Wenn Blinde Blinde führen
Ein Fünfteingeweihter vermag die Aura tatsächlich zu sehen. Sie können jeden Winkel dieser Erde absuchen und werden keinen entdecken. Das versichere ich Ihnen. Kein wahrer Meister weit und breit.
Diejenigen, die diese Bücher über das Auralesen schreiben sind alles Dritteingeweihte. Ein Vierteingeweihter weiß, dass er durchschaut werden würde. Er gibt nichts vor, was er nicht ist.
Nur ein Dritteingeweihter ist so vermessen und behauptet er könne die Aura lesen, weil er einfach noch keine Ahnung davon hat und etwas nachplappert, was er in anderen Büchern gelesen hat. Es ist ihm noch nicht bewusst wie peinlich er in Wirklichkeit ist.
Erleuchtung bedeutet, dass wir das geistig sehen, hören und fühlen, was geistig und seelisch ist. Dies geschieht durch die Beherrschung unseres Geistes, wodurch wir unsere geistigen Sinne entwickeln, die uns diese Fähigkeiten ermöglichen.
Zuerst muss man verstehen, dass die Aura existiert. Alles was existent ist, können wir rein theoretisch wahrnehmen. Geht es jedoch um etwas Geistiges oder etwas Seelisches, so können wir dies auch nur mit dem Geiste und der Seele wahrnehmen. Über die physische Ebene bleibt uns diese Wahrnehmung “vorerst” verschlossen.
Auf der physischen Ebene sehen sie maximal den Ätherkörper, der bereits so eine Dichte besitzt, dass wir seine Ausstrahlung relativ leicht auch mit unseren physischen Augen sehen können, wenn wir eine gewisse Schwingungshöhe in unserem Bewusstsein erlangt haben. Davon gibt es sehr viele Menschen, die dann von sich behaupten, sie könnten die Aura sehen, doch stimmt das nicht.
Man könnte ihre Annahme bzw. Behauptung, sie könnten die Aura sehen, damit vergleichen, wie wenn jemand behauptet er habe ein Buch gelesen, obwohl er nur einen Satz in diesem Buch gelesen hat.
Die Aura sehen sie im Geiste
Schließen Sie ihre Augen, wenn sie die Aura sehen wollen. Das ist der erste Schritt, denn dann haben sie bereits verstanden, dass sie etwas Geistiges und Seelisches im Geiste zuerst sehen müssen, bevor sie es eines Tages auch mit ihren hellsichtig gewordenen physischen Augen sehen können. Was sie nicht zuvor in ihrem Geiste hellsichtig sehen können, bleibt Ihnen hundertprozentig auf dichteren Ebenen verschlossen.
Schließen Sie ihre Augen und konzentrieren sie sich auf einen Menschen. Gehen wir mal davon aus, sie kennen sich noch nicht aus, wollen aber seine Chakren sehen. Was sie über die Chakren wissen, wissen sie bis jetzt entweder aus Büchern, oder weil sie diese bereits selbst bei sich fühlen und ihre Wirkung beobachtet haben.
Besteht bereits in Ihnen Erfahrung mit der Wirkung ihrer Chakren, dann verstehen sie schon etwas vom Aura lesen, wenn auch sehr rudimentär. Aber immerhin fühlen sie bereits ihre Chakren. Dies ist in der Regel ein Hinweis, dass eine notwendige Konzentrationsfähigkeit erlangt wurde und Geist, Seele und Körper bereits eine gewisse Gleichschaltung erfahren haben. Die Gleichschaltung gehört zur Dritten Einweihung, die Konzentrationsfähigkeit wird in der vierten Einweihung erlangt.
Im Laufe der vierten Einweihung entwickelt sich ihr drittes Auge, sodass ihre Konzentrationsfähigkeit eine deutliche Steigerung erfährt, wie sich diese ein Dritteingeweihter gar nicht vorzustellen vermag. Dies gelingt deswegen, weil der Vierteingeweihte sein Bewusstsein bewusst zurückziehen kann, sodass ihn die physischen Sinnesorgane nicht mehr stören können. Er reagiert nicht mehr auf die Eindrücke der Sinnesorgane und lässt sich in seiner Konzentration nicht mehr davon ablenken. Er ist fähig geworden sein Bewusstsein in den Geist zurückzuziehen und dort auch zu halten.
Wenn sie sich dann auf eine Person mit verschlossenen Augen im Geiste konzentrieren, beginnen sie die Wirklichkeit dieser Person wahrzunehmen.
Wenn keine Gedanken in ihnen mehr aufkommen, werden sie die Gedanken, Gefühle und Geschichten sehen, hören und fühlen können, die die Aura dieses Wesens ausstrahlt bzw. erzählt.
Ich weiß, das schreibt sich so einfach, doch die Grundlage ist die erlangte Konzentration in ihrem Geiste. Die Stille und das energetische Feld, welches ihr drittes Auge in der Welt des Geistes erzeugt, wird zur Projektionsfläche für ihre Wahrnehmung.
Anfänglich sehen sie noch gar nichts. Es ist schwarz. Können sie sich jedoch konzentrieren bzw. entwickeln sie im Laufe der Zeit eine immer höhere Konzentration, sodass sie fähig sind sich auf etwas Geistiges länger zu konzentrieren, dann werden sie bemerken, dass in ihrem Geiste Bilder auftauchen. Anfänglich so fein, so unsichtbar, so geistig, dass sie denken werden sie bilden sich das nur ein.
