Die Absicht der Reinkarnationsastrologie
In meinem Buch über “Reinkarnationsastrologie” habe ich bereits in mehreren Kapiteln die Grundlagen und Deutungsansätze dieser astrologischen Lehre beleuchtet. In diesem Beitrag möchte ich nochmals auf die Bedeutung dieser Deutungskunst anhand einer Radix eingehen, denn wir lernen letztendlich nur aus praktischen Beispielen. Da wir uns auf einem neuen astrologischen Terrain befinden, ist es notwendig, dass man immer wieder Beispiele sieht, um im Laufe der Zeit eine Intuition dafür zu entwickeln.
Der Grundgedanke der Reinkarnationsastrologie besteht darin, dass wir in die Vergangenheit schauen, um unser gegenwärtiges Schicksal zu verstehen und zu erfüllen, als auch die Bewusstheit und Macht über unseren Geist zu entwickeln, um überhaupt die Fähigkeit zu erlangen unseren freien Willen zur zukünftigen Schicksalsgestaltung zu nützen.
Unser Horoskop ist eine Landkarte unserer Existenzgeschichte, die wir im Laufe unserer Existenz in den unterschiedlichen Inkarnationen auf Erden geschrieben haben. Unsere Radix ist eine Erzählung darüber, zugleich eine Beschreibung unseres gegenwärtigen und zukünftigen Schicksals, das zu erfüllen, wir uns inkarniert haben.
Wozu betreiben wir Astrologie
Wir wollen durch unser Horoskop wissen wer wir sind und wie wir zu dem geworden sind, der wir sind. Weshalb sind wir unter diesen Gestirnen auf die Welt gekommen? Weshalb haben wir dieses Horoskop und kein anderes? Weshalb sind wir der, der wir sind und sind wir so, wie wir sind? Ferner wollen wir wissen und verstehen, wozu unser Leben und Dasein bestimmt ist, welche Wege und Möglichkeiten uns offen stehen und zu welcher Zeit diese möglich sind zu beschreiten, weil dies die Auslösungen in unserer Radix erlauben und sinnvoll machen.
Einer Astrologie, die nicht die Gegenwart aus der Vergangenheit erklären kann, fehlt letztendlich das volle Verständnis für das gegenwärtige Schicksal. Deswegen deuten wir in der Reinkarnationsastrologie ein Horoskop immer auf drei Zeitebenen. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Schulung der Reinkarnationsastrologie
Ich werde Sie im Laufe der nächsten Monate zahlreiche Horoskope zur Veranschaulichung der Reinkarnationsastrologie in der Praxis im Abo Bereich lehren. Im ersten Schritt lernen wir anhand vieler Beispiele zu verstehen, wie man die Gruppierungen um die Hauptlichter und königlichen Fixsterne ganz einfach deutet, um zu demselben Ergebnis wie ein Seher zu kommen, der einfach in sich intuitiv weiß, wer jemand in früherer Verkörperung war.
Da ich hunderte Beispiele vorliegen habe, können wir den Weg rückwärts anhand der Astrologie beschreiten und werden hierbei verstehen lernen, welches Wunderwerk Gottes die Astrologie tatsächlich ist. Haben Sie Geduld, nehmen Sie sich genügend Zeit, um diese Beiträge zu studieren und vielleicht auch zu recherchieren, da ich nicht auf alles eingehen kann, weil die Beiträge ohnedies bereits lange und anspruchsvoll sind.
Beim Lesen bildet sich jedoch in ihrem Geiste das Instrumentarium aus, welches Sie später brauchen, um selbst im Geiste zu sehen und zu hören, worüber ich schreibe. Deswegen wähle ich die Schrift als unser Medium. Die Menschen sind unfähig geworden ihren Geist zu konzentrieren und zu beobachten, welche Bilder und Gedanken in ihrem Geist während des Lesens aufsteigen. Ohne Geisteskonzentration erklimmt man jedoch keine höheren Stufen auf dem Einweihungsweg.
