“Der Sonnendoktor”
“Der Sonnendoktor”, wie man Arnold Rikli bezeichnete, wurde als Sohn eines angesehenen Politikers und Besitzer einer Färberei in Aare, Kanton Bern am 13.2.1823 geboren. Als ein vielseitig interessierter Wassermann geboren, war er nicht nur ein gelernter Färber, sondern auch Erfinder und Forscher, dessen Spezialgebiet die Naturheilkunde werden sollte.
In Millstatt in Kärnten betrieb er gemeinsam mit seinen Brüdern eine Färberei, die jedoch später in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten sollte. Rikli nahm sich vermutlich zu wenig Zeit für seinen Betrieb, da er sich über Jahre intensiv mit der Erfindung eines Bettdampf-Apparates beschäftigte.
Später zog er aufgrund besserer klimatischer Bedingungen nach Slowenien, wo er eine Heilanstalt gründete, um seine entwickelten medizinisch-therapeutischen Kuren in der Praxis anzuwenden. Er scharte eine beachtliche Zahl an Anhängern um sich. Unter anderem war auch Karl Wilhelm Diefenbach ein Schüler von ihm, über den ich vor ein paar Tagen im Zusammenhang mit Gunnar Kaiser berichtete.
Gerade deswegen wurde er auch in Slowenien zum Feindbild zahlreicher Ärzte und musste sich mehreren Gerichtsverfahren wegen angeblicher Kurpfuscherei stellen, um sich seinen Weg zu bahnen und seine Therapien als alternative Heilmethoden zu etablieren. Im slowenischen Bled werden seine Kuren in leicht abgewandelter Form auch heute noch angeboten.
“Er blieb trotz aller Anfeindungen selbstbewusst seinen Theorien treu und war überzeugt einen wichtigen Beitrag für die Medizin geleistet zu haben. Die Jörg-Wolff-Stiftung vergibt seit 2016 ebenfalls einen – mit 10.000 Euro dotierten – Arnold-Rikli-Preis für photo-biologische Forschung in Bezug auf den menschlichen Organismus. Der Preis steht unter der Schirmherrschaft der Europäischen Gesellschaft für Photobiologie.” (Wikipedia)
Das Schicksal wiederholt sich
Aus Arnold wurde André, wieder in der Schweiz geboren, erneut Erfinder alternativer Heilverfahren, doch durch den Schweizer Staat absichtlich schikaniert und behindert, sodass der Entwicklungsprozess seiner Erfindungen für ihn ruinös wurde. André ist bereits seit einigen Jahren ein treuer Abonnent, da er sich ebenso intensiv mit der Astrologie beschäftigt.
Er knabbert jedoch an seinem gegenwärtigen Schicksal und hat sich immer wieder gefragt, weshalb ihm vom Staat nur Steine in den Weg gelegt wurden, mal ganz davon abgesehen, dass auch die EU und ihre Drangsalierung der Schweiz, um ihren Export zu behindern, das Problem für André noch erheblich vergrößert haben.
Die gegenwärtige Radix
Wir sehen den ehemaligen Sonnendoktor und Erfinder mit einer Konjunktion der Sonne/Merkur/Uranus/Mondknoten im Löwen im neunten Haus des spirituellen Wissens und ganzheitlichen Verstehen des Lebens. Chiron für alternative Heilmethoden steht noch in Konjunktion zum absteigenden Mondknoten, Pluto und Uranus umringen den aufsteigenden Mondknoten (Außenseiter/Erfinder und Machtkampf).
Die Lilith neben der Sonne in Kombination zu Uranus spricht für einen provokanten auflehnenden Geist gegenüber Autoritäten. Dies hat zur Folge, dass man bei Autoritäten Widerstand hervorruft, weil sie fühlen, dass dieser Mensch sich nicht ihrer Ordnung fügen will, sondern eigene Wege geht.
Da hilft dann selbst Sirius/Helvetia/Venus relativ wenig, wenn man auch davon ausgehen kann, dass man zumindest immer durch ein intaktes familiäres Umfeld finanziell und seelisch einigermaßen aufgefangen werden kann.
Die starken spirituellen und okkulten Interessen sind klar ersichtlich.
Starke neunte Haus Besetzung. Regulus/Uranus. Spica/Hermes + Acrux/Magion/Neptun und Altair/Jupiter. Allerdings steht dieser Jupiter rückläufig im Fall, sodass er seine Stärken im zweiten Haus nicht wirklich ausspielen kann.
Dieser Mensch steht vor der Herausforderung, dass sein Streben nach materiellem Erfolg (Herr von 1 nach 2) in Kombination mit spirituellen Themen (9.Haus) nur mäßigen Erfolg in dieser Verkörperung bringen wird, da Jupiter im Fall und rückläufig steht und der Herr des zehnten Hauses ein Quadrat zum MC bildet. Die Realisierung des Erfolges wird behindert werden.
Stünde der Herr des zehnten Hauses in ein Trigon zum MC, könnte man seine Ziele deutlich leichter realisieren.
Mit dem Waagemond am MC ist er aufgefordert eine gewisse innere Radikalität und Eigenwilligkeit in der Verfolgung seiner eigenen Interessen (Sonne/Uranus im Löwen) abzulegen und gelassen mit seinem Schicksal umzugehen (Waagemond am MC). Anstatt nach Karriere zu streben, ist es bedeutsamer, dass das familiäre und partnerschaftliche Umfeld intakt bleibt (Herr von zehn wandert in das achte Haus in den Krebs).
Die Schikane liegt in uns
Ich habe einen Freund, der hat eine Wassermannsonne/Regulus in Konjunktion zu Lilith im zehnten Haus. Er ist ein sehr erfolgreicher Selbständiger, wird jedoch mit seinem Unternehmen seit Jahrzehnten immer wieder von den Behörden (zehntes Haus) schikaniert. Wir sehen die Parallelität in den tätigen Energien in Form von Sonne/Uranus/Lilith.
Die Wurzel des Problems dieses Konstellationsbildes besteht in Wirklichkeit in unserer Beziehung zu unserem Vater, sowohl zum Vater im Himmel als auch zu dem auf Erden. Wenn diese Beziehung wieder in Fluss ist und “Lilith sich neben seiner Sonne verzogen hat”, dann werden eines Tages, in einer seiner kommenden Verkörperungen, seine Erfindungen auch von Erfolg gekrönt sein.
Noch liegt eine zu große Fixierung auf das eigene Schicksal und die Erfüllung seiner eigenen Interessen vor. Erst wenn einem mit einem Waagemond am MC, die anderen wichtiger werden als man selbst, findet das Genie in ihm den Weg zur Erfüllung.