Die Wahrheit der mathematischen Philosophie

Die Zahl 1 steht für die geistige Idee der Einheit. Eins kann nicht zwei sein, außer wir zählen zur eins noch eine Eins dazu. Die Eins steht für sich alleine, für die Idee, die Einzigartigkeit, für Gott, für das Sein, für den Anfang, für das Wunder des Ungeborenen, für unser Ich und seinen Willen.
Wenn jemand anderer nun behaupten würde, dass für ihn die 1 gleichbedeutend wie die 2 ist, dann ist er geistig verwirrt bzw. geistig schizophren und lebt in einer geistigen Lüge, mal ganz davon abgesehen, dass er früher oder später auch innerhalb unserer Realität nicht funktionieren würde, weil jeder normale Mensch unter der Eins das versteht, was sie ist.

Es gibt also auch eine objektive Wahrheit, weil ein jeder, der geistig normal ist, die Idee der Eins auch gleich versteht, wie sie ein jeder andere Mensch versteht. Stellen sie sich vor jemand gibt ihnen an der Kassa einen Hunderter und behauptet dann, dass er ihnen ja zwei Hunderter gegeben hat und jetzt von Ihnen deswegen vier Hunderter zurückbekommen müsste.

Auf der seelischen Ebene werden hingegen Wahrnehmungen immer relativ bleiben, abhängig vom Charakter eines Menschen, doch auf der geistigen Ebene gilt in letzter Konsequenz die Subjektivität nicht als Ausrede, um auf seiner Ansicht zu beharren. Auf geistiger Ebene gibt es sogar in Wirklichkeit immer nur eine Wahrheit und alles andere ist daher falsch.

Wenn jemand geistig auf etwas beharrt, was jedoch falsch ist, dann ist er in irgendeiner Form ideologisch. Weil er eine Vorstellung und einen Glauben hat, hält er vielleicht dieses oder jenes für wahr, obwohl dies gar nicht der Fall ist. Er ignoriert die Wahrheit.

Es gibt jedoch immer eine höhere Wahrheit

Aus der Erfahrung der Transzendenz beginnt man zu verstehen, dass die Idee der Zahlen auf allen Ebenen wahr ist, wenn wir auch noch nicht fähig sind, alles zu berechnen und zu verstehen, was es in der Schöpfung gibt.
Die höhere Wahrheit ist die Weisheit. Je tiefer wir zum Verstehen der Wahrheit vordringen, desto weiser werden wir werden.

Je tiefer wir die Wahrheit verstehen, werden wir mit der Zeit fähig, diese Wahrheit den Menschen auch näher zu bringen. Wir sagen oder erklären die Dinge so, dass der Mensch trotz seiner Ideologie und Ansichten, die er daraus abgeleitet hat, bereit wird das Wahrere anzunehmen.

Es gibt zwar niemand, der von sich behaupten könnte, dass er immer die Wahrheit sieht und kennt, doch ändert auch dies nichts daran, dass es immer eine Sichtweise gibt, die wahrer ist und daher wahrer, als die des Anderen.

Die Wahrheit ist nur insofern relativ, weil wir nicht fähig sind alle dieselbe Wahrheit zu erkennen, doch steht die Wahrheit für sich selbst und ist unantastbar. Es kann nur eine Wahrheit geben, so wie es nur eine 1 gibt.
Wer zum Beispiel behauptet, dass Gott nicht existiert, der lügt, weil Gott der Ursprung der Wahrheit ist.

Er kann behaupten, dass er nicht versteht, weshalb Gott existieren muss, aber er kann nicht behaupten, dass er nicht existiert, weil er dann lügt.

Analogien

Es gibt viele Sonnen, doch alle Sonnen verbindet die Wahrheit, dass sie im Zentrum stehen und sich die Himmelskörper ihres Systems um sie drehen. Die 1 ist das Zentrum, die Wahrheit.
Dies meinte ich damit, dass die Idee der Zahlen auf allen Ebenen wahr ist. Wenn man die 1 tief versteht, dann wird man auf allen Ebenen ihre Wahrheit, für die sie steht, in ihrer Macht wiederkennen, da die Wahrheit unantastbar ist.
Die Lüge kann nicht die Wahrheit verändern, sondern bestenfalls versuchen diese zu verdunkeln oder zu verzerren, sodass der andere sie nicht zu erkennen vermag. Die Wahrheit selbst, bleibt jedoch unantastbar wahr.

Wenn etwas wahr ist, dann steht es in Analogie zu allem, was wahr ist. Die Wahrheit erzeugt Harmonie (7), die Unwahrheit Disharmonie (das Gegenteil bzw. der Schatten der 7).

Jetzt kommen wir zu einem Punkt, an dem meinen Ausführungen vermutlich schwer zu folgen ist, wenn wir kurz in die Astrologie eintauchen. Das Gegenteil der 7 (Waage) ist nicht die 1 (Widder), sondern das Gegenteil liegt in jeder Zahl und ihrer Bedeutung.
Das Gegenteil einer Tugend ist die Untugend, die jedoch nichts anderes ist, als eine unvollkommene Verwirklichung der jeweiligen Zahl, Idee bzw. Tugend.

Die 1 kann zu Eigensinn, Egoismus, Impulsivität und Ichbezogenheit führen, wenn wir sie unvollkommen verwirklichen, doch selbst die Untugenden der 1 leiten sich aus der Wahrheit der 1 ab.
Die 1 ist die Entschlossenheit, denn jede Entscheidung für eines, ist immer die 1, weswegen wir die 1 auch dem Widder zuschreiben.

Die Untugend der 1 ist nicht die Unentschlossenheit, denn diese steht nicht in Analogie zur 1.
Die Unentschlossenheit gehört zur 7, dem Prinzip der Waage, weil die Waage instinktiv weiß, dass mit dem Entschluss ein Konflikt entsteht, weil man sich für Eines entschieden hat und daher alles andere in sich ausgeschlossen hat, ist die Waage oftmals unentschlossen, weil ihre Wahrheit ja die Harmonie ist.

Die Venus herrscht deswegen in der Waage, weil sich das Prinzip der Venus immer auf ein Objekt bezieht, zu dem ich eine Beziehung aufbaue. Will ich in Harmonie sein mit dem Objekt, zu dem ich eine Beziehung habe, muss ich Kompromisse schließen beziehungsweise in Liebe zu dem Objekt sein. Es bedarf Liebe, um in Harmonie zu sein.
Dies entspricht der Wahrheit der 7.

Alles entspringt der 1. Immer ist ein Wille (1) der Anfang (1) einer jeden Schöpfung.
Wurde etwas erschaffen, gibt es bereits 2, die Dualität, den Unterschied, die Polarität. Oben und unten, mehr oder weniger, männlich und weiblich…..
Vereinen sich die Beiden, erschaffen sie ein Drittes. Es wird durch die Beiden etwas Neues gezeugt, weswegen 1 + 2 gleich drei ergibt, das Gezeugte der Beiden. Die Drei erschafft die tausend Dinge.

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Um tiefer zum Verstehen der Wahrheit der Zahlen vorzudringen, werde ich im nächsten offenen Übungsabend über die Zahlen und ihre Bedeutung referieren.