Wo sehen wir den Glauben im Horoskop?

Der Planet Jupiter und das neunte Haus stehen für unseren Glauben. Diese beiden Faktoren gilt es zu untersuchen.

  1. Mein Hauptaugenmerk richte ich im ersten Schritt auf das neunte Haus, um zu wissen, in welchem Zeichen die neunte Hausspitze steht und welche Himmelskörper im neunten Haus platziert sind. Sind keine Planeten, gewinnt der Herrscher des neunten Hauses an Bedeutung.
  2. Im zweiten Schritt analysiere ich den Jupiter auf seine Zeichenstellung, Hausstellung und Aspektierung.
  3. Im dritten Schritt untersuche ich den Herrscher des neunten Hauses.

 

Tierkreiszeichen an der Spitze des neunten Hauses, in denen Jupiter stark steht, sind gut für die Fähigkeit glauben zu können. Ein starker Jupiter weist auf Glauben, Moral und geistigen Adel hin. Ein schwacher und verletzter Jupiter schadet meist der Religiosität.
Tierkreiszeichen, in denen Merkur oder Saturn stark stehen, erzeugen Zweifel und Neigung zu Atheismus.
Tierkreiszeichen, in welchen die Sonne stark steht, glauben meist zuerst einmal an sich selbst.

Neuntes Haus

Mond, Jupiter, Neptun

Mond (Krebs), Jupiter (Schütze) und Neptun (Fische) im neunten Haus zeugen meist von einem mitgebrachten Glauben an Gott durch die Herkunftsfamilie und Förderung des Glaubens durch das Umfeld. Dementsprechend sind auch die Zeichen, in welchen diese drei Himmelskörper herrschen, vorteilhaft für Religiosität und Glauben.
Werfen Sie auch immer einen Blick auf das 4. Haus, das Haus der Eltern und Herkunft. Fördern die Wurzeln Glaubensbildung oder sprechen diese entgegen?

Saturn

Saturn im neunten Haus erzeugt Zweifel und ist in den meisten Fällen als ein Hinweis auf Atheismus und Wissenschaftsgläubigkeit zu verstehen. Die Menschen haben sich in der Regel vom Heiligen Geist bereits in früheren Verkörperungen abgeschnitten, sofern der Saturn nicht sonderlich stark steht und durch andere Himmelskörper gemildert wird.

Uranus und Pluto

Uranus und Pluto im neunten Haus weisen zwar darauf hin, dass man sich mit Glaubensfragen, Philosophie und Okkultismus beschäftigen wird, jedoch prüfend, forschend und grundlegend entweder in auflehnender Haltung (Uranus) oder skeptisch bis misstrauischer Haltung (Pluto). Uranus und Pluto im neunten Haus erzeugen Interesse und geistige Tiefe, doch selten einen Glauben an einen persönlichen Schöpfergott. Diese beiden Himmelskörper weisen darauf hin, dass sich diese Menschen bereits in früheren Verkörperungen mit spirituellen Themen beschäftigt haben, jedoch vom traditionellen Glauben an einen persönlichen Schöpfergott bereits Abstand genommen haben.

Deutungsansätze Kurzbeschreibung

Die persönlichen Planeten im neunten Haus geben relativ wenig Auskunft über das woran ein Mensch glaubt, wenn diese nicht durch transpersonale Planeten, Asteroiden und oder Fixsterne aufgewertet werden. Denken Sie bei dieser Kurzbeschreibung auch an die Zeichen, in welchen die Planeten herrschen.

Sonne = glaubt an sich selbst
Mond = glaubt an die Familie und Traditionen
Merkur = glaubt an die Logik und den Verstand
Venus = glaubt daran, dass das Leben voller Glück und Freude sein soll
Mars = glaubt daran, dass man kämpfen muss im Leben, um zu überleben und sich zu behaupten
Jupiter = glaubt meist an einen Schöpfergott, das Gute und die Moral
Saturn = kritisch, atheistisch und zweiflerisch; Wissenschaftsgläubigkeit; orthodoxe strenge Glaubensrichtungen
Uranus = Okkultist, Astrologe, Glaubensfreiheit endet meist in Ungläubigkeit; muss innerlich immer etwas entgegnen, sodass er sich auf eine Glaubenserfahrung nicht einlassen kann
Neptun = glaubt an die Liebe; Mystiker und Gottverbundenheit; ist nicht zu stolz um zu glauben; offen für den Heiligen Geist
Pluto = verurteilt meist alle Gläubigen als Leichtgläubige, die das Böse im Menschen nicht sehen. Verharrt jedoch selbst oftmals in seinem Sumpf aus Misstrauen, sodass er nicht fähig wird seinen Geist auf Gott auszurichten und sich mit Ihm zu versöhnen.

