Schwingungen sind Worte für den Eingeweihten

Ich spreche oftmals von einer Melodie, die uns ein Horoskop vorspielt, dessen Spieler die Himmelskörper sind. Ein jeder von Ihnen spielt sein Instrument (Planetenqualität), die durch seine Stellung im jeweiligen Tierkreiszeichen und Aspektierung in einem bestimmten Ton erklingt. Die Synthese ist die Melodie, die erklingt.

Schwingt etwas harmonisch, erklingt eine erbauliche Melodie. Gesundheit, Heil und Licht bringt die Schwingung. Ist etwas in Disharmonie, entsteht Unruhe, Konflikt und Finsternis. Wer wach und rein geworden ist, kann jede Schwingung fühlen und hören. Gedanken sind auch nichts anderes denn Schwingungen, die der Erwachte hört.

Steht Ihnen ein Mensch gegenüber, erklingt auch eine Melodie. Die Melodie seiner Wesensgeschichte erklingt in seiner Aura.

Unser Instrumentarium sind Geist und Seele

Es ist ihre eigene Reinheit und Heiligkeit, die das Instrumentarium hervorbringt, um die Melodie zu hören, denn alles um uns herum schwingt und erklingt, was wir fühlen, hören und sehen können, jedoch nur begrenzt mit unseren herkömmlichen Sinnen. Erst derjenige, der höher schwingt als alles andere um sich herum, versteht die Synthese dessen, was erklingt und kann die Geschichte übersetzen, die ihm durch die Schwingung erzählt wird.

Ihr Instrumentarium, ihr Geist und ihre Seele müssen ruhig werden und einen Heiligen Raum (ihre strahlende Aura) erzeugen. Ruhe entsteht, wenn der Mensch selbstlos und anspruchslos ist. Ruhe entsteht, wenn der Mensch dienend ist und sich selbst nicht mehr wichtig nimmt. Ruhe entsteht, wenn unser Ego nichts mehr zu melden hat. Ruhe entsteht, wenn wir keine Begierden mehr haben. Ruhe entsteht, wenn wir lieben.

Sind wir ruhig geworden, können wir alleine sein, weil es uns nicht mehr wichtig ist, ob wir von anderen anerkannt werden. Wir tun das, was zu tun ist, unabhängig davon, wie die Außenwelt darauf reagiert. Die Ansprüche unseres Egos müssen restlos ausradiert werden, bis uns nur mehr das interessiert, wofür wir von der Welt gebraucht werden.

Ein wenig aus beiden Welten

Lügen Sie sich nicht in den Sack. Entweder Sie gehen den Weg, oder sie gehen den Erleuchtungsweg nicht. So zu tun, als ob man ihn geht, doch in Wirklichkeit hat man bei allen Schwächen eine Ausrede parat, sodass man nie konsequent seinem Prinzip und Überzeugungen folgt, dann ist man ein Scheinheiliger.

Viele behaupten von sich, dass sie spirituelle Menschen sind, doch besitzen sie noch überhaupt keine Gedankendisziplin. Sie verbieten sich nichts in ihren Gedanken, der Tempel ist voller Schmutz und Egoismen. Wenn Sie nochmals meine Beiträge zur Einweihung lesen, dann lesen Sie, dass Ende der dritten Einweihung die Reinheit im Denken erreicht sein muss. Das ist wortwörtlich zu verstehen und auch eine Bedingung, um ein Eingeweihter zu werden.

Wenn man sich für etwas entscheidet, entscheidet man sich zugleich auch gegen etwas. Danach muss man eine Entscheidung durchhalten und nicht bei nächstbester Gelegenheit wieder schwach werden, weil man seinen Geist nicht beherrscht und man den Begierden seines Egos wieder alles gestattet.

Denjenigen, die glauben, sie könnten zur Erleuchtung surfen, indem sie zu geschickten Wellenreitern werden, die in beiden Welten zuhause sind, sei gesagt, dass sie ertrinken werden. Der Erleuchtungsweg war immer ein Weg der weltlichen Entsagung und des Verzichts auf persönliche Bedeutung. Gottes Werk ist in Wirklichkeit von Bedeutung und diesem Werk sollte meine Existenz dienen. Es gibt dann nur eine Welt, für die ich arbeite und lebe. Die falschen Kompromisse mit Menschen und sich selbst hören auf, weil man entsagt und darauf verzichtet, wenn man erkennt, dass diese Beziehungen immer wieder nur zu Kompromissen führen, die nicht gut für den Weg und meine Pflicht sind, die ich habe.

Einweihung verpflichtet

Wer entscheidungsfähig geworden ist, also wirklich am Weg bleibt und seine Gebote einhält, weil er sich Gott, seiner Frau, seinen Kindern und Weggefährten gegenüber verpflichtet fühlt, der tanzt nicht mehr in zwei Welten, sondern beschreitet seinen Weg und nimmt jeden mit auf den Weg, der mitzieht. Zieht jemand nicht mit, dann bleibt man alleine und erfüllt seine Pflicht vorwärtszuschreiten.

Einweihung bedeutet, dass wir unser Leben Gott geweiht haben. Wir sind seine Ritter, die mit ihrem Herrn in die Schlacht ziehen und bereit werden für die gemeinsame Sache zu sterben. Unsere Gedanken, Gefühle und Handlungen sind unserer Mission gewidmet. Wir haben nicht mehr die Freiheit unbewusst zu bleiben und unsere Gedanken irgendwohin streifen zu lassen, wie ein Arbeiter, der sich auf den Schaufelstiel stützt und dahinträumt, weil er in Wirklichkeit nicht arbeiten will. Ein Eingeweihter ist immer auch ein geistiger Arbeiter.

Pixabay Public Domain Shiva, der Zerstörer und Entsagende