Langfristige Gedanken und Perspektiven
Wie geht es in den nächsten Monaten und Jahren mit der Weltwirtschaft weiter? Wie ich immer schrieb, kosten Kriege Geld und kurbeln nicht die Wirtschaft an. In Kriegen werden alle ärmer, ob durch Inflation oder Deflation, läuft es letztlich auf dasselbe hinaus. Zerstörung und Armut. Energie wird destruktiv eingesetzt. Vermögen vernichtet.
Die beginnenden Zollkriege dienen nicht nur der Spaltung der Nationen, sondern schaden auch den Unternehmen und Verbrauchern weltweit. Die Weltwirtschaft wird dadurch eingebremst werden. Die Preise steigen, doch der Konsum ist rückläufig.
Wir nähern uns durch eine rückläufige Weltwirtschaft auch automatisch konkreten kriegerischen Auseinandersetzungen an. Die Verteilungskämpfe beginnen.
Insofern sind die langfristigen Aussichten für die Aktienmärkte aufgrund der gegenwärtigen politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen eindeutig bearish bzw. rezessiv einzuschätzen. Wir steuern im Westen auf eine sich ausbreitende Rezession zu. Österreich und Deutschland befinden sich bereits im dritten Jahr in Folge in einer Rezession. Dementsprechend explodieren die Staatsschulden. Wir haben aber kein Öl oder Gas, welches wir verkaufen könnten und uns dauerhaft sichere Einnahmen gewährleisten könnten. Es bleibt uns nur mehr unser Knowhow in Europa, denn durch die teure Energie befinden wir uns auf dem Weg in die Deindustrialisierung.
Die Steuern kann man kaum noch erhöhen, um die fortschreitende Staatsverschuldung zu senken. Es gibt kein Zurück mehr.
Dem Arbeiter und Unternehmer bleiben in der Realität von ihrem 1 Euro nur mehr 20 Cent über. 80 Prozent unserer Leistung frisst der Staat. Wir befinden uns damit in einer unproduktiven Abwärtsspirale, denn der Staat produziert nichts und ist der miserabelste Unternehmer.

Wikimedia Public Domain / EZB
Puntigamer Bier hat nun auch seine zwanziger Tragerl eingestellt. Wir bekommen nur mehr 12 Flaschen, jedoch nicht entsprechend günstiger, sondern im Endeffekt um 20% teurer. Wir sehen zugleich Deflation und Inflation. Der einzige Trost meinerseits, habe ohnedies zurzeit Übergewicht und sollte weniger konsumieren.
Wir haben den Rubicon der Stabilität und Absehbarkeit, dass wir nochmals das Ruder herumreißen könnten, längst überschritten und befinden uns bereits in einer verhängnisvollen Abwärtsspirale. Die Schulden werden für die meisten Staaten demnächst unbezahlbar und den Bürgern werden wohl in naher Zukunft Kriegsanleihen aufgebürdet.
Langfristig sehe ich die Aktienmärkte peu a peu auf dem Rückzug und gehe davon aus, dass wir über viel mehr Jahre fallende Aktienmärkte sehen werden, als sich dies jetzt jemand erwarten würde. Kriegswirtschaft führt in die Zerstörung der Marktwirtschaft und für den Bürger letztlich in die Enteignung.
Sieben magere Jahre dürften vermutlich auf uns warten und keine sieben fetten Jahre. Bleiben sie defensiv in ihrer Anlagestrategie, denn sie werden noch deutlich günstiger kaufen.
Mittelfristig sollten sie mit hoher Volatilität rechnen, indem wir auch immer wieder schnelle impulsive Erholungsphasen sehen werden. Für Trader wird es genügend Chancen geben, für Anleger und Investoren wird es immer schwieriger, denn es bleiben immer weniger Assetklassen über, die einigermaßen stabil bleiben dürften und boomen.
Branchen
Weiterhin stark erwarte ich mir alles, was mit Gesundheit und Pflege zu tun hat. Es muss nicht die Pharmabranche sein, doch die Menschen werden krank und kränker werden.
Alternative Heilmethoden werden jedenfalls stark auf dem Vormarsch sein. (hat bereits mit Chiron im Widder begonnen. Der Trend weg von der Schulmedizin). Mit Neptun im Widder wird sich dieser Trend beschleunigen.
Die Künstliche Intelligenz wird weiter wachsen. (Uranus in den Zwillingen). Gleichzeitig werden immer mehr Arbeitsplätze verloren gehen.
Internethandel wird weiter seine Umsätze und Bedeutung beibehalten (Uranus in den Zwillingen). Die großen Wachstumszeiten sind jedoch vorbei.
Immobilien werfen bei diesen Baukosten und laufenden Betriebskosten kaum mehr etwas ab. Geschäftsflächen werden zurück gebaut werden. Die Preise werden zwar steigen, doch keiner macht mehr damit wirklich ein Geschäft. Wir werden wieder mehr sozialen Wohnbau letztendlich bekommen, weil Eigentum nicht mehr leistbar ist. Für die Bau- und Immobilienbranche sehe ich mittel- und langfristig keine guten Zeiten.
