Der Hammer in Gottes Hand

Zwischen meinem dreizehnten und sechszehnten Lebensjahr las ich die Bücher von Hermann Hesse mit so klingenden Namen wie der Steppenwolf, Demian und Narziß und Goldmund. Nebenbei schrieb ich meine ersten Gedichte, in welchen ich meinen Schmerz des Unverstandenseins zum Ausdruck brachte.

In meiner Radix steht der Asteroid Hermann Hesse (9762) exakt auf meiner Sonne. Dort stehen auch Vishnu, Kaiser, James Bond, Thors Hammer Mjolnir, Nemesis, das Ungeheuer Typhon und einige mehr. Ein göttlicher Spezialagent, der auch schriftstellerisch veranlagt ist und mit seinem Hammer dafür sorgt, dass ein jeder, selbst das mächtigste Ungeheuer (Typhon), das erhält, was ihm gebührt (Nemesis).

Mein Hammer ist jedoch geistig, kein materieller, obwohl ich mich in meiner “wilden Zeit” auch im Axtwerfen immer wieder geübt habe. Irgendwelche Erinnerungen waren zweifellos daran noch vorhanden. 🙂

www.lem.lu / Thor

Dem Erinnern sind keine Grenzen gesetzt, doch selbst das Wissen aller Zeiten führt zu keiner Wandlung des Herzens, wenn jemand nichts Gutes will. Das verstehen selbst die fortgeschrittenen spirituellen Geister der heutigen Epoche nicht. Deswegen muss man schweigen (z.B. Paywall usw.), da das Wissen von den böswilligen Wesen immer missbraucht werden wird. Es war bei den Atlanter nicht anders als heute, denn es wiederholt sich alles in jeder Epoche, wenn auch die Zeitqualität eine andere ist und dementsprechend das Bewusstsein der Menschen.

Raik Garve, dem ich gerne zuhöre, ahnt davon etwas, doch als Deutscher glaubt er auch noch an das Wissen. Er glaubt, wenn die Menschen alles verstehen würden, das Ganze, dann könnten alle trennenden Unterschiede überwunden werden.
Armin Risi, dem ich ebenso gerne zuhöre, glaubt auch an die Ganzheit und ist davon überzeugt, dass wir die Spaltung des Kali Yuga überwinden werden, wenn wir den Sinn des Lebens verstehen.
Sowie Daniele Ganser von der Menschheitsfamilie spricht und damit das Bild der Ganzheit beschwört.
Felix van Frieden der glaubt das nicht, denn sein Herz ist viel wärmer als sein Verstand schnell laufen kann. Den brauche ich nur anschauen, weiß ich, dass er sich Jesus anvertraut hat. Er will mit seinem Leben Jesus dienen, die anderen wollen Erleuchtung und diese weitergeben.

YouTube Felix van Frieden / Insel Verlag / Hermann Hesse mit seiner dritten Ehefrau Ninon Hesse

Das Problem der Menschheit besteht nicht darin, dass sie zu wenig wissen, sondern das Problem besteht darin, dass ihre Herzen nicht warm sind. Die große Mehrheit der Menschen und damit meine ich genauso die Spirituellen, handeln nicht wie es Ihnen ihr Herz sagt, sondern folgen ihrem Verstand. Sie reden zwar davon, dass man dem Herzen folgen soll, aber sie selbst tun es nicht, weswegen sie ja die ganze Zeit darüber reden. Ist nur blabla.

Ein ganz einfaches Beispiel, wie ich es immer wieder beobachten kann. Sie sparen beim Falschen. Sie setzen stets die falschen Prioritäten. Anstatt Bitterschokolade zu essen, sparen sie zum Beispiel bei mir. Sie checken es einfach nicht. Sie verstehen nicht den Heiligen Geist, weil ihre Herzen nicht warm sind, sondern kalt aufgrund ihres Egoismus, ihres unbegründeten Stolzes, ihrer Ängste und persönlichen Wünsche, die sich vermehren wie die Karnickel. Sie wollen nicht den Preis zahlen und wenn sie ihn zahlen, glauben sie, sie könnten was fordern. Sie checken es einfach nicht, weil sie nicht geben wollen und dafür dankbar sind.

