Das simulierte Ersatzparadies
Es heißt, der Teufel will uns glauben machen, dass es ihn nicht gibt. Eine Form davon ist aus astrologischer Sicht, wenn man sich neptunische Simulationen als Wirklichkeit verkaufen lässt. Das Ersatzparadies.
Ich sehe Bestrebungen, die Menschheit in ein Labyrinth (Pluto) in der neptunischen Welt zu führen. Man beabsichtigt, den Mensch mithilfe der virtuellen Welt (Uranus/Neptun) in eine Simulation von der realen Welt zu führen, sodass dieser tatsächlich immer mehr glaubt, er könne sich seine eigene Welt, sein eigenes Paradies erschaffen, obwohl andere den Inhalt dieser Welt füllen und nicht er selbst. Er konsumiert die Welten, die andere erschaffen.
Denken Sie zum Beispiel nur an die Spielsucht von Millionen Jugendlichen, die ihre Zeit vor dem PC sinnlos verschwenden. Der Mensch lebt hauptsächlich nur mehr in der virtuellen Welt und zugleich wird sie für ihn zur Wirklichkeit, weil die Grenzen zwischen Realität und der virtuellen Welt auf allen Ebenen immer mehr verschwimmen.
Die Gefahr ist groß, dass jegliches Unterscheidungsvermögen zwischen Realität, Illusion, Wahrheit und Lüge verloren geht, weil die Beziehung zwischen Geist, Seele und Körper immer mehr verloren geht. Fasziniert davon, dass per Tastendruck und Mausklick man permanent seine Wirklichkeit wechseln kann.
Diese Vergeistigung, die im Wassermannzeitalter stattfinden wird, bedarf einer gesunden Seele, verbunden mit geistiger Disziplin und einem reinen Denken. Alle vier Elemente müssen im Menschen im Gleichgewicht sein, denn sonst folgt anstatt der Erleuchtung der Wahnsinn und die Verrückten führen die Welt an.
“Vielfältige Wirklichkeiten”
Die finsteren Philosophen der Gegenwart, auch unter den Astrologen, sprechen dann von der Welt der vielfältigen Wirklichkeiten. Schließlich hat nach ihrer philosophischen Façon ein jeder das Recht und die geistige Freiheit sich seine Wirklichkeit zu erschaffen! Langfristig betrachtet kommt ein Haufen Irrer dabei raus. Das wäre die Fratze des Wassermannzeitalter.
Wir sind nicht mehr weit davon entfernt, dass ein jeder in seiner Wirklichkeit leben darf, bis hinauf zu den Politikern. Ob etwas vernünftig ist, spielt keine Rolle mehr. Ob etwas noch logisch ist, spielt keine Rolle mehr, denn schließlich entscheidet ein jeder selbst, was für ihn wirklich ist.
Wie wir bemerken, ist auf allen Ebenen eine derartige Entwicklung in den Wahnsinn (Neptun/Uranus) im Gange. Die Menschen werden verrückt. Ein Mann muss kein Mann sein, er kann auch eine Frau sein oder beides zugleich.
In der Astrologie beginnt man auch bereits damit. Es gibt Astrologen, die die Mutter inzwischen dem zehnten Haus zuordnen, oder sogar die Sonne und nicht mehr den Mond, da inzwischen ja die Frauen die Gesellschaft dominieren, oder was ein Mann ist, ja auch eine Frau sein kann usw. Alles ist möglich!
Die klassischen astrologischen Regeln würde man am liebsten für obsolet erklären, da überholt und nicht mehr in unseren gesellschaftlichen Zeitgeist der Freiheit (Verrücktheit) passend. Moralische Differenzierungen oder gar Beurteilung von astrologischen Stellungen ist in hohem Maße unerwünscht, da man nicht wollte, dass unser Horoskop Ausdruck und Resultat unserer Existenzgeschichte ist, wie uns dies die Reinkarnationsastrologie jedoch als wahr bestätigt. Die Regeln der klassischen Astrologie decken sich mit der Wahrheit der Reinkarnationsastrologie.