In Transport und Logistik gehen die Umsätze bereits rapide zurück. Luftfracht läuft noch am Besten.
Die Menschheit wächst derzeit weiter. Agrarkonzerne werden sich meiner Ansicht nach gut entwickeln. Aktien wie Deere, Nutrien, Adecoagro S.A. usw. könnten sich in der Krise als relativ stabil erweisen. Dasselbe gilt für die klassischen Rohstoffaktien.
Sehr interessant könnten mit Neptun im Widder auch alle Wasseraufbereitungsunternehmen werden.

finanzen.net / Wasseraufbereitungsunternehmen
Rohstoffe sollten durch die exogenen Ereignisse, den kriegerischen Entwicklungen und Einschränkungen im Transport immer teurer und auch zur politischen Waffe werden. Um Kriege zu führen, braucht man genügend Rohstoffe. Große Ölunternehmen wie Exxon, Chevron, Shell, OMV und Petroleum Occidental könnten sich durchaus gut entwickeln.
Die gesamte Konsumgüterbranche sehe ich deflationär. Die Automobilbranche muss sich mit Uranus in den Zwillingen neu erfinden.
Banken kommen in einer schwachen Baubranche und bei rückläufigen Konsum von mehreren Seiten unter Druck. In die Banken und Versicherungsbranche würde ich nicht investieren. Auch die Versicherer werden demnächst unter Druck geraten, wenn die Kapitalmärkte immer noch schwieriger werden.
Anleihen bringen nichts und werden vielleicht nicht mehr zurückbezahlt werden können. Aktien werden auch tendenziell in den nächsten Jahren fallen. Was sollen die Versicherer mit ihren Geldern tun?
Aktienmärkte 2. Quartal 2025
Die große Ausnahme im ersten Quartal 2025 war weltweit der Dax, der um 12% zulegen konnte. Die Argentinier sind jedoch um 12% gefallen. Wer hätte sich das vom Dax erwartet, angesichts der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland?
Hierzu wurde jedoch am Rädchen gedreht, wenn man die Index Zusammensetzung des Dax studiert. Nicht zu übersehen die hohe Gewichtung weniger Unternehmen, deren größten Umsätze und Gewinne im Ausland generiert werden.
Ich bin mir jedoch sicher, dass diese Entwicklung viele Trader am falschen Fuß erwischt hat, die den Dax ebenso wie die US Börsen geshortet haben. Genau dort, wo sich alle am sichersten waren, dass es nur abwärts gehen kann, sind wir gegen den Trend massiv gestiegen. Da gab es offensichtlich die meisten Shortpositionen, die abgeholt werden konnten.
Transit Jupiter über die MC, Sonne, Venus und Merkur haben gewirkt und wirken noch immer, denn der Dax outperformed. Exakt mit dem Transit Jupiter auf der Venus (minutengenau) sahen wir am 18.3. ein Hoch bei 23485 Punkten. Jetzt befindet sich Jupiter bereits im Leerlauf und zieht von der Venus ab. Der Dax hat in den letzten Tagen bereits nachgeben.
Wir sehen, wie der Transit Saturn, Neptun, Merkur und Venus die Saturn/Uranus Konjunktion quadrieren. Ich vermute, dass Transit Uranus auf Jupiter und Transit Jupiter über den Merkur Mitte April, dieses einschränkende Auslösung nicht mehr aufzuheben vermögen. Ein kurzes Aufbäumen ist im zweiten Quartal noch möglich, doch die Bären haben begonnen das Terrain abzustecken. Eine Baisse hat meiner Einschätzung nach begonnen.
Chrash oder Baisse?
Ich rechne an und für sich gar nicht mit einem großen Chrash, sondern wie ich bereits vor einem halben Jahr schrieb, sollte es langfristig peu a peu langsam abwärts gehen in den nächsten Jahren. Jedes Jahr zehn bis zwanzig Prozent. Die Blasen platzen langsam. Man lässt langsam die Luft heraus bzw. die Preise zeigen nicht sofort, wie es in Wirklichkeit um die Unternehmen steht.
Wer mit Optionen arbeitet, der muss Langläufer sein und sind vermutlich nicht das beste Instrument, um sich abzusichern, oder den Markt zu traden.
Ich denke es wird im April an den Aktienmärkten weiter abwärts gehen. Gegen Ende April bekommen wir das T-Quadrat von Sonne/Mars/Pluto.
Das Tief ist vermutlich in allen Assetklassen gegen Ende April/Mitte Mai im zweiten Quartal zu erwarten. Danach sollten wir im zweiten Quartal steigen und eine mehrwöchige Erholung sehen.
EDELMETALLE
Wie ich bereits prognostizierte wird keiner mehr sein Gold verkaufen wollen. Wir sind sogar noch deutlich über die 3000 im März hinaus. Laut dem AstroPointer konnte man daraus schließen, dass wir bei Gold am Monatsende an einem Hoch schließen. Die letzte Woche ging es aufwärts. Der Dax hatte hingegen sein Hoch bereits in der vierten Woche des März und nicht in der letzten Woche.
