Jede Geschichte hat ihren Ursprung

Vor ein paar Tagen erwähnte ich im Zusammenhang mit Alexander von Schlieffen auch die Geschichte vom geheimnisumwitterten Magier Johann Georg Faust, dessen Lebensgeschichte Johann Wolfgang Goethe als Inspiration und Vorlage für die Figur des Faust diente. Bei uns in der Steiermark würde man Johann Georg Faust als “Gschichtldrucker” beschreiben. Einer, der immer eine Geschichte zu erzählen hat, aber hierbei nicht immer bei der Wahrheit bleibt und diese Geschichten gerne ausschmückt.

Anthrowiki / Johann Georg Faust

Im Kanal von Alexander Stier (Reiter richtiger Nachname) spricht der “Gschichtldrucker” über Geschichten und Mythen. Unterhaltsam ab ca. Minute 33:00, wie man erkennen muss, dass die ganzen Aufklärer, sich ja auch für die Magie und die Hermetik in ihren Freimaurerlogen interessiert haben. Genau diejenigen, die jetzt als Ersatzreligion den Klimawahn erschaffen haben und die Wissenschaftsgläubigkeit zu einer Diktatur ausbauen. Tja, man steht auf der falschen Seite auf einmal, obwohl man eigentlich derselben Linie des Antichristlichen folgte. Wie damit umgehen?

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Der Ursprung liegt im Persönlichen

Geschichten entstehen immer durch Menschen, die diese erlebt, gelebt oder sich ausgedacht haben. Vielleicht wurden sie zu ihren Geschichten auch aus der Welt der Geister inspiriert. Jedoch gilt zu verstehen, dass der Mensch der Schöpfer von Geschichten ist. Sie entspringen unserem Geist, sowie auch wir selbst Geschichte schreiben.

Ferner gilt zu verstehen, dass wir unsere Geschichte immer fortsetzen, wenn auch unter neuer Zeitqualität und vielleicht auch an einem anderen Ort. Unser Karma folgt uns jedoch auf Schritt und Tritt und wird zu gegebener Zeit sich manifestieren.
Die Geografie hat auch immer Bedeutung für unsere Geschichte, da sie Ausdruck ist, des am stärksten wirkenden Magnetismus. Der Magnet kann geistiger, seelischer oder historischer Natur sein, der uns an Orte führt. Was meine ich damit?

Magnete der Inkarnation

Wir können an einem Ort inkarnieren, weil wir dort Wissen erhalten, welches wir brauchen (geistiger Magnet). Es hat sich vielleicht an diesem Ort ein Mensch inkarniert, der mich inspiriert und einweiht. Ist mir Einweihung wichtiger als alles andere, werde ich einen Ort wählen, der nahe dieser geistigen Inspirationsquelle liegt, wenn dieses Wissen mit meiner Geschichte resoniert. Ich will dann an diesem Ort inkarnieren, obwohl meine eigene Existenzgeschichte mit ganz anderen Regionen auf der Erde stärker verbunden wäre.

Es kann aber auch sein, dass man an einem Ort inkarnieren will, weil dort diejenigen inkarnieren, die ich liebe und denen ich in Freundschaft verbunden bin (seelischer Magnet). Der seelische Magnet ist für gewöhnlich der stärkste Magnet für alle Menschen.
Nur sehr fortgeschrittene Geister reagieren ebenso stark auf den geistigen Magnetismus. Das sind Geister, denen die Erkenntnis und das Verstehen des Lebens über alles geht, sodass sie eventuell sogar ihren Kulturkreis überwinden, um Personen zu verstehen (Sprache), von denen Inspiration für sie ausgeht, um den nächsten Schritt in ihrer Existenzgeschichte machen zu können.
Dies geschieht dann relativ häufig aber auch über das Auswandern. z.B. die Eltern wandern nach Deutschland oder Österreich aus, damit ich in diesem Kulturkreis aufwachse usw.

Möglicherweise führt mich jedoch auch ein Karma wieder an einen Ort (Region, Landkreis) zurück, welches mich mit diesem Ort verbindet, also mit einer Geschichte, die ich bereits in früherer Inkarnation an diesem Ort erlebt habe, jedoch noch etwas nicht erledigt ist. Auch das habe ich des Öfteren beobachtet.

