geiste entstehen, die dabei aufkommen. Bleiben Sie entspannt, verkrampfen sie nicht, weil sie irgendetwas sehen wollen. Spielen sie mit ihrem geistigen Zustand und sammeln sie Erfahrung. Vorläufig ist alles unsichtbar und doch beginnen sie daran teilzuhaben, was sie die geistige Welt wissen lässt, wenn sie sich bewusst für den Geist und die geistige Welt öffnen.

Versuchen sie mit ihrem Geist die Gedanken der geistigen Wesen zu hören und die der Menschen zu hören (die Menschen sind ja auch Geister). Es geht noch nicht darum, ob sie richtig hören, sondern es geht darum, dass sie sich vorstellen können, wie der Geist hört. Ihre Vorstellung ist der Baumeister. Sie werden sich auf diese Weise dem geistigen Hören (Telepathie) annähern.

Wenn man eine bestimmte Vorstellung immer wieder durchspielt, wird sie für uns real und beginnt sich in unserem Bewusstsein zu realisieren. Deswegen muss man natürlich seinen Geist beherrschen, denn sonst könnte man wahnsinnig werden.

Wie ein Bodybuilder in die Kraftkammer geht, um seinen Körper jeden Tag zu trainieren, so lernen sie ihren Geist disziplinieren und beherrschen, indem sie sich immer wieder bewusst machen, dass sie ein unsterblicher Geist sind.

Sechstes und siebentes Chakra

Anfänglich, wenn sie immer wieder üben, bemerken sie, dass durch die Konzentration auf den Geist ihr sechstes Chakra erweckt wird. Zum Beispiel bemerken sie ein leichtes Kribbeln auf der Stirn. Ein leichter Druck, der zwischen den Augen entsteht. Es sammelt sich durch die Konzentration die Energie rund um das sechste Chakra, wodurch dann diese Zone energetisiert wird.

Wenn sie die Augen schließen, dann verstärkt sich noch dieser Druck auf der Stirn und um ihre Nasenwurzel, der jedoch zugleich dazu führt, dass sie sich besser konzentrieren können. Sie bemerken, dass mit der Zeit daraus ein Feld entsteht, man könnte dies auch als ein Höhle oder Raum beschreiben, in die sie eintreten und im Laufe der Zeit entsteht dadurch Stille in ihren Gedanken.
Diese Feld (Höhle, Raum) “schluckt” alle Gedanken. Als ob ein Staubsauger eingeschaltet wird, der alle Gedanken einfach wegsaugt.
Dieses Feld wirkt wie ein Vakuum auf unsere herumschwirrenden Gedanken.

Diese Feld ermöglicht jedoch noch immer nur eine Konzentration innerhalb des körperlichen Bewusstseins. Sie haben noch das Gefühl dass ihr Bewusstsein im Kopf konzentriert ist.
Je öfter sie sich jedoch darauf konzentrieren, Geist zu sein, desto mehr beginnt auch ihr siebentes Chakra aktiv zu werden. Wenn dies geschieht, dann wird aus dem Feld das Dritte Auge. Ein entsteht ein Wechselspiel der Energien des sechsten und des siebenten Chakra. Was zuvor eine Höhle war, wird dann zum Universum. Auf einmal öffnet sich unser Bewusstsein für die Transzendenz.
Mit einem Atemzug in unserer Vorstellung ziehen wir unser Bewusstsein von der körperlichen Ebene ab und erlangen ein universelles, transzendentes Bewusstsein. Ein universales Bewusstsein. Wir machen jetzt erste konkrete Erfahrungen, wie es ist Geist zu sein.

Vorsicht Falle Nirwana

Es zahlreiche Menschen, die diese Stufe erlangt haben, doch kaum einer ist über dieses Bewusstsein hinausgekommen. Buddha erlangte dieses Bewusstsein, Osho erlangte das Bewusstsein und einige der populären Gurus, die wir kennen, doch zogen sie die vollkommen falschen Schlüsse daraus, weil sie nicht die Zeit oder die Geduld hatten, um diesen Weg weiter zu beschreiten. Wären ihre geistigen Sinne voll erwacht, dann hätten sie völlig anderes gelehrt. So kamen sie jedoch über die “Leere” nicht hinaus.

Weil man im Geiste sein Bewusstsein in alles versetzen kann, also Transzendenz erfährt, könnte man zu dem Schluss kommen, dass wir alle eins sind und wir alle Gott sind. Nur weil man Transzendenz erfährt, verlieren sie nicht ihr ICH. Ihr Wille ist ihr ICH, an welches ihr Bewusstsein geknüpft ist. Vergessen sie das nicht.

Erwachen die geistigen Sinne werden wir uns aller anderen geistigen Wesen auf den verschiedenen astralen Sphären gewahr. Spätestens in der fünften Einweihung wissen wir aus eigener konkreter persönlicher Erfahrung um Gott.