Ein langwieriger Prozess
Ich behaupte, dass der einzige Weg, um sich aus Rachegedanken und Groll zu befreien, Erfolg, Stärke und Selbsterkenntnis sind.
Sie könnten jetzt denken, ausschließlich Liebe und Versöhnung sind die Kräfte, die uns von Rachegefühlen erlösen, doch stimmt das nicht, wenn wir die Realität betrachten.
Eine Niederlage, eine Zurücksetzung, eine Missachtung, Krankheit, Armut, Trennungen und andere negativen Erfahrungen, die wir als Menschen erfahren, hinterlassen in unserer Seele Wunden. Um diese Wunden zu schützen, verschließen wir unsere Seele und unser Geist wird kritisch.
Wir öffnen uns natürlich nicht demjenigen, der uns weh tut. Wie ein Ritter sein Schild zum Schutz dem Angreifer entgegenhält, so verschließen wir uns zum Schutz.
In Folge beginnt unserer Seele von Tag zu Tag und von Jahr zu Jahr immer mehr zu verkümmern. Die Liebe in uns versiegt. Woher sollten wir die Liebe nehmen, denn unser natürliches Schutzverhalten führt zu Abnahme unserer Liebe?
Bleiben wir in der Schwäche und warten wir auf die Liebe anderer, weil wir ja so arm, krank und verletzt sind, so mag sein, dass sich jemand um uns kümmert und wir mehr Aufmerksamkeit erhalten, doch in Wirklichkeit ist es keine Liebe, die wir erhalten, sondern wir fordern unbewusst diese Aufmerksamkeit ein. Viele Menschen sind deswegen chronisch krank, um wenigstens auf diese Weise Aufmerksamkeit und Zuneigung zu erhalten.
Tatsache ist jedoch, dass sie krank wurden, weil sich ihre Seele verschlossen hat.
Ihre Krankheit ist in Wirklichkeit Ausdruck ihres verborgenen Hasses, ihrer unausgedrückten Wut, oder ihrer Resignation, anstatt selbst Stärke zu entwickeln. Solange wir schwach, wütend, egoistisch, krank, und verschlossen an unserer Ohnmachtsposition festhalten, haben wir gar keine Chance wieder in die Liebe zu kommen, um ein glückliches Dasein zu führen. Instinktiv wird sich unsere Seele immer mehr verschließen. Der Frust, die Ängste und das Leiden werden größer werden.
Stärke entwickelt man nicht, indem man andere besiegt, sondern sich selbst!
Das Leben und ihre Menschen lieben wir, wenn wir von ihnen geliebt und geachtet werden. Wirklich geliebt werden jedoch immer nur die Menschen, die geben. Geben kann jedoch nur jemand, der Stärke, Kraft, Liebe, Geld, Erfolge und von allem viel hat (Jupiter). Wer nichts hat, nicht einmal etwas Liebe, der hat nichts zum Geben.
Kommen wir nie in die Position des Gebenden im Leben, dann wächst unsere Schuld. Diese Schuld wird uns immer weiter drücken und belasten, sodass wir sie verdrängen müssen. Die Verdrängung führt in den Hass und die Rache, weil die Schuld ausgelagert wird. Nicht man selbst soll für seine Ohnmachtserfahrungen und Niederlagen schuld sein, sondern die Schuldigen sind diejenigen, die uns das Leid angetan haben.
Die Wirklichkeit ist jedoch, dass wir der Schmied unseres Schicksals sind. Wir haben die Familie, die Freunde, Geschwister und Nachbarn erhalten, die wir uns verdient haben. Alles ist gerecht, selbst der seine Macht missbrauchende Chef, der ungerechte Richter am Gericht, der Typ, der mich stehen hat lassen, oder die Depressionen, die mich niederdrücken.
Wer sich selbst bemitleidet, kommt keinen Schritt weiter. Wer andere hasst, kommt keinen Schritt weiter. Ausschließlich wer Stärke zeigt und solange an sich arbeitet, bis er Erfolg hat, kommt aus der Position der Ohnmachtserfahrung, des Groll und der Wut auf andere heraus.
Dasselbe gilt für den Typus der eine Krankheit, oder sonstige Ausreden vorschiebt, um sich der Notwendigkeit, Stärke zu entwickeln, zu entziehen.
Stärke entwickelt man nicht, indem man andere besiegt, sondern sich selbst!