Rückblick, erster Schritt in der Reinkarnationsastrologie
Aus der Perspektive der Vergangenheit betrachtet ist das gegenwärtige Horoskop immer das Resultat der Vergangenheit. Also steht im gegenwärtigen Horoskop auch meine Vergangenheit. Der Astrologe kann jede Stellung im Horoskop als eine Erzählung aus der Vergangenheitsperspektive deuten.
Denken Sie gut darüber nach, denn es braucht Zeit, um die verborgene Dimension der Zeitlosigkeit der Astrologie, in die vorhandenen Zeitebenen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in seinem philosophischen Verständnis der Schöpfung zu integrieren.
Wenn Sie darüber meditieren, erwecken Sie seherische Qualitäten in sich. Sie bereiten ihr Bewusstsein für die Erfahrung der Akasha und Gedankenstille vor, die alle Zeitebenen transzendiert.
In den vielen Beispielen, die ich Ihnen bereits gezeigt habe, können Sie erkennen, wie ich in der Praxis vorgehe. Wir orientieren uns an den Hauptlichtern und den königlichen Fixsternen, sowie an den Achsen und der Mondknotenachse zuerst. Gleichzeitig bleibt die Interpretation Vergangenheitsbezogen.
Vorrangig ist an die königlichen Fixsterne Prominenz, Historie und Bedeutung für die Menschheit geknüpft, die jemand gehabt haben kann. Historisch interessierte Astrologen sind hierbei natürlich im Vorteil, weil sie mehr Ideen haben, worauf sie in der Vielzahl von Himmelskörpern achten sollten, die eine Existenzgeschichte astrologisch beschreiben könnten. Vor allem weiß man in den meisten Fällen noch nicht einmal, mit wem man es aus der Geschichte zu tun hat.
Johannes Carpini, Johann Weyer, Heinrich Schliemann
Wir haben hier die Radix von einem engen Freund von mir vorliegen, der unter anderem diese drei Inkarnationen auf Erden hatte. Damit Sie meine Herangehensweise leichter nachvollziehen können, schicke ich in diesem Beispiel die Auflösung voraus. Wir sehen in jeder Inkarnation dieselbe körperliche Erscheinung und Ausstrahlung.
Johannes de Plano Carpini war ein enges Mitglied von Franziskus von Assisi und reiste unter anderem im Auftrag von Papst Innozenz IV. als Missionar in die Mongolei.
Johann Weyer bekämpfte die Hexenverfolgung und schrieb zugleich ein Buch über die 72 Dämonen Salamons, die er evozierte und als erster Dämonologe der Welt ein Werk hinterließ, an welchem sich alle nachfolgenden Dämonologen bis heute orientieren.
Heinrich Schliemann wurde Begründer der modernen Archäologie, doch zuvor zum zigfachen Millionär in Russland und Amerika. Er setzte seinen Reichtum für archäologische Grabungen in der Türkei ein, wo er tatsächlich Troja zum Erstaunen der Welt entdecken konnte.
Gegenwärtige Radix
Wir konzentrieren uns jetzt in erster Linie auf die Gruppierungen der Himmelskörper um die königlichen Fixsterne und die Hauptlichter, um historische Hinweise zu erhalten.
Wir sehen in seiner Radix Sonne/Kaiser/Urania/Salamony in Opposition zu Altair/Jupiter und Saturn in den Reise- und Kommunikationshäusern. Astrologisch steht also hier der berühmte Gelehrte, Astrologe und Missionar, der mit Mond/Vaticana im Auftrag des Papstes (Altair/Jupiter) unterwegs war. Mit Sonne in Opposition zu Saturn und Jupiter war die Reise in die Mongolei ein Fehlschlag. Der Asteroid Roma steht noch auf dem königlichen Fixstern Princeps, als Hinweis, dass er einst in einer Verkörperung für Rom von Bedeutung war.
