Die Beziehungsmuster im Luftzeitalter
Als ich dem rhetorisch brillanten Alexander von Schlieffen zuhörte, fragte ich mich, in welcher Beziehung dieser wohl zu Johann Wolfgang Goethe steht?
Schließlich gibt es viele Formen von Beziehungen. Wir haben eine Beziehung zu uns selbst als auch eine Beziehung zu Gott, wenn auch vielleicht eine Schlechte. Wir haben Beziehungen zu unserem Ehemann oder Ehefrau, zu unseren Kindern und Verwandten, sowie zu unseren Freunden und vielem mehr.
Ja, wir haben auch eine Beziehung zu Gegenständen, historischen Persönlichkeiten und ihrem Gedankengut, sowie wir auch in einer Beziehung zum Kollektiv stehen.
Ich denke im Luftzeitalter beginnen wir unsere Beziehungen in erster Linie als historische Parallelitäten zu verstehen. Dies wird allerdings nur möglich werden, wenn wir uns nicht von beziehungsgestörten Menschen geistig verwirren lassen.
Wie Alexander von Schlieffen richtig erwähnt, ist in unserem Leben alles Beziehung und doch ist er der Meinung, dass diese maßlos überbewertet werden.
Prinzipiell empfinde ich die Beziehungen der Erdepoche zwischen Mann und Frau, Vater und Mutter, Eltern und Kind, Verwandten und Freunden als die Beziehungen, die wahr sind, denn sie gründen in unserer Existenzgeschichte. Wir verkörpern bei den Menschen, zu denen wir eine enge Beziehung hatten. Nichts ist bedeutsamer, denn unsere engen Beziehungen. Wer diese universelle Ordnung der Liebe nicht versteht, oder deren Bedeutung nicht den richtigen Wert bemisst, dem ermangelt es für gewöhnlich an einer gesunden Beziehung zu Gott, der die ersten Geister aus seinem Geiste schuf, also die ersten Beziehungen ermöglichte.
Die historischen Parallelitäten in der Radix von Alexander von Schlieffen
Unsere Radix stellt auch Beziehungen in Form von historischen Parallelitäten dar. In welcher Beziehung stehen wir zu den Göttern, Helden und berühmten Personen der Menschheitsgeschichte? Darüber erzählt uns unsere Radix.
Die sieben königlichen Fixsterne, die Hauptlichter, sowie die Mondknotenachse, MC und AC sind die Grundpfeiler unserer Existenzgeschichte und Schicksal. Diese astrologischen Faktoren stellen die Beziehung zu unserer Existenzgeschichte her, indem die Himmelskörper, die zu diesen in enger Beziehung (Konjunktion oder Opposition) stehen, unsere Beziehungsgeschichte erzählen.
Regulus/Goethe erzählt vom königlichen Goethe, der mit Venus/Achristou/Mondknotenachse/Tantalus, uns mit dem Faust eine Geschichte erzählte, in welcher Faust eine Beziehung zum Antichristen einging, um seine chronische Unzufriedenheit (in das Quadrat zu Ilsebill/Weimar/Algenib) loszuwerden.
Mit Sonne/Aldebaran/Gottesman/Nessus, eingebunden in ein T-Quadrat zu Pluto/Uranus und Saturn, besteht eine ambivalente Beziehung zu Gott (Sonne), denn der Pakt (Pluto), den Faust schloss, führte ihn in das Unglück (Saturn).
Aldebaran, der Nachfolgende, leidet darunter (T-Quadrate) sich als göttliches Wesen (Gottesman) Gott (Sonne) unterzuordnen, sondern sinnt diesem nach Rache (Nessus), weil er das Gefühl hat in diesem Match der Verlierer gewesen zu sein.
Seine Beziehung zu Johann Georg Faust erscheint mir nicht historisch begründet, weswegen diese auch nicht in die Gegenwart reicht.
Der Magier erzählt uns lieber selbst davon, wie man zum Magier wird.
Mit dem Tantalus auf der Mondknotenachse müssen wir in die Hölle hinabsteigen, um mit Sirius/Orcus im Aufgang, diese zu beleuchten. Ob wir selbst davon ein Teil werden, oder gar sein müssen, hängt vermutlich davon ab, welchen Gefallen wir mit Venus im zwölften Haus an Gretchen finden.
Die vollendete Drachenfigur zu Merkur/Jupiter/Mars/Urania lässt erwarten, dass wir noch viele Geschichten davon erzählt bekommen, wie der Teufel und Gott in ihm ringen (Sonne T-Quadrat Pluto/Uranus/Saturn). Wer ist größer? Der Drache oder Gott? = Sonne Opposition Drago. Wird er ein Gefolgsmann Gottes, oder des Teufels? Wird Gretchen diesmal gerettet und nimmt es ein glückliches Ende, oder ist das Schicksal nicht gnädig, weil Faust meint, er könne Gott und den Teufel austricksen?
Mit Chiron/Rockefellia am MC strebt man nach dem Unmöglichen. Als Außenseiter (Chiron) Milliardär (Rockefellia) zu werden? Um von sehr vielen Menschen Geld zu erhalten, muss man Durchschnitt sein, was man von Alexander von Schlieffen allerdings nicht behaupten kann.
Man könnte es nicht ausschließen mit Imago/Sirius am AC, wenn jemand Maler und Astrologe ist, dass er Geniales schafft von hohem Wert, stünde da nicht der Herrscher des zweiten Hauses (Geld) in das Quadrat zu Pluto/Saturn/Uranus (Herrscher von 8). Da gibt es immer jemand, der mein Geld braucht. Der Staat, meine Frau, mein Kind oder sonst jemand, mit dem ich in Beziehung stehe. Kaum hat man eines, holen es sich schon wieder die Anderen. Es ist selten eine glückliche Beziehung zum Geld, noch messen andere meiner Genialität den Wert zu.
Ja, wer wäre nicht gerne Milliardär und in der Lage aus dem Vollen zu schöpfen. Nicht jedoch mit Amalthea (Füllhorn) in das Quadrat zur Venus (Geld).
Unsere Beziehung zu unserer Vergangenheit ist auch eine Beziehung. Saturn (Karma) wacht darüber, damit sie stets eine ehrliche Beziehung bleibt, der wir uns stellen müssen.