Die uneinnehmbare Festung
Kennen Sie das? Sie nehmen sich vor, sich diesmal nicht aufzuregen, ruhig zu bleiben und doch steigt in Ihnen die Wut auf? Oder aber Sie wissen, dass Sie gerade die Wahrheit ein wenig verdrehen, doch Sie können es nicht lassen, weil ihr Ego nicht aufgedeckt werden will? Oder aber Sie verfallen schon wieder in Angstgedanken bezüglich ihrer Zukunft und alles dreht sich darum, wie Sie ihre Probleme lösen können, die gerade wieder riesengroß erscheinen usw.
Warum tun wir etwas, obwohl wir es eigentlich nicht wollten und wovon wir wissen, dass es uns schadet? Weil wir keine Macht über uns selbst haben.
Es braucht Zeit, bis sich ein jeder Mensch zum Guten gewandelt hat und sich von allen negativen Eigenschaften befreit hat. Das ist ein langwieriger und schwieriger Prozess und kaum einer von uns tut dies freiwillig.
Den meisten Menschen sind ihre Untugenden nicht einmal wirklich bewusst, weil Sie diese nicht wahrhaben wollen. Sie streiten diese negativen Eigenschaften ab und beurteilen sich selbst anders. Schließlich will beinahe ein jeder Mensch ein guter Mensch sein und dieses Bild von sich aufrecht erhalten.
Ich werde öfters mal gefragt, warum ich so eigenartig bin und man immer das Gefühl hat, dass man nie ganz recht ist so wie man ist und ich immer Druck erzeuge.
Daran ist zweifellos was Wahres, doch sollte ich mein Licht verdunkeln, damit sich andere Menschen wohler fühlen und bequemer so bleiben können wie Sie sind, inklusive ihrer schlechten Eigenschaften?
Deswegen wenden sich die meisten Menschen nach einer gewissen Zeit von mir auch wieder ab, denn Sie wollen so bleiben wie Sie sind, anstatt hinzuschauen und die Hürden in sich zu überwinden.
Austreibung und Transformation
Letztens las ich, dass Jesus Maria Magdalena sieben Dämonen austrieb. Wenn dies nur so einfach wäre. Das ist eine Arbeit, die wir letztendlich selbst leisten müssen.
Erst wenn wir rein und selbstlos in unserem Handeln werden, wenn wir wirklich gut sind und Gutes wollen und Macht über unseren Geist haben, sind wir nicht mehr durch negative Geister oder Menschen, die uns manipulieren wollen, beeinflussbar. Wir treiben uns die Dämonen dadurch selbst aus! Wir werden stark und können uns gegenüber dem Bösen abgrenzen, sodass wir zu einer uneinnehmbaren Festung gegenüber negativen Einflüssen werden.
Erst wenn der Mensch beginnt sich der Macht seines Geistes bewusst zu werden, indem er Gedankenbeherrschung erlangt, erkennt er die Gegenkräfte, die um ihn in der geistigen Sphäre ringen. Niemand anderer kann diese Arbeit für uns erledigen.
Ich will nicht abstreiten, dass Jesus Dämonen beherrschte, doch spätestens wenn Maria Magdalena wieder inkarniert, steht sie vor demselben Dilemma wie zuvor, wenn sie nicht selbst die Transformation vollbringt. Andere Menschen können uns die Transformation nicht abnehmen, sondern uns bestenfalls dabei unterstützen.
Gedankenkontrolle, Gedankenbeherrschung, Gedankenstille
Solange unsere Gedanken unkontrolliert mal in diese Richtung und dann in jene Richtung flitzen, weil Sie den Wahrnehmungen unserer Sinnesorgane folgen, anstatt dorthin zu fließen, worauf wir uns im Geist konzentrieren wollen, sind wir schwach und beherrschen uns nicht.
Wer keine Macht über sich selbst hat, dem bemächtigen sich andere Geister.
Bemühen wir uns jedoch unablässig ein starker, reiner und moralisch gefestigter Mensch zu werden, der über seine Gedanken und Gefühle wacht, dann finden die bösen Geister keinen Einlass mehr in unseren Geist. Ganz im Gegenteil werden wir dann von Engeln stets umgeben, die uns inspirieren und das Leben mit ganz anderen Augen sehen und verstehen lassen, sodass wir zufrieden und weise werden.
Daher üben Sie sich tagtäglich weiter in der Beherrschung ihres Geistes (Sonne/Merkur/Pluto). Üben Sie sich jeden Tag für ein paar Minuten in der Konzentration und Meditation (Vesta/Neptun), indem Sie an etwas Bestimmtes denken und solange nicht davon abweichen, wie sie es sich vorgenommen haben. So werden sie auf lange Sicht willensstark, selbstbewusst, mächtig, geduldig und dauerhaft erfolgreich in allem was Sie tun.
Wer nicht über sich selbst herrscht, über den herrschen Andere.