Die Ganzheit

Die Ganzheit ist eine Illusion. Wo bliebe der freie Wille jedes Einzelnen? Unser Wille ist unser göttliches Erbe. Er ist individuell und es ist des Menschen freie Wahl, ob er das will was Gott wollte.

Gott wollte das Raik Garve, Armin Risi und Daniele Ganser das wollen, was Gott für sie wollte. Sie haben jedoch eine Vorstellung und Vision von ihrem Leben, die stärker ist, wenn sie auch Gutes wollen und damit Gott unterstützen.

Der Stolze, der Wissende und Lehrertyp kniet nicht vor dem Herrn, sondern will selbst der Meister sein. Er will der Meister seines Lebens sein und will ein besonderes Leben leben, welches ihn auszeichnete. Vielleicht will er auch der Meister für andere sein, doch wollte er wirklich, dass Jesus Christus sein Meister ist? Will er diesem wirklich gehorsam sein? Will er wirklich das, was ihm sein Herz sagt, oder wäre ihm da nicht sein Stolz im Wege?

Die Ganzheit ist eine Vorstellung, die mir nicht gefällt. Diese Vorstellung löst in ihrer Unpersönlichkeit in mir Unbehagen aus. Ich weiß in mir, dass diese Vorstellung dadurch entsteht, weil man den persönlichen Schöpfergott transzendieren will, aber es nur nicht zugeben will. Es ist “Ganzheitgläubigen” unerträglich, dass Gott jemand ablehnen könnte. Diesem Gott misstraut man, denn vielleicht ist man nicht gut genug, oder sonst sein bester Freund oder sonst jemand?

Diese Vorstellung der Ganzheit ist ein Paradies, das keines ist, weil es nach Vollkommenheit riecht. Nach Neptun, wo Gott doch die Sonne ist. Die Vorstellung der Ganzheit ist eine Flucht nach vorn, um sich nicht mit seinem geistigen Stolz auseinandersetzen zu müssen, der verhindert, dass man vor dem Herrn kniet und ihm Treue schwört. Dass man bereit ist, gegebenenfalls sein Leben hinzugeben wie die wenigen Heiligen.

Franziskus von Assisi

Es ist aber nun mal wie beim Highlander: “Es kann nur einen geben!” Zwar sind wir Menschen erschaffen nach Gottes Ebenbild, also göttlich, doch gibt es nur einen Gott. So bitter dies für den Stolzen auch sein mag. Er irrt Jahrtausende weiter auf dem Erleuchtungsweg, wie der Esel mit der Karotte, wenn er dies in seinem Herzen nicht annehmen kann.

Kann er sich wirklich in seinem Herzen dafür öffnen, dann wird sein Wille gut sein, sein Glaube stark und er einen festen Stand auf Erden wie im Himmel haben. Dann wird er das Gute, was Gott für den Menschen wollte, wollen. Dann wird er Gott wirklich dienen wollen, sowie Gott immer dient. Dann beginnt er den Wert des Paradieses zu begreifen und wird ebenso verstehen, weshalb es die Hölle gibt.
Dann wird er verstehen, dass die Spaltung seit Äonen über das Kali Yuga hinaus bereits besteht und keine kurzfristige Erscheinung eines Zyklus ist, weil es Wesen gibt, die das wollen und auch in tausenden von Jahren noch wollen werden, weil sie zu stolz sind, um umzukehren und sich niederzuknien.

Mit reden ist es nicht getan. Auch nicht mit Verstehen allein, sondern nur wer danach wirklich lebt und darin wird man geprüft. Mit falscher Bescheidenheit und Unterwürfigkeit ist es auch nicht getan. Den jagt der Herr mit einem nassen Fetzen davon. Mit Anständigkeit und gutem Wollen ist es auch nicht getan. Wahre Liebe und treue Freundschaft im Herzen sind der Schlüssel, die jeglichen Stolz auflöst. Gott ist der Löwe, kein Fisch und sieht mit dem Herzen.