Die Weisheit der Herrschaft
Oberflächliche Menschen, denen es an seelischer Tiefe mangelt, wechseln noch relativ häufig ihre Beziehungen. Hat man jedoch eine gewisse Bewusstheit erlangt, erkennt man, dass sich unsere Beziehungen über unseren Tod hinaus fortsetzen. Da sowohl die Liebe, als auch der Hass, bindende Kräfte darstellen, können wir unglückliche Beziehungen nur beenden, wenn sie uns gleichgültig geworden sind und wir diesen in unserer Seele und unseren Gedanken keine Beachtung mehr schenken.
Um also aus einer Beziehung auszusteigen, müssen wir diese, sowohl gedanklich als auch seelisch, so gut als möglich loslassen und uns nur den Erfahrungsschatz bewahren, den wir daraus gewonnen haben. Das ist unser eigener Beitrag, den wir leisten können, um uns aus einer Beziehung zu befreien, die wir nicht über unseren Tod hinaus fortsetzen wollen. Dieser Mensch muss uns gleichgültig werden.
Hier auf Erden können wir uns natürlich von diesem Menschen abgrenzen und ihn nicht an uns heranlassen, im Geiste und in der Seele entspricht dieser Akt der Gleichgültigkeit, die wir diesem Menschen gegenüber entwickeln müssen.
Karmische Schulden
Wenn wir uns anderen Menschen gegenüber karmisch verschulden, so belastet dies unsere Seele. Wir finden keinen Frieden. Jetzt gibt es natürlich Menschen, die sich zum Beispiel aufgrund ihres Egoismus gar nicht bewusst sind, dass sie sich anderen Menschen gegenüber karmisch verschulden. Die Rechtfertigung für ihr ungerechtes oder unmoralisches Verhalten, wird er sich hierfür jedoch mit immer stärkerem Nachdruck einreden müssen, denn unsere Seele ist darüber unglücklich, wenn wir uns karmisch gegenüber anderen Menschen verschulden.
Deswegen müssen wir alles dafür tun, dass wir uns anderen Menschen gegenüber karmisch nicht verschulden, weil wir uns ansonsten von unserer Seele entfernen und sich diese immer mehr verschließt, sodass wir im Laufe der Jahre immer unglücklicher und liebloser werden. Vor allem müssen wir bedenken, dass eine Angelegenheit nach unserem Tod nicht erledigt ist, sondern sich fortsetzt.
Das Leben endet nicht, sondern ist ein ewiger Kreislauf, weswegen wir uns fortlaufend bessern müssen und ausnahmslos ein jeder von uns vor der Herausforderung steht ein Heiliger zu werden.
Die Liebe bewahren und vergrößern durch Herrschaft
Deswegen müssen wir uns unsere Liebe bewahren und stets danach streben diese zu vermehren. Wer die Liebe verliert, hat das einzige Glück verloren, welches wir haben können.
Da es jedoch nicht so viele Menschen gibt, die dieselbe Erkenntnis gewonnen haben und danach streben Heilige zu werden, müssen wir einen Weg finden, um nicht daran zu verbittern, dass sie sich egoistisch, lieblos und nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht, verhalten.
Daher müssen wir unter anderem lernen unseren Geist zu beherrschen, sodass wir nur denen unsere Aufmerksamkeit schenken, die denselben Weg wie wir beschreiten. Mögen dies vielleicht auch nur ganz wenige Menschen sein, so müssen wir bereit werden diesen Preis zu zahlen.
Beherrschen wir nicht unseren Geist, können wir nicht loslassen und jemand in die Gleichgültigkeit entlassen.
Beherrschen wir jedoch unseren Geist und richten diesen nur zu jenen Menschen aus, die ebenso nach Liebe und Heiligkeit streben, dann werden wir ein glückliches Leben führen und immer weniger Menschen werden unseren Weg säumen, die keine guten Menschen sind und uns Leid ins Leben bringen.
Verzeihen oder Herrschaft
Verzeihen sollte man jemand sein Fehlverhalten nur dann, wenn dieser nachweislich zeigt, dass er bereut und sich darum bemüht sich zu bessern. Es ist besser und richtiger an jemand nicht mehr zu denken und keine Gefühle mehr dieser Person zu schenken, als jemand etwas zu verzeihen, obwohl er sich gar nicht gebessert hat. Sie vergeuden nur ihre Zeit, werden sich selbst belügen müssen und im Endeffekt erst wieder verletzt und enttäuscht sein, weil sie in ihrem Geist nicht stark genug waren, um diesen Menschen loszulassen.
Nehmen sie daher Beziehungen, die nicht funktionieren und immer wieder Leid erzeugen, zum Anlass, um ihren Geist beherrschen zu lernen. Dies ist eine gesunde Strenge, die man entwickeln muss, um die Herrschaft über sein Leben und seine Beziehungen zu erlangen, sodass sich die Dinge in unserem Leben auf eine Weise ordnen, sodass wir ein glückliches Leben führen können. Wer es nicht gut mit Ihnen meint, der hat in ihrer Nähe nichts verloren. Wer sich moralisch nicht nachweislich bessert, der hat in ihrer Nähe nichts verloren, denn er wird sie vom Weg der Heiligkeit abbringen und Unfrieden in ihrer Seele auslösen.