Im Laufe der Zeit wissen sie jedoch aus Erfahrung, dass sie nichts eingebildet haben, sondern die Wahrheit aus seiner Aura gelesen haben. Sie werden das, was sie lesen, immer wieder durch das Leben dieser Personen bestätigt bekommen, sodass sie wissen, dass sie sich nichts eingebildet haben. Ihr geistiges Sehen wird zur Routine.
Dasselbe werden sie jedoch auch durch Geistiges Hören und Fühlen erleben. Sie hören im Geiste Sätze, die eine klare Aussage enthalten. Auch hier werden sie sich denken, dass sie sich dies vielleicht nur eingebildet haben und sie sich selbst etwas gedacht haben. Anfänglich vielleicht noch. Wer jedoch in seiner Gedankenstille fortgeschritten ist, weiß, dass nicht er gedacht hat, sondern ihm sozusagen etwas “vorgelesen” wurde. Später wird einem bewusst, dass man in der Aura gelesen hat und einem niemand etwas vorgelesen hat.
Wie gesagt ist man sich am Anfang noch nicht bewusst, weil es einem ja an Erfahrung mangelt, wie dieser Vorgang wirklich funktioniert. Man tastet sich heran, lernt und sammelt Erfahrung. Man hört richtig, dann vielleicht wieder nur einen Teil, weil die Konzentration verloren ging. Es sind jedoch die Bestätigungen, die man später erhält, durch die man lernt sich auf seine Wahrnehmung zu verlassen, die man aus der geistigen Welt bezieht.
In ihrer Seele fühlen sie, ob das wahr ist, was sie sehen und hören, sowie sie auch fühlen können, wie sich die Person fühlt bzw. es ihr in ihrer Seele geht, auf die sie sich konzentrieren.
Praktische Übung
Konzentrieren sie sich auf das siebente Chakra eines Wesens und sie können augenblicklich wissen, wie spirituell dieser Mensch wirklich ist, also wie sehr ist sein Geist mit Gottes Geist tatsächlich verbunden.
Die Menschen können sich in der Regel nicht vorstellen, dass ihr Geist tatsächlich mit Gottes Geist verbunden ist.
Der Vierteingeweihte wird sich dieser Verbindung über den Heiligen Geist jedoch jeden Tag etwas bewusster. Er weiß, dass die Wirklichkeit eine Geistige ist und nicht eine Materielle. Für den Vierteingeweihten wird im Laufe der Jahre Telepathie zur Selbstverständlichkeit. Er liest die Gedanken anderer Menschen, Verstorbener und hört den Engeln zu. Der Schleier zur geistigen Welt wird immer dünner, er selbst immer geistiger.
Die Beziehung zwischen einem Meister und einem Schüler wird mit zunehmender Reife des Schülers vor allem eine telepathische Beziehung. Der persönliche Kontakt wäre gar nicht mehr notwendig.
Konzentrieren sie sich auf das sechste Chakra eines Menschen werden sie augenblicklich wissen, was er über sie denkt, oder wonach er strebt, was ihm wirklich wichtig ist, worauf er sich im Leben konzentriert und was er bereit ist zu tun, um seine Ziele zu erreichen. Vieles mehr wird ihnen sein sechstes Chakra noch erzählen können.
Wollen sie jedoch etwas über seine Zukunft erfahren, dann müssen sie sich auf sein siebentes Chakra konzentrieren. Über sein sechstes Chakra bringen sie in Erfahrung was er will und welche Macht er persönlich dazu besitzt, um dies zu erreichen.
Über sein siebentes Chakra erfahren sie aber auch seine Vergangenheit und seine früheren Verkörperungen, zumindest wird über dieses Chakra dieses Wissen gespeist, denn die Vorsehung weiß es und er trägt diese Erfahrung in sich, die in ihm jedoch in dem Maße wiedererweckt wird, sodass er sich erinnern kann, wie sich sein siebentes Chakra immer stärker öffnet.
Gehen Sie in Ruhe alle Chakren durch und sie werden alles wissen, was sie wissen wollen. Nur ein Eingeweihter, der ihnen magisch überlegen ist, könnte hierbei ihre Wahrnehmung täuschen, wozu er zuerst jedoch einmal bemerken muss, was sie tun.
Wenn sie ein moralischer Mensch sind, dann werden sie wissen, was sich geziemt und was man nicht tut, auch wenn niemand davon etwas weiß, was sie können und tun. Der Edle interessiert sich nicht für das Unedle, sondern akzeptiert die Privatsphäre eines jeden Wesens, soweit ihm dieses Wissen nicht regelrecht aufgedrängt wird, weil er es wissen soll.
Letzteres ist schwierig zu verstehen, doch wird man in der Praxis automatisch damit konfrontiert werden, dass einem etwas auch aufgezwungen wird, was man gar nicht wissen wollte.
Die Aura ist unsere gesamte Existenzgeschichte. Die Aura ist unsere Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Die Aura ist viel mehr als die Farbe und Drehgeschwindigkeit unserer Chakren. Die Chakren sind nur die Reaktion des Lichtkörpers auf das Wesen, welches darin wohnt.
Der Seher liest jedoch das Wesen, die Geschichte seiner Gedanken, Gefühle und Taten. Die Farben sind nicht so relevant, sondern das Produkt seines Geistes und seiner Seele. Der wahre Seher interessiert sich nicht für die Wirkung und Erscheinung, sondern interessiert sich für die Ursachen, also das Erlebte und durch den Willen verursachte. Das Karma bzw. die Existenzgeschichte und das Produkt davon, das Wesen und sein Schicksal, wird vom Seher gelesen. Das tut der wahre Seher, der die Aura liest.