Wer das Glück hat seine früheren Verkörperungen zu kennen, der hat die Möglichkeit zu Orten zu reisen, die in früheren Verkörperungen bedeutsam waren. Man wird staunen, wie man sich an diesen Orten fühlt und was für ein Schicksal an diesen Orten entsteht. Die Geschichte setzt sich fort.
Unsere Astrokartografie bildet diese Beziehungen selbstverständlich auch ab.

Der Sinn des Verstehens seiner Reinkarnationen

Mit der vierten Einweihung werden wir uns im Laufe der Zeit automatisch unserer früheren Inkarnationen bewusst, sofern wir unser Interesse darauf ausrichten. Das Geistige beginnt sich peu a peu zu offenbaren. Der Vorhang des Vergessens hebt sich langsam. Man beginnt einen Hauch der Ewigkeit zu erfahren.

Mit dem Wissen um die Ewigkeit beginnt sich diese Ewigkeit mit der Zeit auch in unserer Seele als Gefühl zu realisieren. Wir vergeistigen zunehmend, wodurch alle Grenzen des Materiellen immer poröser werden. Wir fühlen uns befreit von der Zeit, der Angst, dem Druck der Existenz und gleichzeitig wächst unser Glauben, unsere Glaubenskraft, unsere Liebe für das Leben und vor allem die Sinnhaftigkeit unseres Lebens.

Wir werden unsere Radix viel tiefer verstehen beginnen. Wir werden die Geschichte, die sie schreibt deuten können und unsere Mission und Inkarnationsabsicht wird uns immer bewusster. Jetzt beginnt für uns die Astrologie ein glückbringender Wegweiser zu werden, dem wir vertrauen können, weil wir gelernt haben die richtigen Deutungen abzuleiten.

Wir beginnen nun mit Hilfe der Astrologie zu verstehen, weshalb unser Leben bisher so verlaufen ist und weshalb wir diesen oder jenen Menschen begegnet sind. Unser Schicksal beginnt Sinn zu machen. Wir erkennen den roten Faden unserer Geschichte durch die gewonnene Selbsterkenntnis.
Wenn man immer wieder bestimmte Neigungen und Eigenschaften in seiner Person entdeckt, die in den verschiedenen Verkörperungen Ausdruck fanden, wird einem bewusst wie tief Charaktere sind. Wieviel Kraft und Geschichte hinter jeder unserer Eigenschaften steht. Wie schicksalshaft das Leben ist, weil sich die Geschichte fortsetzt.

Steuermann seiner Geschichte

Steuermann / Pixabay

Diese Bewusstheit, die man auf dem Einweihungsweg entwickelt, ermöglicht uns der Steuermann unserer Geschichte zu werden. Wir beginnen uns bewusst zu transformieren. Ja, man könnte sagen, dass wir erst ab diesem Zeitpunkt beginnen unser Schicksal in die Hand zu nehmen.
Solange wir keine Herrschaft über unseren Geist haben, widerfährt uns unser Schicksal. Durch unsere Geistbeherrschung können wir uns jedoch formen und somit unserem Schicksal Richtung geben.

Mit dem Bewusstwerden seiner Ewigkeit und durch die erlangte Herrschaft über seinen Geist wird der Mensch magisch. Er schreibt Geschichte, die die Zeit überdauert, weil er aus der Ewigkeit schöpft und im Bewusstsein der Ewigkeit lebt.
Wir torkeln nicht mehr durch die Geschichte, sondern wir schreiten unseres vorhergesehenen Pfades, der auch in unsere Radix geschrieben ist. Durch unsere Bewusstheit leben wir für die Ewigkeit und unser Horizont erweitert sich enorm. Unsere Motive gründen im Wissen um die Ewigkeit und gleichzeitig verschwenden wir gerade deswegen keine Lebenszeit für Unbedeutendes. Durch unsere Erkenntnis setzen wir die richtigen Prioritäten in unserem Leben.
Ein Leben zieht schnell vorbei, die Zeit kommt nicht mehr zurück, weswegen wir unsere Zeit im Leben dem schenken sollten, was Sinn macht, anstatt hedonistisch nach Befriedigung und egoistisch nach Selbstverwirklichung zu streben.

Wann immer wir mit unserem Wirken anderen dienen, hat es unser Leben mit Sinn erfüllt. Der größte Magier bedarf keiner magischen Macht, denn durch seine Liebe und Weisheit wirkt er magisch, sodass sich alles zueinander fügt, wie Gott es wollte.