Beobachten Sie wach, wie der Wahnsinn teilweise auch in philosophischer Hinsicht in der Astrologie Einzug hält. Die Astrologie soll ebenso die Verrücktheit der Diversität zum Ausdruck bringen, sodass für jeden letztendlich das wirklich ist und im Horoskop steht, was er sich in seiner Blase einbildet. Er simuliert sich seine eigene Wirklichkeit im Geiste, abgehoben von der Natur und ihren Gesetzen, abgeschnitten vom Heiligen Geist, unabhängig von allen astrologischen Gesetzmäßigkeiten der letzten dreitausend Jahre.
Der Mensch beansprucht seine geistige Freiheit (Uranus/Neptun), um mit seiner Phantasie willkürlich Wirklichkeiten zu erschaffen, die für ihn Gültigkeit besitzen. Er stellt selbst die Regeln auf. Das ist nicht weiter schlimm, wenn es nur ein verrückter Spinner, Tagträumer und harmloser Einzelgänger ist. Wenn jedoch die Masse der Menschen den Bezug zur Wirklichkeit verlieren, bis hin zu den Anführern der Völker, die Gesetze erlassen, die ihrer eigenen Wirklichkeit entsprechen und in keinem Bezug mehr zur Realität stehen, dann überfällt die Menschheit der kollektive Wahnsinn.
Das Konzept der Herrschaft und Würden
Das Konzept der Herrschaft und Würden ist in der Astrologie die Grundlage wie Tugend oder Untugend, Stärke oder Schwäche, Verdienst oder Strafe astrologisch zum Ausdruck kommen. Herrschaft und Würde ist die Basis für eine Philosophie, die zwischen Licht und Schatten, zwischen männlich und weiblich, zwischen Tugend und Untugend, zwischen gutem Karma und negativem Karma unterscheidet.
Dasselbe gilt für den Unterschied zwischen harmonischen und disharmonischen Aspekten. Disharmonische Aspekte sind aus karmisch historischer Sicht, also aus Sicht der Reinkarnationsastrologie, keine Auszeichnung und Verdienst, sondern das Gegenteil davon. Steht ein Planet schwach im Zeichen oder durch Aspektierung, dann ist dies kein Verdienst, sondern eine Einschränkung, die darauf hinweist, dass wir wider den geistigen Gesetzen der Schöpfung in der Vergangenheit gelebt haben.
Ferner gilt es selbstverständlich ein jedes der zwölf Häuser einzeln zu beurteilen und nicht einfach nur in Quadranten zusammenzufassen, weil es dadurch ebenso zu einer Relativierung der Wirklichkeit kommt.
Die Wirklichkeit
Die Astrologie und ihre Gesetzmäßigkeiten haben sich nicht an den verrückt gewordenen Gesellschaftsgeist anzupassen. Die Wirklichkeit, das Bewusstsein, die Wahrheit ist astrologisch ausgesprochen die Sonne = Gott, der Wille, der Geist, der Vater, der Ursprung allen Lebens. Das Zentrum, um welches sich unser Sonnensystem dreht. Das ist die einzig wahre Wirklichkeit, an welcher wir Menschen teilhaben können durch den Heiligen Geist. Die Hindus würden vom Advaita sprechen = Eins mit der Wirklichkeit Gottes. Durch den Heiligen Geist die Welt mit den Augen Gottes (Gottesbewusstsein) sehen.
Dieses Bewusstsein entwickelt der wahre Yogi, der Erleuchtete und Heilige, der in Einklang mit den göttlichen Gesetzmäßigkeiten, den Gesetzmäßigkeiten des Paradieses liebt. Nicht derjenige, der wie ein Wahnsinniger sich beliebig eine eigene Realität erschafft und diese für allgemeingültig (Great Reset, Transhumanismus) erklären will.
Auch in der Astrologie ist diese philosophische Tendenz zur Verkehrung der Werte, Austausch von astrologischen Entsprechungen, Beliebigkeit der Deutungen, systemisches Denken anstatt intuitivem Denken im Vormarsch. Werden sie nicht auch wahnsinnig, sondern unterscheiden sie zwischen Licht und Schatten, zwischen Herrschaft und Exil, zwischen Wohltäter und Übeltäter, damit Ihnen die Astrologie als Lehrer und Erzieher ihrer selbst dienen kann.