George I. Gurdjieff
Anlass zur Beschäftigung mit der persischen und arabischen Mystik, sowie die Erstellung des Horoskops Mohammed war eigentlich ein Abonnent von mir, der der ehemalige G. I. Gurdjieff war (jetzt geboren im Iran, lebt er im Westen) und mir eine Mail geschrieben hat. Gurdjieff war Armenier, ein Reisender und Abenteurer, der die halbe Welt kennengelernt hat. Seine Reisen führten ihn bis nach Afghanistan. Er wirkte als Esoteriker, Schriftsteller, Choreograph (Derwischtänze…) und Komponist.
Hier eine interessante, wenn auch relativ lange Biografie über sein Leben, für denjenigen, den es interessiert.
http://www.ptmistlberger.com/gurdjieff.php
Diese Biografie wird mit folgenden Zitaten von Okkultisten, die ihn kennengelernt haben, eingeleitet:
Ich schließe aus diesen Zitaten und seinem Wirken, dass Gurdjieff ein Vierteingeweihter war wie z.B. Osho, Rudolf Steiner usw. Er war ein Magier und Okkultist, der über hypnotische Kräfte verfügte. Hierbei folgte er den Praktiken seines Kulturkreises.
Mit der Moral nahm er es allerdings nicht sonderlich genau. Er griff immer wieder zu Tricks, um sich durch das Leben zu schlagen. Man wusste bei ihm nicht, was er erfunden hatte, eine Lüge war und wann er tatsächlich die Wahrheit sprach. Was war Fiktion in seinen Erzählungen und was war Realität?
P. D. Ouspensky
Einer seiner berühmtesten Schüler war der Ukrainer P. D. Ouspensky. Er arbeitete mit ihm für fünf Jahre eng zusammen, studierte seine Lehre und unterstützte Gurdjieffs Wirken, bevor sie sich wieder trennten. Die historischen Parallelitäten sind allein aus geografischer Hinsicht sehr interessant, da P.D. Ouspensky ein Weltreisender war wie auch Gurdjieff. Heute betreibt Thomas Ritter ein Reisebüro für spirituelle Reisen und ist sicherlich einer der profundesten Kenner der okkulten Geschichte der Menschheit weltweit.
Albumasar
G. I. Gurdjieff gegenwärtiges Interesse für die Astrologie ist selbstverständlich in früheren Verkörperungen begründet. Einst wirkte er als der berühmte persische Astrologe Albumasar, der zwischen 787 und 886 im damaligen Persien lebte. Ihm verdanken wir die Monomörien, die gradastrologischen Orakeldeutungen. Albumasar war ein produktiver Autor und schrieb an die fünfzig Bücher. Albumasar hat damals unter anderem versucht ein Horoskop zu Mohammed und Jesu zu erstellen, was wiederum spätere Astrologen inspirieren sollte. Unter anderem auch mich als Johannes Kepler.
Baha-ud-Din Naqschband
Ein paar Jahrhunderte später tritt er als der Begründer des Sufi-Orden Naqschbandiya in Erscheinung. Baha-ud-Din Naqschband (1318-1389) stammte aus Usbekistan ab. Von ihm leitete man die spirituelle Kette bis auf Mohammed zurück. Bis heute spielen die Naqschbandi eine bedeutende Rolle im religiösen Leben des Nahen Ostens. Man könnte durchaus vom ältesten und berühmtesten Sufi-Orden sprechen.
Hier noch zwei Tanzaufführungen. Die Dynamik der zweiten Aufführung ist sehr stark.
Ein Film über Gurdjieff auf 3 SAT