Das Schweigen des Ego ist Gold

Ich dachte bei mir, dass dieses Verhalten der Panamäner für ein Waageland sprechen würde, wie auch wir Österreicher. Ich schätze es, wenn man seine Egoprobleme mit sich selbst ausmacht und zum Anderen freundlich bleibt.
Meine Erfahrung auf dem spirituellen Weg hat mich gelehrt, dass man seinem Ego, welches sich Luft verschaffen will, nicht nachgeben darf. Wer austeilt, schadet sich selbst am meisten, auch wenn die Alternative nur darin besteht, dass man den Schmerz in sich erträgt, bis man ihn verarbeitet hat.
Man fühlt genau, wenn sich nur das Ego aufbäumt, wider der Seele.

Der Asteroid Apatheia steht für die Selbstbeherrschung, ebenso wie Saturn, nur erzieht uns Apatheia nicht in derselben Strenge und Härte wie Saturn. Bei mir stehen die beide am selben Grad und Apatheia transitiert heute meinen Mond.
Dementsprechend hoch ist prinzipiell meine Selbstbeherrschung, zu der ich durch Saturn/Apatheia bei der Arbeit (sechstes Haus) erzogen werde. Was ich beginne, mache ich fertig, wenn es auch eine schwere Geburt ist. Körperliche Schmerzen werden erduldet. Alles wird der Verpflichtung und dem Dienst für andere untergeordnet.

Die Lehren des Asteroiden Apatheia

Wo der Asteroid Apatheia steht, gilt es ruhig zu bleiben, sich selbst zu beherrschen und mit Gleichmut auch schwierige Situationen zu meistern, in welchen sich unser Ego aufbäumt und wichtig nimmt.
Wann immer sich unser Ego auf dem Schlips getreten fühlt, übergehen sie es beinhart. Sie brauchen auf ihr Ego keine Rücksicht zu nehmen. Ihr Ego ist ihr Feind. Es ist nicht wichtig und macht nur Lärm. Ziehen sie ihren Geist von ihrem Ego ab. Schenken sie ihrem Ich keine Aufmerksamkeit und arbeiten sie anstatt dessen, oder unternehmen besser eine Reise in die Venussphäre.

Unser Ego will sich rechtfertigen, argumentieren, seine Gefühle los werden und schreit in Wirklichkeit nach unstillbarer Aufmerksamkeit. Ihr Ego muss ihnen einfach egal werden. Es ist Luft für sie. Bis es nicht mehr existiert und nur mehr der Dienst und die Arbeit für die Menschheit für sie wichtig sind, weil sich die Selbstlosigkeit in ihrem Wesen realisiert hat. Für das Ego gibt es keinen Urlaub, sondern konsequent müssen sie es aushungern.

Unser Ich, ich, ich stört die Teilhabe am Himmel, solange wir für uns etwas wollen, anstatt das zu wollen, was Gott und die Vorsehung für uns wollten.
Wofür wir bestimmt sind, das lesen wir aus unserer Radix. Wir sind gekommen, um unsere Radix zu erfüllen und nicht die Wünsche unseres Egos. Apatheia lehrt uns dies.

Alle großen Menschen dieser Erde haben unablässig gearbeitet und nicht ihre wertvolle Zeit damit vergeudet, sich ihre persönlichen Wünsche und Bedürfnisse zu erfüllen.
Wichtiger ist, was geleistet wurde, als nur eine schöne Zeit gehabt zu haben. Wenn wir es genießen, etwas zu leisten und produktiv zu sein (selbstverständlich auch spirituell), anstatt zu konsumieren, macht das Leben Sinn und Freude.

Apatheia lehrt uns, dass wir uns auf das Wesentliche unserer Lebensaufgabe konzentrieren und unser Ego zum Schweigen bringen. Mit Gleichmut und in Ruhe schreiten wir voran, unabhängig davon, ob es uns persönlich gut oder schlecht geht. Wie wir uns gerade fühlen, ist nicht von Bedeutung, sondern das Werk muss vonstatten gehen.