Vom Idealisten zum Astrologen

Für den Philosophen folgt ein Gedanke dem nächsten Gedanken, um Ursache und Sinn der Schöpfung zu ergründen. Es bleibt philosophische Theorie, solange die Wahrheitssuche auf den Verstand beschränkt ist.

Der Idealist muss sein Ideal in der Lebenspraxis verwirklichen. Sein eigene Verwirklichung dient ihm als Beweis, ob seine Philosophie wahr ist. Der Idealist muss zum Hermetiker werden, der in der Lebenspraxis den Einweihungsweg mit all seine Prüfungen beschreitet, will er nicht ein Vogel sein, der nicht fliegen kann. Was sich in der Praxis nicht bewährt und konkrete positive Resultate, in Form tatsächlicher Bewusstseinserweiterung, als auch mehr Ekstase in der Seele und Weisheit, hervorbringt, ist nicht wahr.

So ein exzellenter und analytisch genauer Denker wie Schelling, erkannte für sich, dass die Selbstobjektivierung früher oder später dazu führt, dass wir selbst unserem Ideal gerecht werden müssen. Der Idealismus mündet früher oder später in dem psychologischen Prozess der Selbstreflexion und Selbsterziehung. Wir werden in einer späteren Verkörperung zum psychologischen Astrologen.

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Fritz Riemann war ein deutscher Psychotherapeut, ursprünglich Freudianer, später Astrologe, veröffentlichte er 1976 das Buch Lebenshilfe Astrologie. In der Klarheit und Tiefe seiner psychologischen Beschreibung der Tierkreiszeichen setzte er Maßstäbe.

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Das idealistische Streben nach dem Höchsten bezieht sich nicht mehr nur auf die Erkenntnis, sondern wandelt sich um in Selbsterziehung, weil man fühlt, dass die Seele Anteil haben muss am Höchsten, um Bewusstseinserweiterung zu erfahren.

Mit der Wahrheit, die durch die Anteilnahme geschaut wird, kommt nur die verklärte und liebende Seele zurecht. Wer nicht genügend Liebe in seiner Seele trägt, empfindet die Wahrheit über den Seelenzustand der Menschheit in dieser Welt unerträglich. Er würde verzweifeln und verbittern, wenn nicht gar Gott anklagen.

Reinkarnationsastrologie

Die Entwicklung der psychologischen Astrologie war ein wichtiger Schritt für die Astrologie. Sie hilft dem Menschen seine Verhaltensmuster schneller wiederzuerkennen und ihre Ursache zu verstehen.
Mit der Reinkarnationsastrologie ersparen wir uns jedoch jeden Traumatherapeuten und etwaige Sitzung auf einer Couch. Beginnen wir unsere Existenzgeschichte aus der Radix zu lesen, bis hin zum konkreten Wissen um unsere früheren Verkörperungen, sofern wir Geschichte geschrieben haben, verstehen wir die Wirkung unseres Charakters und dem daraus resultierendem Karma. Wir sehen den roten Faden unserer Existenzgeschichte.

Es kommt zu einer höheren Form der Selbstobjektivierung. Im Rückblick über mehrere Verkörperungen sehen wir in erster Linie wie entscheidend unser persönlicher Wille ist. Woran wir glauben, das wollen wir. Was wir wollen, formt unseren Charakter. Das daraus resultierende Karma bestimmt den Zeitpunkt und Ort unserer Geburt.

Die Reinkarnationsastrologie ergänzt durch ihre Spiritualität die klassische und psychologische Astrologie, um das wirkliche Verstehen unseres Schicksals. Die Ursachen für unser Schicksal werden offensichtlich und klar.
Die Reinkarnationsastrologie offenbart nicht nur den Werdegang unseres Wesens und das daraus resultierende Karma, sondern liest auch aus der Radix, wofür wir, entsprechend unserer Existenzgeschichte, in dieser Inkarnation bestimmt sind. Wir beginnen unsere Radix als einen Schicksalsrahmen zu verstehen, innerhalb dessen wir uns bewegen, um unserer Bestimmung gerecht zu werden und unsere Mission zu erfüllen.

Radix Fritz Riemann

Entsprechend der Regeln der Reinkarnationsastrologie steht der Asteroid Schelling exakt in Opposition zum königlichen Fixstern Galaktisches Zentrum. Wir erhalten sofort die astrologische Bestätigung für seine historische Parallelität, die durch die Stellung dieses speziellen Asteroiden möglich ist.

Mit Wangchristi (Christus) auf der Sonne in das Quadrat zu Pluto/Urania und Uranus, als auch Regulus/Venus/Christen/Lucifer sehen wir den Psychotherapeuten (Sonne/Pluto), der sich mit der Transformation unseres Schatten mit Hilfe der Astrologie (Urania/Pluto + Sonne/Uranus) beschäftigte.
Nicht nur Wangchristi, sondern auch Venus/Regulus/Christen deuten auf einen warmherzigen Menschen hin, der jedoch mit Widder im neunten Haus, Achristou und einem Jupiter im Wassermann einen Konflikt in sich austrägt zwischen Gott (Sonne) und dem Teufel (Pluto), zwischen Licht und Schatten, sodass er unschlüssig sein wird. Das Dilemma von Schelling setzt sich fort, wenn auch ein weiterer Schritt zur Realisierung bzw. Lösung des Problems durch Selbstreflexion und Selbsterziehung gesetzt wurde. Nicht der Geist und sein Verstand sind im Vordergrund, sondern die Seele und Selbsterkenntnis haben in dieser Inkarnation die größte Aufmerksamkeit erhalten.

Er wurde zum einem großartigen psychologischen Astrologen und Therapeuten, der ein warmes Herz besaß und über eine tiefe Menschenkenntnis verfügte.

Radix Fritz Riemann