Als Johann Weyer lehnte er sich gemeinsam mit mir als Agrippa von Nettesheim gegen die grausamen Verfolgungen von angeblichen Ketzern und Hexen auf. Mit Lilith/Uranus/Germania/Mondknoten/MC sehen wir ihn auch als jemand, der sich generell gegen die Herrschenden auflehnte und diese mit seinen Möglichkeiten bekämpfte (Uranus/Mars/Pluto im zehnten Haus). Da Regulus eine Konjunktion mit dem Mondknoten bildete, sehen wir, dass er nicht nur der Kirche mit Mond/Vaticana diente, sondern auch gegen deren Vorgehen in späterer Zeit in den Widerstand ging und sich auflehnte (Uranus/MC + Regulus/Mondknotenachse).
Mit Merkur in das Quadrat zu Vaticana/Mond lässt sich ableiten, dass er unermüdlich Bücher und Briefe verfasste, um die Kirche in ihrem Wahn einzubremsen. Mit Princeps/Magion/Paracelsus sehen wir einen Arzt, der sich mit Magie beschäftigte, wie dies Johann Weyer tat.
Mit Salamony/Sonne/Kaiser und Princeps/Magion sehen wir einen der berühmtesten Magier und Evokateure, der jemals auf Erden lebte, denn kein einziger nach ihm folgender Magier, bis auf Franz Bardon, konnte sein Werk an Genauigkeit und Geheimwissen über die gefallenen Engel überbieten. Sirius schenkt seinem Merkur/Orcus noch ein wenig von seinem Licht, sodass er berühmt wurde für sein Buch über die Höllenwesen (Merkur/Orcus/Sirius), in welchem er die 72 rebellierenden Engel (Uranus/Angel/Lilith/MC) beschrieben hat, wie wir sie im Grunde noch heute in der Ars Goetia vorfinden.
Den Asteroiden Heinrich Schliemann hat er auf dem galaktischen Zentrum stehen. Das galaktische Zentrum steht für Ereignisse von kollektiver Bedeutung. Ein Ereignis kolossaler Bedeutung für die Menschheit war zweifellos die Entdeckung Trojas durch Heinrich Schliemann. Der Deutsche Heinrich Schliemann wanderte nach Russland aus und wurde mit seinem Handelshaus ein reicher Mann. Diesen Reichtum vermehrte er beträchtlich durch seine Investments im Goldrausch Kaliforniens, um sich seiner Passion zu widmen, Troja zu suchen und entdecken.
Wir sehen in Konjunktion mit dem königlichen Fixstern Spica den Asteroiden Goldstone und sein Mond steht in Konjunktion mit dem Asteroiden America. Dass er in Kalifornien derartigen Reichtum erlangen sollte, sehen wir durch California/Venus/Amalthea im achten Haus in das Trigon zu Mond/America hineingeschrieben. In Kalifornien hat sich für ihn das Füllhorn der Amalthea ausgegossen.
Da er seinen Reichtum für Sinnvolles eingesetzt hat, zeigt sich dies gegenwärtig, dass er in eine vermögende Familie geboren wurde mit der Venus im achten Haus in das Trigon zum Mond.
Schliemann entdeckte bei seinen Grabungen den Schatz des Priamos. Das Foto seiner Frau mit dem Schatz des Priamos ist legendär. Seine ehemalige Frau, jetzt ein lebenslanger Freund von ihm, hat den Asteroiden Priamus wiederum in Konjunktion mit dem königlichen Fixstern Altair und bei ihm selbst steht er in Konjunktion zum königlichen Fixstern Princeps. Beide haben durch den Schatz des Priamos Geschichte geschrieben.
Geistigen Gesetzmäßigkeiten der Reinkarnation
Studieren Sie dieses kleine Buch gründlich, denn es ist eine wichtige Grundlage, um in die Reinkarnationsastrologie einzutauchen. Was mir der Fluss der Mnemosyne zu Menschen offenbarte, ist auch in ihre Radix geschrieben. Dies gilt für jeden von uns.