Gold und Silber sind im ersten Quartal hervorragend gelaufen. Im April werden wir den Anstieg verdauen. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch geworden, dass wir diesen Anstieg verdauen müssen. Auf der Oberseite sehe ich maximal die 3120 noch möglich, danach sollte es bis Ende April tendenziell abwärts gehen. Das Tief wäre in der ersten Maiwoche bei Gold zu erwarten, wenn Sonne/Mars und Pluto im T-Quadrat zueinander stehen.
Ab Mitte Mai baut Gold dann wieder zunehmend bullishe Gestirne auf und sollte den Rest des zweiten Quartals wieder steigen.
Fazit: April vielleicht noch kurz hoch, doch dann verlieren wir an Kraft. Laufen eventuell länger seitwärts. Gegen Ende April erfolgt mit hoher Wahrscheinlichkeit für ein paar Tage eine stärkere Korrektur. Mittelfristig weiterhin ganz klar bullish.
EUR/DOLLAR
Ich arbeite gerade an einer Prognose für dieses Währungspaar, die ich in den nächsten Tagen in diesen Artikel einfügen werde. Eines ist jedoch eine sichere Antwort von mir darauf. Gold ist das einzig wahre Geld. Das wenige, was man sich ersparen kann, sollte man weiterhin in physischem Gold ansparen.
ÖL
Den Ölpreis habe ich im letzten halben Jahr deutlich bullisher eingeschätzt, als er sich im Endeffekt entwickelt hat. Zweimal sind wir im Bereich von 83 Dollar gescheitert und wieder bis in den 70er Bereich gefallen.
Hier bin ich mir unsicher, denn auf der einen Seite sehe ich langfristig die Weltwirtschaft rezessiv und deflationär. Es sind Stimulierungen zu erwarten durch die Druckerpressen, um dem entgegen zu steuern. Die treibt wiederum die Preis inflationär.
Energieintensive Bereiche wie die Waffenproduktion erzeugen eine hohe Nachfrage, sodass der rückläufige Konsum ausgeglichen werden sollte. Weitere Transportwege und erschwerter Aufwand, aufgrund unsicherer Meere, dürfte die Preise langfristig steigen lassen, denn die Kriegen werden mehr und nicht weniger werden.
Mittelfristig rechne ich mit dreistelligen Ölpreisen in den Jahren 2026/2027. Im Jahr 2028 dürften mit Saturn im Stier die Rohstoffe wieder korrigieren. Auf der Unterseite sollten die 60 Dollar 2025 im Worst Case nicht unterschritten werden. Die Russen haben den Ölpreis für 2025 bei 69 Dollar in ihrem Budget veranschlagt.
FAZIT: Ende April bis Mitte Mai rechne ich noch mit einem Tief, danach steigen wir den Rest des Jahres.
Kryptos
Das war eine Antwort, die ich einem Abonnenten am 1.2.2025 gegeben habe.
Ich prognostizierte hier im Abobereich, dass wir maximal bis 18.2. oben bleiben können, dann lässt die uranische Energie massiv nach. Der Nasdaq korreliert ebenso mit der uranischen Energie.
Prognose
Bis Mitte Mai ist es noch lang, bevor aus meiner Sicht der Bitcoin bzw. die Kryptos wieder Fuß fassen und sich eine positive Stimmung ausbreiten sollte. Wir pendeln derzeit, wie von mir erwartet, nun bereits länger zwischen 80 und 90000. Prinzipiell gehe ich davon aus, dass wir uns auch weiterhin in dieser Range bewegen werden, wenn auch die Tendenz bis Mitte Mai leicht abwärts gerichtet ist.
Psychologisch war dieses Verhalten zu erwarten, nicht nur astrologisch. Der Hype um die Wahl von Donald Trump war abgeklungen und es ging mit den Kryptos abwärts. Nun kocht man viele gierige Privatinvestoren weich, die sich bereits reich gerechnet haben, oder zu spät auf den Zug noch aufspringen wollten.
Die Kryptos befinden sich nun im Dornröschenschlaf und erst Mitte Mai, Anfang Juni wird man sehen, ob sie wirklich wieder Fahrt aufnehmen, wenn die uranische Energie und das Luftelement etwas gestärkt werden.
Ich kann es nicht sicher sagen, wie stark die Kryptos dann wieder werden. Man wird sehen, wie sich Uranus auf Alcyone zeigt. Vielleicht steigen wir sogar sehr stark wieder und erklimmen neue Hochs. Ich halte es durchaus für möglich, doch die Antwort erhalten wir erst in diesem Zeitraum und man weiß ja nicht, von welchem Niveau aus diese Aufwärtsbewegung Mitte Mai aus wieder startet.
Der Tageschart ist jedenfalls eindeutig bearish einzuschätzen. Rein theoretisch könnte es bis Mitte Mai sogar noch in den Bereich von 60000 hinunter gehen aus charttechnischer Sicht, wenn wir den Abwärtstrendkanal nicht überwinden.

Stock3 / Bitcoin Tageschart
FAZIT: Bis Mitte Mai tendenziell seitwärts bis abwärts. Ab Mitte Mai bis Ende Juni aufwärts.
Florian Homm hat viel Erfahrung.