Die persönlichen Planeten werden durch transpersonale Planeten im neunten Haus sofort aufgewertet, sodass sogar ein stärkeres Interesse an religiösen und philosophischen Fragen entstehen könnte. Letztlich ist jedoch entscheidend, ob jemand fähig ist, an einen persönlichen Schöpfergott zu glauben oder nicht, denn nur durch den Glauben kann er überhaupt in die Glaubenserfahrung eintreten und den Heiligen Geist (12. Haus, Neptun) kennenlernen.

Glaubenserfahrung

Der Atheist besitzt keine Glaubenserfahrung. Der Glaubensabfall hat zur Folge, dass der Mensch den Zugang zum Heiligen Geist, den Engeln der himmlischen Sphären verliert, die ihn ansonsten im Geiste inspirieren, beschützen und leiten. Die Engel sind Gottes Diener. Wer verlernt hat zu glauben, sich seinen Glauben zu bewahren und diesen zu beschützen, sodass er an Stärke gewinnt, dem fehlt die Erfahrung durch den Heiligen Geist. Was er versucht vergeblich durch den Verstand in Erfahrung zu bringen, wird dem Anderen im Schlaf gegeben (Neptun). Wer durch den Heiligen Geist geführt und inspiriert wird, dessen Weg führt ihn immer zu Gott. Einem jeden geschieht nach seinem Glauben.

Quelle: Ökonomisches Heiligenlexikon Public Domain / Pietro Perugino

Der gläubige Astrologe wird bei seiner Interpretation von Horoskopen, als auch bei seinen astrologischen Forschungen vom Heiligen Geist geführt. Der atheistische Astrologe, oder derjenige, der nicht an einen persönlichen Gott glauben will und ein unpersönliches Gottesbild propagiert, wird früher oder später immer weiter auf geistige Irrwege geraten und nicht die Transformation zur Heiligkeit vollziehen, durch die er zum Erleuchteten, Propheten, Magier und Priester wird. Der Eingeweihte, zu dem die himmlischen Engel sprechen und der die Dämonen beherrscht, entspricht den Anforderungen, die ursprünglich an einen Astrologen gestellt wurden. Es gab im Mittelalter keine ungläubigen Astrologen. Das ist nur eine vorübergehende Erscheinung des Ende des Kaliyuga, dass man sich dafür schämt, an Gott zu glauben.

Sich für das Wort Gott schämen

Bis auf ein paar ganz wenige Astrologen vermeiden alle, den Begriff Gott überhaupt auszusprechen, doch sehen wir am Himmel, wie sich alles um Gott (Sonne) dreht. Man greift zwar gerne auf die hermetische Weisheit zurück, dass das, was oben ist, auch dem entspricht was unten ist, doch ignoriert man hierbei, dass die Geister auf Erden einen Körper annehmen. Ob herunten oder oben, in Wirklichkeit gibt es nur persönliche Geister.
Der Makrokosmos erzählt uns ebenso nur die Schöpfungsgeschichte von Gott, seinen Kindern, Freunden, Feinden und ihren Existenzen auf Erden.

Deismus, Pantheismus, Schamanismus, Buddhismus und alle anderen Glaubensformen an einen unpersönlichen Gott, oder unter dem Menschen stehende Naturgeister, sind Zeugnis des Glaubensabfalles des Menschen und der Wellnessphilosophien für Menschen, die noch nicht offen Satanisten werden wollen, sich jedoch weigern an einen persönlichen Gott zu glauben. Sie fahren sozusagen auf der Autobahn auf der ersten Spur mit nur 90 km/h in Richtung Hölle.
Diejenigen, die mit 200 km/h an ihnen vorbeibrausen sind die alten gefallenen Geister, deren Entscheidungen bereits in früheren Verkörperungen gefestigt wurden, sich mit voller Überzeugung gegen Gott zu stellen und ihn zu ihrem Feind zu erklären. Die bewussten und überzeugten Glaubensfeinde dringen selbstverständlich zu einer Tiefe vor, in welche die Unsicheren, die noch irgendwelchen Wellnessphilosophien anhängen, nicht vordringen werden. Die Unentschlossenen sind kraftlos und werden auch keine Bedeutung für die Geistesgeschichte der Menschheit haben.

Die Entschlossenen hingegen werden nun mit Pluto im Wassermann Farbe bekennen müssen. Die Schlacht steht bevor. Das Licht wird die Wahrheit offenbaren.

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